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UNiMUT aktuell: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben (10.06.2001)

Speis, Trank, Musik und viele Pausen zeichneten die heutige Demo aus.

Nachdem der eigentlich für letzte Woche geplante Transport von abgebrannten Kernbrennstäben aus dem Heidelberger Haus-AKW Biblis wegen akutem Überstunden-Überschuss bei der Polizei in Baden-Württemberg -- die immerhin in diesem Jahr schon ein, zwei, drei, viele Castortransporte mit jeweils Tausenden von Beamten durchsetzen musste -- verschoben worden war, wird es morgen wohl ernst.

Wieder ist mit massivem Querstellen zu rechnen, unter anderem gleich morgens früh in Biblis (wer noch ganz schnell hinfahren will: Die Dauermahnwache ist am Ortsausgang Richtung AKW) und voraussichtlich gegen Mittag in Hagenbach kurz vor der Französischen Grenze (das Nest ist so klein, dass ihr die Aktionen kaum verfehlen könnt).

Zur Vorbereitung gab es heute eine kleine Demonstration, die auch gleich die etwas schwammigen Auflagen für morgen probierte. So wurde etwa für eine Brücke ein Demonstrationsverbot erlassen, und auch im Umkreis von 100 Metern um das Stichgleis zum AKW verbittet sich der Bundesgrenzschutz jeglichen Auflauf. Wenigstens heute wurde das allerdings nicht so eng gesehen.

Ein kleine Anekdote am Rande: Demosanitäter fanden auf den Feldern ein verwundetes Rehkitz, versorgten es notdürftig und übergaben es dann zur weiteren Versorgung dem Einsatzleiter der Polizei. Wenn das keine konstruktive Zusammenarbeit ist...

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Erzeugt am 10.06.2001

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