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UNiMUT im Winterschlaf -- fast alle Inhalte hier sind mindestens fünf Jahre alt und vor allem historisch interessant. Wenn du die Seite magst: Wir lesen unsere Mail noch und helfen dir gerne, den Online-UNiMUT wiederzubeleben. Termine |
Inhalt
EditorialNicht immer klappt alles, wie mensch sich das vorstellt: Dieser UNiMUT hätte eigentlich rauskommen sollen, nachdem die Uni-Verwaltung die Mahnungen in Sachen "Einschreibe"gebühren verschickt hat. Daraus ist nun nichts geworden: Die Uni-Verwaltung ist selbst dem eingeschränkten Boykott augenscheinlich kaum gewachsen, was wohl vor allem daran liegt, dass etliche Widersprüche behandelt werden müssen (wer noch Widerspruch einlegen will, kann sich auf der WWW-Seite des UNiMUT die Formulare dazu in Postscript holen, und zwar von /unimut/archiv/aktuell/feb97.html aus). Mehr dazu auf Seite 3. A propos Chaos: Vielleicht sollte sich die Uni-Verwaltung an das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching wenden. Dort haben wichtige Menschen ein "Patent zur Analyse komplexer chaotischer Systeme" angemeldet, wie das BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) stolz in einer Pressemitteilung verkündet, und diese Entwicklung soll jetzt von einer Pharmafirma zur "präziseren Auswahl von Substanzen, die als Wirkstoffe" in Sachen Herzkrankheiten in Frage kommen, genutzt werden. Jetzt wissen wir, warum wir Grundlagenforschung finanzieren -- mit 600.000 Mark, wie die Presseerklärung fortfährt. Also, ein Tip für alle: Sucht euch schon mal einen Partner aus der "freien Wirtschaft", der euren Kram rechtfertigt. Astronomen nehmen die Pharmaindustrie, die Germanistik würde ich mit der Autoindustrie verheiraten, und vielleicht haben die Regenschirmhersteller ja Interesse an Jura. Von einer ungewöhnlichen Allianz redet das BMBF -- fürwahr, das ist die Zukunft. Red. PS: Wir suchen noch Industriepartner fürs Rektorat UB pleite -- Verkauf geht weiterAb dem 17.2.97 - also zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit - sollten die Öffnungszeiten der UB drastisch gekürzt werden: Im Lese- und Katalogbereich Altstadt sollten die Pforten werktags statt 23.00 um 20.00 schließen, samstags statt um 19.00 um 15.00. Im Lesebereich Neuenheimer Feld sollte werktags statt um 20.00 schon um 19.00 geschlossen werden; die Samstagsöffnung sollte entfallen. Ursache der geplanten Maßnahmen: im Zuge der aktuellen Kürzungen wurden die HiWi-Mittel der UB um 34,6% gekürzt. Um den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten, fehlen DM 97.000,-. Durch eine befristete Kompromißlösung (vgl. Artikel: "Arbeitseinsatz der Zukunft") konnte am 14.2. die radikale Verkürzung der Öffnungszeiten vorläufig abgewendet werden. Die für moderat verkürzte Öffnungszeiten notwendigen DM 56.000.- sollen durch folgende Maßnahmen aufgebracht werden:
Die Öffnungszeiten in der vorlesungsfreien Zeit sind nun: Diese Gesamtlösung kann aber nicht als Modell für eine Lösung von Haushaltsproblemen oder gar für eine Reform der Universitäten dienen:
Betrachten wir das ganze aus dem Blickwinkel der Gesamtuniversität: Die Universität, die ohne die Mitarbeit der Studierenden in Form der billigen Hilfskräfte schon längst kein Studium mehr ermöglichen könnte, möchte sich offensichtlich dieser Arbeitskraft nun auch noch kostenlos bedienen. Gleichzeitig werden Studiengebühren eingeführt. Die Fachschaftskonferenz warnt nachdrücklich vor den möglichen Folgen von unbezahlter, und damit unversicherter Mehrarbeit. Abgesehen von versicherungstechnischen Problemen ist dieses Vorgehen auch ein arbeitsmarktspolitisch bedenklicher Ansatz. Wenn dieses Modell Schule macht, wird die unbezahlte Arbeit von Studierenden schnell zum Allheilmittel für strukturelle Schwächen und Finanzprobleme an den Universitäten. Schon zum jetzigen Zeitpunkt füllen HiWis Lücken in den Verwaltung und technischen Betreuung aus, für die normalerweise qualifizierte Fachkräfte einzustellen wären. Damit spart die Universität Arbeitsplätze und Geld, denn die wissenschaftliche Hilfskräfte sind allemal preiswerter und einfacher zu kündigen als festangestellte Fachkräfte. Auf der einen Seite sind Studierende also auf die Universität und deren Funktionsfähigkeit angewiesen, auf der anderen Seite sind sie als billige Arbeitskraft ein unentbehrlicher Bestandteil der Universitätsstruktur geworden, ohne deren Arbeitskraft kein Funktionieren mehr möglich ist. Die öffentliche Forderung nach “Solidarität unter den Studierenden”, sprich, die Aufforderung, unbezahlte Mehrarbeit zu leisten, ist vor diesem Hintergrund dreist. Man kann darüber reden, eine derartige Maßnahme in Ausnahmefällen als eine kurzfristige Übergangslösung in Betracht zu ziehen. Bereits seit Jahren ist es - unter der Hand - in einigen Seminaren üblich, die Öffnungszeiten von Bibliotheken durch freiwillige Aufsichten zu verlängern. Jetzt offen dazu aufzurufen, stellt eine neue Stufe dar; hier gar von “Solidarität” zu reden ist völlig verfehlt. Die HiWis zahlen jedes Semester 100 Mark Verwaltungsgebühr, sollen zusätzlich unbezahlte Mehrarbeit leisten und dabei auch noch in kürzerer Zeit das Studium beenden, obwohl die Qualität der Lehre sinkt und die Anforderungen steigen. Wie? Der Protest gegen die Kürzungen bei der Universitätsbibliothek steht daher auch in Zusammenhang mit den Aktionen gegen die Einführung von Einschreibegebühren: Angesichts der aktuellen dramatischen Verschlechterung der Studiensituation kann man kein Verständnis der Studierenden für eine Gebühr erwarten, die nicht den Universitäten zugute kommt, sondern dazu dient, Haushaltslöcher des Landes zu schließen. Auch wenn die Hiwis vorübergehend einige Stunden umsonst arbeiten und die UB versucht, Sponsoren zu finden, kann dies eine staatliche Finanzierung nicht ersetzen. Merke: Zigarettenwerbung gefährdet das Aussehen Ihrer Bücher -- Ihres sowieso. Marion Haller Arbeitseinsatz der ZukunftAls ich der brieflichen Aufforderung, mich am 14.2.97 "zur Besprechung [meines] künftigen Arbeitseinsatzes" im Vortragsraum der UB einzufinden, nachkam, staunte ich. Da warteten schon alle anderen Hiwis der UB. Und ich staunte noch mehr, als da eintraten: UB-Direktor Dörpinghaus, Rektor Ulmer und Kanzler Kraft. Was sollte das wohl bedeuten? Nichtsahnend war ich dahin gekommen. Magnifizenz klärte uns Hiwis sodann über dieses Treffen (Ulmer: "Wir treffen uns doch hier nicht, weil wir uns besonders gerne sehen") auf. Es ging also um die zu kürzenden Öffnungszeiten der Lesesäle in den Abendstunden aufgrund einer finanziellen Notlage. Damit die Öffnungszeiten beibehalten werden könnten, sollten die Hiwis abends unbezahlte Aufsicht leisten. Das war es also, das sollte mein künftiger Arbeitseinsatz sein! Es ging auch darum, daß die Uni-Profs zu Spenden aufgerufen wurden und aus sonstigen Quellen finanzielle Mittel beschafft werden sollten, alles zu einer Gewährleistung der Öffnungszeiten. Was für ein herrliches Modell, Profs und Studis ziehen gemeinsam den Karren aus dem Dreck. Daß die Studis in irgendeiner Weise zur Kasse gebeten werden sollen, hat sich Ulmer ja schon lange auf die Fahnen geschrieben. Magnifizenzens Rede war beeindruckend, war doch das Thema nicht ohne Brisanz. An jenem Freitag sollten wir Hiwis uns entscheiden (natürlich möglichst zum Mitmachen), denn andernfalls stünde am Montag der Mob vor der Tür und das wollte man verhindern. Unter diesem Druck, der von Ulmer bestritten wurde, kam die Entscheidung mancher Hiwis zustande, auf seinen Vorschlag einzugehen, jedoch nur für zwei Monate. Daß viele Hiwis Ulmers Vorschlag als dreist und unverschämt empfanden, darüber überschlug er sich fast vor Empörung (Ulmer: "Was glauben Sie, was ich schon alles für diese Universität getan habe..."). Was für ein Vergleich! Auch, daß er gerade jene Studis anwarb, die ihr Studium durch diese Hiwitätigkeit selbst finanzieren und dadurch zusätzlich belastet würden, empfand er als lächerlich (Ulmer: "Wenn Sie in dieser Bibliothek arbeiten, darf man von Ihnen eine gewisse Loyalität ihr gegenüber erwarten; ich kenne genügend Hiwis, die auf dieses Geld gar nicht angewiesen sind."). Es war eindeutig, Ulmer sprach ja "nur" mit Studis, und da darf man sich im Ton und in der Wortwahl ruhig vergreifen. Ein paar Tage später wurden der UB neue Tische für den Katalogsaal geliefert, es kamen auch neue Computer und es wurde ausgiebig renoviert. Für all das ist also Geld vorhanden. Da komme ich mir doch an der Nase herumgeführt vor, um nicht zu sagen verarscht. Ulmers Vorschlag beschäftigte auch den Personalrat der Universität. Der Personalrat rügte Ulmer und forderte ihn zur Rücknahme seiner Maßnahmen auf, da ja sonst der Eindruck entstehe, die vom Land vorgenommenen Mittelkürzungen stellten kein Problem für die Universitäten dar. Das Modell der unbezahlten Arbeit ist gefährlich. Zuerst fängt man bei denen an, die keine Tarifverträge haben, bei denen, die am wenigsten verdienen. Und wie geht es weiter, wer sind dann die nächsten? Was ist, wenn dieses Modell Schule macht? Werden weitere Verträge dann an diese "Kooperation" geknüpft? Bis jetzt (20.3.) ist noch keine Hiwi zum unbezahlten Arbeitseinsatz gekommen. Ob die ganze Sache mit den Hiwis gar in der Schublade verschwindet oder doch noch durchgezogen wird, ist ungewiß. In der UB ist darüber nichts mehr zu hören. Damit aber aus dem (zu)künftigen Arbeitseinsatz kein Arbeitseinsatz der Zukunft wird, werde ich keine einzige Stunde unbezahlt arbeiten. Gerade in diesen Zeiten, wo überall gespart wird, habe auch ich nichts zu verschenken. Sabine Breihofer -- Hiwi in der UB Treuhand aktuellEs dürfte sich herumgesprochen haben: Das Treuhand-Quorum von 8.000 BoykotteurInnen wurde Ende letzten Semesters nicht erreicht. Die große Mehrzahl der 4500 eingezahlten 100,- DM-Beträge wurde daraufhin fristgerecht am 14.02.1997 bei der Unikasse eingezahlt und die entsprechenden EinzahlerInnen damit (zähneknirschend) rückgemeldet. Sie müßten mittlerweile alle das Datenblatt von der Uni zugeschickt bekommen haben. Etwa 1.100 EinzahlerInnen auf das Treuhandkonto hatten noch vor dem 14.02.1997 innerhalb von zwei Tagen "Weiter-mach-Erklärungen" unterschrieben. Sie waren bereit ihren Protest weiter kundzutun und dafür die 20,- DM Säumnisgebühr in Kauf zu nehmen. Ihre 100,- DM - es sei denn sie wurden mittlerweile zurückgefordert - liegen weiterhin auf dem Treuhandkonto und lassen Herrn Mayer-Vorfelder warten. Ein harter Boykott ist natürlich bei dieser relativ geringen Beteiligung nicht mehr empfehlenswert. Es geht nun bei denjenigen, die weiterboykottieren, in erster Linie darum, den Protest durch Nichtzahlung so lange wie möglich aufrecht zu halten und die Unfreiwilligkeit der Zahlung dadurch nochmals zu verdeutlichen, daß sie von der Universitätsverwaltung angemahnt werden muß. Der Universitätsverwaltung haben wir aber bereits schon soviel Ärger bereitet, daß sie mit ihrem Verwaltungsaufwand bezüglich der Rückmeldung enorm in Verzug sind. Die Mahnungen werden deshalb nach Auskunft aus der ZUV erst ab dem 8. April erfolgen. Solltet Ihr weiterhin am Boykott beteiligt sein, aber die Studienbescheinigungen fürs Sommersemester gleich Anfang April benötigen, so ist unser Tip, die 100,- DM + 20,- DM Säumnisgebühr (macht 120,- DM) sobald als möglich direkt bei der Unikasse in der Seminarstr. 2, 1. Stock rechts, einzuzahlen (Öffnungszeiten: tägl. 10-12 Uhr). Vergeßt nicht daß laut vernehmliche Zähneknirschen und die Erklärung einer Zahlung unter Vorbehalt (formlose, unterschriebene Erklärung einfach bei der Unikasse mit abgeben - nur so habt Ihr Anspruch auf Rückzahlung im Falle, daß die 'Gebühr' dochnoch juristisch zu Fall gebracht werden sollte). Eurer Geld vom Treuhandkonto fordert Ihr vom Anwalt auf Euer eigenes Konto zurück, indem Ihr die unter /unimut/dokumente/postkarte.gif abgebildete Postkarte so oder so ähnlich (aber nicht vergessen deutlich und korrekt Euren Namen, Vornamen, Matrikelnummer und Kontoverbindung zu vermerken) unterschrieben an den Anwalt schickt. Für alle, die die Mahnungen noch abwarten wollen, gilt natürlich dieselbe Vorgehensweise, nur daß eben noch bis zum Eingang der Mahnungen die Zahlung bedenkenlos weiter verweigert werden kann. Dann sollte aber möglichst schnell mit der Einzahlung reagiert werden, um der Zwangsexmatrikulation nach der gesetzten 14-Tage-Frist zu entgehen. Und unser Resümee über die bisherige Aktion: Trotz Nicht-Erreichen des Quorums und Abbruch des Boykotts eindeutig sehr positv: Wie keine andere Aktion der letzten Jahre hat die Treuhand-Boykottaktion eine Öffentlichkeit geschaffen für unsere präkere Situation an den Hochschulen. Von Trotha ist unter Druck geraten: So mußte er seine gemachten Aussagen über die Möglichkeit allgemeiner Studiengebühren bereits zurückziehen. An der Uni hat es ein Bewußtsein geschaffen für die 'Melk'-Funktion der Gebühren und darüberhinaus die enorme Verschlechterung der Studiensituation durch die Stuttgarter Kürzungen. Aus all diesen Gründen und vor allem, weil nächstes Semester aufgrund der Kürzungen im Wissenschaftsetat alles noch deutlich schlimmer kommt, heißt es für uns - und hoffentlich auch wieder für Euch - im Sommersemester auf ein Neues: Wir zahlen keine verkappten Studiengebühren, wir zahlen auf das Treuhandkonto ein. Denn eins haben die Erfahrungen vom letzten Semester gezeigt: 8000 BoykotteurInnen an der Heidelberger Uni sind ein realistisches Ziel, wenn wir auf unserem Erfolg des letzten Semester aufbauen - nur besser organisiert, mit noch mehr HelferInnen, mit einer noch besseren Infokampagne. Treuhand-AK GremiengeflüsterVR am 13. März 1997Am Slavischen Institut wird die seit Jahren vertretene Professur nur noch durch Lehrauftrag abgegolten werden. Prüfungen in diesem Fach nimmt ein bereits vor drei Jahren an eine andere Uni berufener Professor ab, ohne Entschädigung. Wie ein Mitglied des Rektorats bemerkte, sei dieser auch weiterhin willens, in Heidelberg Prüfungen abzunehmen, es bestehe daher vorerst kein Handlungsbedarf. Der Streit im Soziologischen Institut wurde durch einen Kompromiß "befriedet". Die Streithähne und -hühner gehen sich in Zukunft aus dem Weg und haben auch sonst kaum noch Veranlassung sich miteinander auseinanderzusetzen, da das Institut in zwei Bereiche (Soziologie I und II) gegliedert wurde. Die Auseinandersetzung über den Frauenförderplan und seine Finanzierbarkeit ist auf die April-Sitzung verschoben. Die Uni hätte beinahe 5 Mio. DM verloren und zwar die aus den VW-Porjekt. Die Gelder sind nämlich eingefrohren worden, weil die Uni noch nicht den geforderten Globalhaushalt hat (d.h. die Gelder werden nicht mehr für bestimmte Haushaltsposten zugewiesen , sondern in einer Gesamtsumme, in Heidelberg soll dies zu einer Stärkung zentraler Entscheidungsträger führen..) Dieser Fehler soll jetzt behoben werden, das Ministerium muß nur noch zustimmen, der VR hat es schon getan. Auch die Mittel u.a. für die Arbeit der Studierendenvertretung (in Haushaltsdeutsch Titelgruppe 88) sind verabschiedet worden. D. h. daß wir jetzt auch offiziell anfangen dürfen, etwas zu tun. Im September kommt dann die Haushaltssperre und das noch vorhandene Geld ist weg. Wenn es nicht mündliche Zusagen und sog. Restmittel gäbe, wäre die Arbeit hier auf 5 Monate beschränkt, von Planungssicherheit (insbes. Höhe der Mittel) kann aber keine Rede sein. Die Fakultät für Parmazie wird abgewickelt (so der VR, der Senat hats dann aber anders gemacht), die Neuzulassung von Studierenden soll (s. Senatsbericht) auf 0 Studis gesetzt werden, der Studiengang soll nach und nach "abschmelzen" und die nach ca. 5 Jahren noch verbleibenden ProfessorInnen auf benachbarte Fakultäten ausgelagert werden. Und das ganze, weil es angeblich nicht genügend Profs für den Fakultätsstatus gab, aber waren die Prof-Stellen nicht gesperrt worden wegen Bio-Chemie-Zentrum und dann wegen der fehelenden Profs? Und waren da nicht ein paar Prof-Stellen einfach vergessen worden bei der Zählung? Ab dem nächsten Semenster bezahlen nun auch solche Studis im Zentralen Sprachlabor nur noch die ermäßigte Kursgebühr, die kein Bafög bekommen, aber vom Bafög-Amt als Bafög-Berechtigte anerkannt werden. Auch KursteilnehmerInnen, die ihren Schulabschluß vor 1995 an einem Gymnasium der ehem. DDR erworben haben und die keine Gelegenheit hatten, englische Sprachkenntnisse zu erwerben, kommen jetzt in den Genuß der ermäßigten Gebühren. Entsprechendes gilt für Spätaussiedler. Näheres und bei Rückfragen: Fachschaftskonferenz, Lauerstr. 1, Tel. 54-2456. Kerstin Senatssitzung 18.3.97Die Pharmazie wird doch noch nicht abgewickelt. Entgegen eindeutiger Äußerungen des Rektorats nach der letzten VR-Sitzung beschloß der Senat, bis Juni nach Lösungen, Konzepten und Finanzierunsmöglichkeiten zu suchen - dazu aufgefordert sind die Fakultäten für Pharmazie (ach?), Chemie und Biologie. Beschlossen wurde aber, wenn auch mit sehr knapper Mehrheit, die Zulassungszahl für Pharmazie für das Wintersemester 1997/98 auf 0 (n-u-l-l) zu setzen. Die Fachschaft ist aber trotzdem nicht mit dem Ergebnis zufrieden, weil durch das Herabsetzen der Zulassungszahl der Standort Heidelberg für die Pharmazie in immer schlechteres Licht gerückt wird. Unbeachtet bzw. konsequent falsch hochgerechnet wurde der Anteil der Drittmitteleinwerbungen : trotz geringer Anzahl der Profs wurden im Vergleich zu den Physikern pro Profkopf mehr Drittmittel eingeworben, insgesamt aber natürlich weniger als bei den 41 Profs der Physik Weitere Argumente folgten, die beweisen, daß die Pharmazie in Heidelberg gute Zukunftsaussichten haben könnte, wenn nicht in manchen, offensichtlich meinungsgebenden, Köpfen schon die Zusammenstreichung des Faches beschlossen wäre. Zwei Persönlichkeiten aus der Wirtschaft werden in nächster Zeit Ehrensenatoren. Ehrensenator wird, wer der Uni viel Geld gibt oder, wie in einem der Fälle, verspricht zu geben. Vielleicht sollten wir unsere Sozialreferentin dazu bewegen, das Preisgeld vom Verein der Freunde für das Sozialhandbuch der Uni zu überlassen und so Ehrensenatorin zu werden. In der Juristerei werden in Zukunft (wenn das Ministerium die Prüfungsordnung nicht wieder eineinhalb Jahre rumliegen läßt, wie letztes Mal!) Arbeiten mit gleichem oder weitgehend übereinstimmendem Wortlaut/Inhalt „bestraft“ werden können. Weitere Details auf Nachfrage. Anekdoten sowieso. Annette, Kay Strukturkommission vom 12. März 1997Die Strukturkommission hat inzwischen zweimal getagt. Diskutiert wurden die ersten vorgelegten Strukturpläne (der Fakultäten für Theologie, Chemie, Physik und Astronomie, Biologie, Philosophisch-Historische Fakultät und Juristische Fakultät). Da sie den Anforderungen der Strukturkommission nicht genügten bzw. aufgrund falsch verstandener Rahmenbedingungen erstellt wurden, wurden alle zurückgegeben. Das Rektorat hat sich zu einigen Fächern bzw. Fakultäten schon sehr genaue Gedanken gemacht, die es dann an entsprechender Stelle einbringt. Generell geht die Kommission mehrheitlich davon aus, daß jede Fakultät ”ihre” 12.5% erbringen muß, wenn nicht, muß sie ausdrücklich begründen, warum sie dazu nicht in der Lage ist. Ein Teil der Kommission ist der Ansicht, daß ggf. größere Fakultäten, z.B. Theologie oder Physik und Astronomie, mehr als 12,5% kürzen müssen, falls andere Fakultäten außerstande sind, 12,5% zu bringen. Dies betrifft v.a. Fakultäten wie die Fakultät für Orientalistik und Altertumswissenschaften, an der einige Fächer nur mit einer Professur vertreten sind. Wenn diese Fakultäten jedoch weniger kürzen, muß irgendwie das Kürzungsoll der Uni von insgesamt 12,5% erbracht werden... Der Rektor lehnt jedoch nachdrücklich ab, bei einzelnen Fakultäten mehr als 12,5% einzufordern. Harte Fakten...bemühte sich die STING (aka Fachschaft Geographie) nach der Treuhand-Aktion zu sammeln. Kurzerhand befragte sie am 22.2 (das war ein Samstag) 173 Passanten in der Hauptstraße,
Die vollen Zahlen gibts bei der STING, hier gehen wir nur auf einige Goodies ein. Interessant zunächst, was alles ins Bewußtsein der Allgemeinheit gedrungen ist -- das waren vor allem die Demos, in geringerem Umfang die Einführung von Studiengebühren, und konkret vom Hunni hatten schon weniger als die Hälfte gehört, erschreckenderweise auch nur gut 60% der befragten Studis. Die Einsparungen an den Unis rangieren fast schon unter ferner liefen. Ärgerlich, aber immerhin auch ein Zeichen, dass Trothas Gejammere von Sachzwängen, die Solidaropfer von den Studis fordern, auch keine große Resonanz gefunden hat. Ein anderer Datensatz, der ahnen lässt, wohin unsere Propaganda gehen sollte, sind die Antworten auf die Frage nach dem Anteil der BAFöG-EmpfängerInnen. Wenn immer noch knapp die Hälfte der Gesamtbevölkerung glaubt, über 40% der Studis bekomme sein Studium mehr oder weniger vom Staat bezahlt, haben wir es natürlich schwer, gegen ein Abwälzen der Kosten für Bildung und Ausbildung auf die Studis zu argumentieren. Wenig überrascht, dass unter den Berufstätigen der wöchentliche Arbeitsaufwand von Studis geringer eingeschätzt wird als von den Studis selbst -- andererseits liegt der Median der Werte nicht weit auseinander und innerhalb von 20% der offiziellen Studiwerks-Zahl von 36 Stunden pro Woche. Beruhigenderweise waren mehr als die Hälfte der Befragten gegen Studiengebühren, egal in welcher Höhe, auch unter den Berufstätigen. Erschreckenderweise fand aber fast ein Viertel der befragten Studis Gebühren voll ok, wobei immerhin nur einer von 49 über 500 Mark gehen wollte (Ich finde: Wenn schon, denn schon. Unter 5000 Mark brauchen die doch mit Gebühren gar nicht anzufangen, d.S.). Erstaunlich weiter, dass sich unter besagten 49 Studis satte 20 (rund 40%) dazu bekannten, beim Treuhandkonto mitgemacht zu haben (20% verweigerten die Antwort, 12% mussten nicht zahlen (Wenn die sich da mal nicht getäuscht haben..., d.S.), 27% haben nicht mitgemacht). Das ist deutlich über dem uniweiten Durchschnitt von 15%, und mensch mag sich nun fragen, wie der Informationsstand eines repräsentativeren Samples ausgesehen hätte. Was so ein Sample an Studiengebühren zu schlucken bereit wäre, will ich lieber gar nicht wissen. Gisela K., mit Daten von Martin Raithelhuber und Alexandra Hoorn Wusstet ihr schon......daß es zwar keinen Jäger aus Kurpfalz, aber einen ”Regionalbeauftragten für die Kurpfalz” gibt? Selbiger reitet auch nicht durch den Wald, sondern wohl eher durch den braunen Sumpf, vertritt er doch die eher rechtslastige Deutschland-Bewegung von Alfred Mechtersheimer. Interessant für uns ist, daß besagter Regionalbeauftragter, Christian, letztes Semester für die Freiheit der Andersdenkenden für den Großen Senat der Uni Heidelberg kandidiert hat... ...daß die Pressestelle (das sind die mit dem Unispiegel) sich offenbar mißliebige Konkurrenz vom Hals schaffen will: Mit obskuren Begründungen (Genaueres vgl. /unimut/letztmel.html#BriefUlmer) versucht sie, anhand von Ausdrucken von Internetseiten zu bewirken, daß der UNiMUT nicht mehr von der Uni gezahlt wird (da in BaWü die Studivertretungen entrechtet sind, dürfen sie ihre Gelder nicht selber verwalten, sondern die Rektorate sind dafür zuständig, daß nichts Unrechtes damit geschieht - eifrig unterstützt durch die übrige Verwaltung, wie man sieht). Wir hoffen, falls sich die Situation zuspitzt, auf Eure Unterstützung! ...daß die Pressestelle (die geben auch das Vorlesungsverzeichnis heraus), Euch mal wieder reinlegen will? Wie in den letzten Semestern stehen im Vorlesungsverzeichnis die falschen Termine für BAföG-Beratung und Öffnungszeiten im Zentralen Fachschaftenbüro. Dabei hätte man - wenn man schon nicht direkt nachgefragt - die Daten im Internet nachsehen können: http://www.uni-heidelberg.de/stud - zu anderen Zwecken surft die Pressestelle ja auch... Die Öffnungszeiten in der vorlesungsfreien Zeit sind: Mo: 14-16.00; Di: 13-18.00; Mi: 11-13 und 14-16.00; Do/BAföG-Beratung: 16-18.00. Öffnungszeiten im Semester: erfahrt Ihr zu Semesterbeginn im UNiMUT, bei der FSK und im Internet, BAföG-Beratung im Semester: 16.30-18.00. ...dass eine Leuchte der Heidelberger Lehre im Sommersemester gar nicht lehrt? Susanne Weigelin-Schwiedrczk, Landeslehrpreisträgerin von 1994, wurde ein Forschungssemester bewilligt. ...dass der "Republikaner" Deuschle Vorsitzender des Landtagsausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kunst ist? Wie es dazu kam? Nun, da wird sich wohl ein christlich- oder sonstwie demokratischer Biedermeier/Brandstifter gedacht haben, dass den Reps nun mal leider ein Ausschussvorsitz zusteht, dass aber weitererem Flurschaden vorgebeugt werden kann, wenn sie nur den Unwichtigsten kriegen. Walter I. Schönlein Wäsche weg - die Theater sind da !Unter diesem Motto wird am 10. April gegen 22 Uhr das historische Spiegelzelt "Het Danspaleis" auf dem Uniplatz eröffnet. Das für die Theatertage errichtete Zelt wird nicht nur als Spielstätte, sondern auch von 10 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts als bewirteter Festival-Treffpunkt zur Verfügung stehen. Über die Publikumsgespräche nach den Vorstellungen in allen Spielstätten hinaus, bietet sich bei täglichen Theatercafe um 14 Uhr im Spielgelzelt die Möglichkeit, sich bereits vorher durch kurze Einführungen der Gastbühnen über die jeweilige Inszenierung des Abends zu informieren. Zum "Jazz im Zelt" laden an vier Vormittagen, jeweils Samstags und Sonntags das Kathrin-Lemke-Trio, Rick Van Braken, Nina Wurmann und The Wright Thing ein. Am Dienstag, dem 15. April stellen sich um 11 Uhr im Spielgelzelt die Studententheater der Universität vor, die ein aktives, breitgefächertes und traditionsreiches Theaterleben aufzuleben hat. Und noch ein weiteres Mal kommen während den Theatertagen Studenten im Festivals-Zelt zu Wort: am Donnerstag , den 17. April um 11 Uhr berichten Studierende unter dem Motto "so ein Theater!" von Ihren Beobachtungen und Recherchen am Theater der Stadt Heidelberg. Im Rahmen eines literaturwissenschaftlichen-soziologischen Seminars. Eine Podiumsdiskussion, die den Titel "Vom Verschwinden der Kulturpolitik" trägt, vervollständigt am Donnerstag, den 17. April um 20 Uhr das Rahmenprogramm der baden-württembergischen Theatertage im Spielgelzelt. Als Gäste hat Intendant Volker Claus den Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Dr. Christoph E. Palmer , Prof. Dr. Dr. Hannes Rettich, Thomas Landsberg, Hans J. Ammann und Knut Weber eingeladen. Bereits am Samstag, den 19. April findet ab 22 Uhr ebenfalls im Zelt das Abschlußfest der Theatertage mit einem gastierenden mit einem Kinder- und Jugendtheaterensembles statt, das traditionellerweise auch vom Kinder- und Jugendtheater organisiert wird. Tobi
Unistreik !?Die Aktionen des letzten Semesters haben gezeigt, daß unsere verwendeten Protestformen wie Demos, und Treuhandkonto noch nicht ausgereicht haben, die Regierungen in Stuttgart und Bonn von ihrem Sparwahn abzubringen. Trotz unseres Widerstandes, mit dem wir deutlich gemacht haben, daß wir dies nicht mehr weiter hinnehmen, stehen Studiengebühren, Einschreibegebühren, Kürzungen der Hochschuletats und die Beschneidung der demokratischen Rechte der Studierenden weiterhin auf der Tagesordnung. Bildung soll der neoliberalen Standortlogik nach vollends kommerzialisiert werden, soziale Aspekte werden hierbei bewußt ignoriert. Um dieser Politik ein Ende zu setzten, muß der bisherige Widerstand an den Unis nicht nur fortgesetzt, sondern verstärkt werden. Wir sollten uns deshalb schon jetzt Gedanken über wirkungsvollere Aktionsformen für das nächste Semester machen. Das Aktionsbündnis Zahltag denkt dabei insbesondere an einen Unistreik. Was das genau ist, hängt stark davon ab, wieviele Studis sich an der Planung und Vorbereitung beteiligen. Daher soll hier kein fertiges Konzept, sondern nur eine vorläufige Ideensammlung vorgestellt werden: Termin: Anfang Juni (spät genug, um Zeit zur Vorbereitung zu haben, früh genug, um Klausurenstreß zu vermeiden) Dauer: eine Woche (ein kürzerer Streik ist nach Erfahrungen anderer Unis nicht sinnvoll, eine Verlängerung ist bei Bedarf möglich) Zentrale Anlaufstelle: Einrichtung eines Streikcafés bzw. Streikbüros, das Tag und Nacht von Studis besetzt ist und Durchführung von zentralen Veranstaltungen (Konzerte, Fêten, Vorträge) Dezentrale Aktionen: Die Studis jedes Institutes entscheiden selbst, ob und wie sie sich am Unistreik beteiligen. Die Palette möglicher Aktionen reicht dabei von Info-Veranstaltungen, Workshops und Alternativvorlesungen (von Profs oder Außenstehenden) bis hin zur völligen Schließung des Institutes für Forschung und Lehre. Begleitet werden soll das ganze durch 'Dienst nach Vorschrift' in Mittelbau und Verwaltung sowie durch weitere kleinere Aktionen in der ganzen Stadt. Hier könnte unter Einbeziehung anderer Gruppen wie Schülern und Gewerkschaften jeder Tag unter ein eigenes Motto gestellt werden, z.B. Schule, Verwaltung, Forschung, Parteien, Verkehr (Besetzung von Römerkreis, Uni-Linie), Touris (Stadtführung, Transpi am Schloß), Spartag (Happening an allen Banken), Lerntag (Öffentliches Lehren und Lernen), Jobtag (Wischen für Wissen etc.) und was Euch sonst noch einfällt. Anlaufstelle für die dezentralen Aktionen sollten vor allem die jeweiligen Fachschaften oder ggf. eigens für diesen Zweck gebildete Gruppen sein, die Koordination und die Organisation der zentralen Aktionen übernimmt ein noch zu bildendes Organisationsteam. Es gibt also viel zu tun, und es ist sehr wichtig, daß nicht nur beim Unistreik selbst, sondern schon bei der Vorbereitung möglichst viele Studis mitmachen, und zwar auch solche, die bisher nicht in Fachschaften oder anderen Gruppen organisiert waren. Auch wer nur wenig Zeit übrig hat, ist herzlich willkommen! Ein erstes Koordinationstreffen findet am Donnerstag, den 24. April um 18:00 Uhr im Dachgeschoß des Marstallgebäudes statt. Alle, die unsere Ideen gut (oder schlecht) finden, alle, die eine eigene Meinung zu diesem Thema haben (oder sich eine bilden wollen), sind dringend eingeladen! Lutz (Zahltag) P.S.: Wer nicht bis April warten will, komme dienstags um 18:00 Uhr in die Lauerstraße 1, 3.OG zum Treffen des Aktionsbündnis Zahltag (bzw. ab nächstem Semester donnerstags). P.P.S.: Frequently Asked Question: Wieso können Studis streiken? Die produzieren doch gar nichts! Man könnte jetzt darüber diskutieren, ob Studis wirklich nichts produzieren, statt dessen hier eine Definition von Streik, die auch Unistreik, Hungerstreik, Sitzstreik etc. einschließt: "Ein Streik ist jedwede zeitweilige Aussetzung eines geschuldeten oder üblichen Verhaltens als Mittel zur Durchsetzung einer Forderung oder als Ausdruck eines Protestes." Studiengebühren im UKNicht nur Trotha träumt von Studiengebühren -- auch John Major würde britischen Studis gern welche reindrücken. Bisher haben britische Unis zwar Studiengebühren erhoben, diese wurden aber von den Heimatgemeinden der Studis getragen. Sonstige staatliche Finanzierung der Unis ist demgegenüber eher unbedeutend. Jetzt soll dieses System soll jetzt gekippt oder doch aufgeweicht werden, und zwar zunächst durch Einführung von Klauseln auf den Zulassungsbescheiden der Unis, die die Erhebung zusätzlicher (d.h. über die von den Gemeinden getragenen hinausgehenden) Studiengebühren vorsehen, wobei bis jetzt keine Beträge festgesetzt oder gar erhoben wurden. Erfreulicherweise nahmen das die Studis nicht so einfach hin, und zumindest an der Universitäten von Kent und Leeds sowie der London School of Economics konnten sie die Rücknahme der Klauseln erzwingen. In Leeds etwa hatten 500 Studis kurzerhand das Rektorat besetzt, nachdem der Rektor über die Feuerleiter geflohen war. Derweil träumt der halbe Stolz des britischen Bildungswesens, die Uni Oxford, in einem Diskussionspapier von "Totalprivatisierung" mit privat aufzubringenden Studiengebühren von zunächst 8000 Pfund im Jahr. Dass es soweit kommt, ist zwar vorerst ziemlich unwahrscheinlich -- unbestritten ist aber, dass dies die logische Konsequenz marktwirtschaftlich orientierter Organisation der Hochschulen wäre. Gustav Termine, Anläße, Fristen, GelegenheitenMontag, 14.4.97 Donnerstag, 10.4.97 Donnerstag, 10. bis So., 20.April 1997 Freitag 11. bis So., 20.4.97 Mittwoch, den 16.4. Donnerstag, 17.4.97 Freitag, 18.bis So., 20.4.97 Donnerstag, 20.4.97 Montag, den 21.4. Die Uni macht sich Sorgen um ihre AbsolventInnen und bietet deshalb in Zusammenarbeit mit der IHK Rhein-Neckar ein Existenzgründungsseminar an. Von "Organisation der Buchführung" über "Steuern", "Markt und Marketing", bis zu "Patenten" und "Personalmenagement" ist alles dabei. Die einzelnen Termine sind jew. dienstags, 18.30 -20 Uhr, INF 252 (Chemie), Hörsaal Ost. Weitere Infos: http://www.mannheim.ihk.de/existenzgruendung Alles über die DDRLiteratursorgen? Spezialbibliothek? Für Historiker, Kusnsthistoriker, Politiologen, Sozialwissenschaftler und alle Interessierten (ach, d. h., auch Frauen dürfen hin, wenn sie Interesse haben? d. Sin), die sich mit der DDR befassen, steht in Bonn eine einmalige Informationsquelle zur Verfügung: die "Bibliothek zur Geshichte der DDR", vormals Bibliothek des Gesamtdeutschen Instituts. Der Bestand für die vergleichende Deutschland- und DDR-Forschung umfaßt 174.500 Bände, davon 32.000 Zeitschriften- und Zeitungsbände (1600 Zeitschriften- und 285 Zeitungstitel). Für das Presseausschnittarchiv wurden von 1953 bis 1977 3,5 Millionen thematisch relevante Artikel aus Tageszeitungen und anderen Periodika der DDR und aus der Bundesrepublik ausgewertet. Für die Zeit von 1978 bis 1990 erschließt ein EDV-Literatur-Dokumentationssystem die ausgewerteten Veröffentlichungen. Im Zuge der Bestandssichtung wurde ein Großteil der 242 aus der DDR stammenden Zeitungen verfilmt, darunter auch die Lokal- und Kreisseiten der Bezirkszeitungen der DDR. Das Sonderarchiv über die Industrie der DDR erfaßt in 5650 Aktenordnern DDR-Industriedaten über 126 zentral geleitete DDR-Kombinate mit rund 1.600 Betrieben. Das Informationszentrum besteht seit gut 45 Jahren und ist seit 1994 eine Einrichtung des Hauses der Geschichte. Nach der Wiedervereinigung ist es die Aufgabe der Bibliothek, weiterhin Literatur zum Thema DDR zu sammeln und zur Verfügung zu stellen. Adenaueralle 8, 53113 Bonn, Tel.:. 0228/91431-11, Fax: 0228/91431-27 Die Präsenzbibliothek ist für die Öffentlichkeit zugänglich: Mo-Mi 9-16 Uhr, Do 9-18.30 Uhr, Fr. 9-14 Uhr. Neues für Surfer:Klaus Staeck, ein relativ bekannt durch seine Beuys-Ausstellung, Plakate und Äusserungen, hat ein Plakat zur derzeitigen Lage der Bildungspolitik in der Bundesrepublik entworfen. Unter http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~thorn könnt Ihr das Plakat sehen. Der Plakatspruch heißt: "Ein Volk das solche Boxer Fussballer und Tennisspieler hat kann auf seine Uniwersitäten ruhig verzichten". Trotha's Pressemitteilungen sind jetzt auch im Internet verfuegbar: http://www.baden-wuerttemberg.de/Aktuelles/Wissenschaft/ |
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