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UNiMUT im Winterschlaf -- fast alle Inhalte hier sind mindestens fünf Jahre alt und vor allem historisch interessant. Wenn du die Seite magst: Wir lesen unsere Mail noch und helfen dir gerne, den Online-UNiMUT wiederzubeleben. Termine | Autos töten (20.06.00)Bereits zum vierten Mal fand am Dienstag, den 20. Juni 2000, der Autofreie Hochschultag (AfH) an der Uni Heidelberg statt, der sich traditionell am Dienstag nach der bundesweiten "Mobil ohne Auto"-Woche anschliesst. Aufgerufen hatten der Senatsausschuss für Umweltfragen an der Uni Heidelberg und der Öko-AK der Fachschaftskonferenz (FSK), organisatorisch im Vorfeld getragen war der AfH hauptsächlich von VertreterInnen der FSK, dem Öko-AK, URRmEL und Einzelpersonen. Schon um 5 Uhr morgens traffen sich die ersten Studierenden, um einen Parkplatz an der Zufahrt zur Feldmensa zu blockieren. Einerseits sollte damit auf den sinnlosen Flächenverbrauch der Auto-Blechschüsseln hingewiesen werden (Fahrradständer für gleich viele Menschen wären dort viel platzsparender), andererseits kommt es in diesem Bereich dank eines Bauzauns (der letzte Woche von unbekannt liebevoll verziert wurde) und der Baustellenausfahrt des Physikneubaus zu einem regelmässigem Verkehrschaos, welches nur mit einem Parkverbot seitens der Uni verhindert werden könnte. Mit dem neuen Lastenrad der FSK wurde der Parkplatz abgesperrt und Info-Material vom Öko-AK verteilt. Gegen 9 Uhr kamen dann PolizistInnen aus Neuenheim um ihre Stände für die kostenlose Fahrradkodieraktion aufzubauen. Schon bald ging es an den Werktischen los und bis zum Abbau um 13:30 Uhr wurden fast pausenlos Buchstaben- und Zahlenkombinationen in alte und neue Räder eingraviert. Gegen 9:30 Uhr baute die Selbsthilferadwerkstatt URRmEL ihre Fliegende Radwerkstatt auf und unter sengender Sonne kamen noch VertreterInnen von Car-Sharing e.V., Ökostrom (Stromberatung für VerbraucherInnen), der Lebensmittelkooperative Appel un' Ei (die holen die Lebensmittel zum Teil mit den eigenen Rädern und Anhängern aus der Umgebung ab), des BUND und der HSB hinzu. Der Öko-AK "verschenkte" für 1 DM Rücklichter, die gleich montiert und elektrifiziert werden konnten. Um die Mittagszeit war es dann ein dichtes Gedränge von SchrauberInnen, Interessierten, FahrradkodiererInnen und Sonstigen was eine richtig nette Stimmung aufkommen ließ (hier sind die Bilder). Während die UNiMUT-Redaktion noch im UNiMUT 173 vom 21.6.99 lamentieren musste, dass "der Autofreie Hochschultag [...] nur noch auf dem Papier statt" finde, kann dieses mal von Seiten der VeranstalterInnen wie auch von der Beteiligung der Studierenden und Hochschulangehörigen nur positives berichtet werden. Jeder halbwegs verantwortlich denkende Mensch erhöhte am AfH (und auch an allen anderen Tagen) bei den gerade herrschenden Aussentemperaturen von über 30 Grad Celsius die Ozonwerte nicht noch zusätzlich durch die Verbrennung fossiler Kraftstoffe. In einer Zeit, wo selbst die Bundestags-Grünen nach dem lächerlichen Atomausstieg in 32 Jahren auch noch "ihren Frieden mit dem Auto" machen wollen und ihre bisherigen Positionen zum Auto neu überdenken wollen, gilt es immer wieder allgemein Alternativen zum motorisierten Individualverkehr (MIV) aufzuzeigen. Und das scheint zur Zeit am besten in kleinen Gruppen, die sich nicht so schnell von der "Regierungsfähigkeit" kaufen lassen, zu gehen. Der Öko-AK trifft sich übrigens immer donnerstags um 17.30 Uhr im Zentralen Fachschaftenbüro in der Lauerstr.1., die E-mail-Adresse lautet oeko@fsk.uni-heidelberg.de. URRmEL sucht auch ständig neue Fahrradbegeisterte, wer sich näher informieren will dem sei die URRmEL-Homepage empfohlen. Die Leute von Appel un Ei trifft mensch am besten während der Öffnungszeiten (Mo-Fr 12-14 Uhr) im Laden an der Feldmensa. Wer die drei Arbeitskreise nur ideell unterstützen will, der wählt am nächsten Dienstag, den 27.6.2000, bei den Uniwahlen mindestens die FSK-Liste. Was sonst...
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Erzeugt am 20.06.2000
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