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UNiMUT im Winterschlaf -- fast alle Inhalte hier sind mindestens fünf Jahre alt und vor allem historisch interessant. Wenn du die Seite magst: Wir lesen unsere Mail noch und helfen dir gerne, den Online-UNiMUT wiederzubeleben. Termine |
Inhalt
EditorialBuchbinder Wanninger und wir -- Zwar gehts uns nicht ums Bücherbinden, aber es geht uns schon reichlich valentinös. So findet der geneigte Redakteur einen wunderschönen Verteilerkästen -- eigentlich sollte er schon seit November auf der Theke des Cafe Botanik im Feld stehen -- bei sich im Fach mit einer Notiz von Freund Hein(z), der bei Herrn Mühlhauser, dem amtlich bestallten Mensaverweser, vor- und dieses Thema ganz nebenbei angesprochen hatte. Und drauf stand zu lesen, daß für sowas eigentlich Frau Straub, uns allen bekannt als Macherin des Mensablattes, zuständig sei. So weit, so gewöhnt. Nur muß mensch wissen, daß Frau Straub schon Anfang des Semesters gemeint hatte, für Angelegenheiten der Cafeterien und überhaupt sei Herr Mühlhauser verantwortlich. Es darf wohl vermutet werden, daß Frau Straub uns bei einem zweiten Versuch an den Geschäftsführer des Studiwerks, Herrn Gutenkunst, verweisen würde, und dieser wiederum ein derartiges Politikum nicht ohne Stellungnahme des Verwaltungsrates absegnen wollen wird. AStA-Leute im Norden werden für sowas wenigstens bezahlt... Aber auch hier im ZFB (wie die ASten heißen, ist ja auch egal) ist die Welt nicht in Ordnung, und nicht mal der lauschige UNiMUT wird verschont von Zwistigkeiten. Während der letzten drei FSK-Sitzungen gabs jedesmal irgendeinen Streit wegen irgendwelcher FSK-Beschlüsse, die irgendwer als Maulkorb oder sonstwas sehen wollte, überschattet von Kämpfen um Metallschänke (oder auch nur einen) und deren (dessen) Aufstellungsort(e). Ein Wunder, daß trotz derartiger Arbeitsüberlasung allenthalben doch ein Laserdrucker seinen Weg in die Lauerstraße gefunden hat. Prompt werdet ihr mit 9-Punkt-Schrift bedacht, und vielleicht bald noch schlimmerem. Viel Spaß trotzdem Red
Studiliste rettet Leben (±5)Haushalt der Stadt Heidelberg verabschiedet - Studi-Liste setzt Akzente im Umwelt- und Verkehrsbereich !400 Seiten Zahlen und jede Menge Beleidigtkeiten Am 15. Dezember letzten Jahres stand im Heidelberger Gemeinderat die Verabschiedung des Haushaltes 1995 an, in dem die gesamten Einnahmen und Ausgaben der Stadt für dieses Jahr festgelegt werden. Vor der Verabschiedung dieser Zahlenkolonnen standen noch rund 200 Änderungsanträge der verschiedenen Gruppierungen zur Diskussion. Diskutiert wurde aber wenig: Man muß wissen, daß der Haushaltsentwurf von der Verwaltung (also der Oberbürgermeisterin Weber) vorgelegt wird, die Gruppierungen und Parteien können diesen dann nur noch durch ihre Änderungsanträge beeinflußen. Insofern überraschte es doch etwas, daß diese Anträge in einem Abstimmungsmarathon durchgezogen wurden, ohne daß die Auswirkung der Anträge im einzelnen besprochen wurde. Viel verhandelt wurde über den sogenannten Globalantrag, der v.a. Stelleneinsparungen bei der Stadtverwaltung und den städtischen Unternehmen im Gegenwert von 3,5 Mio DM jährlich vorsah. Die sich zuvor andeutende schwarz-grüne Sparkoalition kam aber nicht zustande, da die SPD doch noch auf den Zug aufsprang und enger mit der CDU anbandelte, als es der GAL recht war. Diese stieg dann etwas beleidigt aus den Prozenteschiebereien aus, was den Entscheidungsprozeß erleichterte und der GAL dann die ehrenwerte Rolle der Grundsatzopposition ermöglichte. Inhaltliche Unterschiede waren zwischen dem GAL-Antrag und dem schließlich mit 33 zu 8 Stimmen verabschiedeten Globalantrag jedenfalls kaum zu erkennen. Die Studi-Liste hielt sich aus diesen Kungeleien etwas heraus, wir stimmten dem Antrag aber zu, da die Konsolidierung des Haushaltes eines unserer wichtigsten Ziele ist. Investitionen z.B. im Umwelt- oder Verkehrsbereich (ÖPNV-Ausbau) können nur durch Einsparungen in anderen Bereichen ermöglicht werden, warum also nicht bei der Verwaltung anfangen? Grundsatzanträge der Studi-ListeWichtiger war uns mit unseren Anträgen in einigen Bereichen neue Mechanismen der "Internalisierung von Kosten" einzubringen. In den Bereichen Frischwasser, Abwasser und Parkraum brachten wir Anträge ein, die jeweils zum Ziel haben umweltschädliches Verhalten mit Gebühren zu belegen, um auf der anderen Seite Mittel für Ausgleichsmaßnahmen zur Verfügung zu haben. So sah unser Antrag zu "Frischwasser" vor, Maßnahmen zur Entsiegelung von Flächen und für die Ökologisierung der Landwirtschaft von den Stadtwerken durch Erhöhungen der Wassergebühren finanzieren zu lassen. Ebenso sollten Umweltmaßnahmen die die Abwassermengen verringern (z.B. Entdohlung von Bächen) kostenneutral durch eine Erhöhung der Abwassergebühr finanziert werden. Außerdem wollen wir ein flächendeckendes Anwohnerparken einführen und so der Stadt Zusatzeinnehmen von mehreren Mio DM, die für den ÖPNV-Ausbau zur Verfügung stehen sollen bescheren. Diese Anträge wurden allerdings in Ausschüsse verwiesen, da teilweise Satzungsänderungen und rechtliche Prüfungen notwendig sind. Wir hoffen aber in den nächsten Monaten Vorbehalte auszuräumen (es gibt zu allen Bereichen Beispiele aus anderen Städten) und somit noch zusätzlichen Mittel für im Haushalt bis jetzt nicht vogesehene Umweltmaßnahmen freizumachen. Der Erhöhung der Abwassergebühr stimmte der Gemeinderat jedenfalls schon einmal vorauseilend zu (Mehreinnahmen von 1,1 Mio DM jährlich). Außerdem wurde das Thema Parkraumkonzept in die Aufgaben des Stadtentwicklungskonzeptes aufgenommen. Radwegeplanung verdoppeltWenn wir sonst nur Geld in die Kassen bringen, können wir beim Radwegebau mal so richtig ranklotzen, dachten wir (das rettet Leben und gab uns unseren Aufmacher Red.). Unser Antrag vier weitere Radwegemaßnahmen in das Programm für 1995 aufzunehmen war so auch der höchste Zusatzantrag überhaupt. Wir waren denn auch recht überrascht, daß ausgerechnet dies der erste Radwegeantrag in Heidelberg war, der ohne ideologische Schlammschlachten und ohne Gegenstimmen (wohlgemerkt auch mit allen Stimmen der CDU) verabschiedet wurde. C. Nestor (GAL) fragte zwar noch etwas verwirrt nach, "ob jemand verstehe, was hier gerade passiert sei", es scheint aber, daß man mit unideologischer Herangehensweise auch (selbst) in Heidelberg viel mehr bewegen kann. Dieses Jahr werden somit nicht 1,14 Mio DM, sondern zusätzlich 1.08 Mio DM für Radwege ausgegeben. Im einzelnen betrifft dies die Mittermaierstraße (vom Bahnhof ins INF) und anschließend die Kreuzung Berliner Straße / Jahnstraße am Eingang des Neuenheimer Feldes. Desweiteren werden die beiden Bahnunterführungen in Richtung Eppelheim und an der Speyerer Straße fahrradtauglich gemacht. Nebenbei ging dann noch unser Antrag durch, bei der Stadtbücherei die Gebühren für Studierende (und andere Gruppen) auf die Hälfte zu ermäßigen (10 DM pro Jahr, wurde aber noch nicht umgesetzt). Desweiteren brachten wir gemeinsam mit der LD einige Erhöhungsanträge im Umweltbereich ein, von denen aber die meisten (auch die der GAL) v.a. an der Stimme unserer ach so grünen Oberbürgermeistrerin scheiterten. Aber auch hier gab es wichtige Fortschritte, so wurden nun erstmals Maßnahmen zur Energieeinsparung (CO2 Verminderung) in Höhe von 800.000 DM aufgenommen (Stichwort "Contracting", "Amortisierung von Energiesparinvestitionen"). Sparhaushalt mit ansatzweise neuem (Öko-) Denken verabschiedetInsgesamt läßt sich nun sicher über den Haushalt streite, er ist in erster Linie ein Kompromiß mit dem einzigen gemeinsamen Ziel, den Haushalt zu konsolidieren. Von den rund 6 Mio DM, die schließlich eingespart wurden, fielen gleich 2,5 Mio der Reduzierung des Landeanteils zum Opfer (die erst am Tage der Verabschiedung bekannt wurde). Allerdings konnte die Kreditaufnahme gegenüber dem Ansatz um 3,5 Mio DM verringert werden. Problematisch ist, daß in der Verwaltungsvorlage im Sozial- und Kulturbereich Kürzungen von 5% vorgenommen wurden, deren Rücknahme aber keine Mehrheit fanden (GAL-Anträge, meistens von der Studi-Liste unterstützt). Andererseits gab es in den Bereichen Frauen, Kultur, Soziales und Umwelt jeweils Zusatzanträge, die die Kürzungen - allerdings in anderen Bereichen - wieder auffingen. Der Haushalt wurde schließlich allein gegen dei Stimmen der GAL und des Republikaners verabschiedet, die Stadträtin der Studi-Liste Jutta Göttert stimmte dem Haushalt mit dem guten Gefühl zu auf der einen Seite die Verschuldung in den Griff bekommen und andererseits neue Ansätze und Schwerpunkte in den Bereichen Ökologie und Verkehr untergebracht zu haben. Für die Studi-Liste Christian Weiss Neues von der FahrradwerkstattURRmEl kommtEs geht voran mit der Fahrradwerkstatt, wenn auch nur mühsam. Ihr erinnert Euch vielleicht, Anfang des Semesters haben wir im UNiMUT nach zukünftigen MitarbeiterInnen gesucht. Der Aufruf hatte durchschlagendes Echo, es gab ein erstes Treffen, an dem überraschend viele Studenten teilnahmen (echt super), aber leider keine Studentinnen (echt schade) - deshalb gleich noch einmal einen Aufruf an alle StudentInnen, die Interesse am Rad, Radfahren und evtl. Basteln haben, aber auch solche, die gerne organisieren und sich vom allzu oft nervigen Langen Marsch durch universitären und sta(a/d)tliche Behörden nicht frustrieren lassen; Know how ist nicht so wichtig, haben wir vorerst selber nicht so überwältigend viel, ich auf jeden Fall nicht. Engagement und Kreativität sind gefragt. - während dieses Treffens also bildete sich eine Gruppe von 6 Studis, die ein Konzept erarbeiten wollten. Das Konzept steht. Es braucht - natürlich - einen Verein, der die Werkstatt tragen wird; sofern nicht das Vereinsregister keinen Raum mehr hat, wirds noch in diesem Semester die URRmEl e.V. (Universitäre Rad-Reparaturwerkstatt mit Eigenleistung e.V.) geben. Finanziert wird das Ganze von einem geringen Vereinsbeitrag, der zur Benutzung der Werkstätt berechtigt, sowie Geldern des Studiwerks. Primär soll es Hilfe zur Selbsthilfe geben, d.h. es wird Werkzeug und Arbeitsraum sowie Literatur rund ums Fahrrad angeboten. Sein Fahrrad muß jedeR selbest reparieren. Es wird jedoch während der Öffnungszeiten (bisher 3x die Woche geplant) immer jemand da sein, den mensch nach Tips und Hilfe fragen kann. Aber wir wollen und können keinen Fahrradreparaturladen ersetzen!! Die Vereinsgeschichte ist allerdings wirklich nur die Kür, die echte Arbeit besteht im Augenblick noch darin, alle nur denkbaren Würdenträger aus ihrer Lethargie zu reißen. Wir haben zwischen eifrig und verzweifelt nach Räumen gesucht und den Verwaltungsrat des Studiwerks um das Geld angegangen. Es ist auch schon bewilligt, liegt jedoch wegen der noch nicht geklärten Raumfrage auf Eis. Die Raumfrage ist also noch das große Problem (falls jemand eine Idee oder zuviel Platz hat, meldet Euch bei untigen Adressen), Denn Universität, DKFZ, Sta(a/d)t, Land, einfach alle, schenken sich nichts. Jeder verteidigt sein Revier wie ein Hahn seinen Misthaufen. Die einen antworten nur auf schriftliche Anfragen und verweisen dann im wesentlichen aufs nächste Jahrtausend, die anderen schlagen Plätze in ausgebuchten Bahnhöfen vor, die gar nicht innerhalb Ihres Kompetenzbereichs liegen (immerhin klingen die Namen ähnlich). Aber auch dort ist der Zug schon abgefahren. Und wer das Feld kennt, sollte das Argument gegen einen Container oder eine Hütte in Eigenleistung (etwa auf den Parkplätzen im Feld) intensiv goutieren. Ästethische Gründe verbieten sowas, als ob ein weiterer rechteckiger Container im Feld, wir würden ihn auch mit grauer Farbe verzieren, nicht passen würde zum Gesamtkonzept des architektonischen Brutalismus´ des Feldes. Aber auch sonst ist an der Uni oder in den Wohnheimen dem Konsens der Univerantwortlichen zufolge kein Platz zu finden. Nicht einmal für zwei Werkbänke scheints ein Plätzchen zu geben - wir werden sie trotzdem aus einer Konkursmasse abziehen. Ein wenig grotesk ist es ja schon, daß unter dem Theoretikum zwar ausgemusterte KFK-Fässer in rauhen Mengen Platz haben, unsere Werkbänkchen aber nicht. Aber egal, wenn bis zum SS95 kein Raum zu finden ist, werden wir mit einer "Taschenwerkstatt" anfangen, also Pannensets, die im Feld und der Altstadt deponiert werden und gegen Pfand für Kurzreparaturen (vor Ort z.B. Reifen wechseln, Bremszug reparieren, usw.) ausgeliehen werden können. Außerdem werden wir Straßenaktionen mit ein bis zwei Fahrradreparaturständern starten. Laßt euch überraschen (auch Ihr da oben) - Wir hoffen auf gute Resonanz eurerseits. (Tips, Tricks, Fragen und Vorschläge direkt an Unimut oder an URRmEl, Fachschaftsbüro im Feld, Treffen dort immer Di 20 Uhr) Demi und Wolfgang von der URRmEl Neues zum SemesterticketErstmal was Altes: Fahrräder werden in Zügen und HSB-Bussen weiterhin umsonst mitgenommen, bis auf Bahn und SWEG allerdings nur am Abend und/oder am Wochenende. Details beim VRN oder beim Kommunalreferat. Und weil es offenbar nur ein einer Minderheit der SemesterticketbesitzerInnen bekannt ist, sei nochmal auf die Ruftaxis hingewiesen, vor allem darauf, daß sie auch umsonst sind. Linien und Details erfahrt ihr auch hier bevorzugt vom VRN. Wirklich neu ist eine weitere Umfrage zum Semesterticket. Diesmal geht es nicht um Sein oder Nichtsein, sondern Tun oder Lassen, sprich: Was stellt Ihr mit dem Lappen an? Das Ganze ist, wie es sich für die Uni gehört, beinhart wissenschaftlich, Prof. Fricke und MitarbeiterInnen widmen sich der Auswertung der grünen Zettel, die Euch mit den Rückmeldeunterlagen erreicht haben. Ein kleiner Hinweis noch: Ihr sollt Hin- und Rückrichtung nicht gesondert aufführen, Dreiecksverkehr aber schon. Insgesamt ist der Fragebogen zum Freizeitverkehr vielleicht etwas dürftig, aber macht Euch halt selbst einen Reim drauf. Zum wichtigsten Punkt, den Angebotsverbesserungen, gibt es leider nichts Positives zu berichten. Eine erste Gesprächsrunde verlief ergebnislos. Der Chef des Verkehrsverbundes würde sogar eine Anti-Felix-Berschin-Initiative (Felix Berschin ist der Mensch, der sich von unserer Seite ganz wesentlich ums Studiticket kümmert) gründen, wenn wir mit unserem Vorschlag durchkämen, den 5-Min-Takt auf der Berliner Straße dadurch zu erreichen, daß zukünftig die Linie 2 und nicht 1 nach Handschuhsheim fährt. Ob das Umsteigen von Handschuhsheim zum Bahnhof oder das direkte Hintereinanderherfahren von zwei Straßenbahnen auf der Berliner Straße schlimmer ist, könnt Ihr ja selbst beurteilen. Auf jeden Fall hier nochmal die Forderungsliste an die HSB, die übrigens mittlerweile auch von der Unispitze unterstützt wird: (1) Linie 12 ganztätig im 10-Min-Takt. (2) Anschluß Linie 12 an die OEG und Linie 34. (3) Feldbus, also neue Linie im 30-Min Takt ab OEG Handschuhsheim durchs Feld. (4) 5-Min-Takt Berliner Straße. (5) dichterer Abendverkehr, 1:05 ab Bismarckplatz in alle Richtungen. (6) 5-Min-Takt Hbf-Altstadt. (7) Diverse Maßnahmen zur Verbesserung der Pünktlichkeit der Busse in der Altstadt. Schließlich wäre ein 15-Min-Takt der OEG Richtung Mannheim wichtig. Ein Wortnachträglich zur Unireform vom 1.12.94:Es gibt vieles, was mensch sagen kann. Oftmals bleibt mensch aber auch einfach nur stumm. Dies sind zwei Varianten, und sie beschreiben treffend die eine Situation: Stellen wir uns einmal vor, wir werden unterdrückt. Das muß gar nichts Spektakuläres sein, wir werden eben schlicht und ergreifend unterdrückt. Repression ist für uns etwas ganz Normales. Wir leben so vor uns hin und funktionieren ganz gut im Einklang mit ihr; im Grunde bemerken wir sie gar nicht einmal, das ist so wie beim Essen nicht zu rülpsen: Der Anstand verbietet dies, und in der Regel hinterfragen wir diesen Tatbestand denn auch nicht. Von Zeit zu Zeit jedoch werden wir darauf aufmerksam, aufmerksam, daß da in der Tat eine Unterdrückung existiert, ja, und sie drückt sogar sehr, so von oben herab. Und das tut dann weh, das macht Muskelkater im Genick, so vom vielen Ducken und Biegen, außerdem bringt es dort die Druckstellen zu Tage, vom harten Würgegriff. Ja, und dann sagen wir sehr viel; zum Beispiel, daß das Drücken und Würgen gar nicht so schlimm sei, oder aber, wie stolz wir darauf seien, so viel Druck "standhalten" zu können, und daß sich andere ein Beispiel daran nehmen sollten. Mag sein, wir bleiben einfach stumm und überlassen den anderen das Reden - die können das ja sowieso viel besser. Irgendwann, mit etwas Glück recht bald, schwindet unsere Aufmerksamkeit dann wieder. Nun können wir wieder ruhen, können wieder den "Schlaf der Gerechten" funktionieren. Das haben wir uns verdient. Wißt Ihr, ich glaube, manchmal ist es besser, wenig zu sagen. Weder zu palavern, noch stillzuschweigen, nein, einfach nur wenig zu sagen. Ein Wort genügt da vollkommen. Dieses Wort ist: NEIN! Warum so viel Schwall um ein einziges Wort? Ganz leicht, Ihr kennt es schon: Studireform plus Greiner-Papier, Unterdrückung und Entdemokratisierung allenthalben, Lethargie unter den Studis, Punkt. Eine klare Situation, und ein klares Ausbleiben einer Reaktion. Ganz leicht. Wir erfahren uns einmal mehr in unserer Schwäche, doch dies sei gewiß: Der Wille zur Freiheit durch Demokratie wird eines sicherlich überleben: "Unser" Rektorat! Einen schönen Gruß noch. magnus
Noch'n LeserbriefOliver Müller unterstellt dem Antifa-Ak in seinem Leserbrief Verherrlichung linker Gewalt. Obwohl ich so gut wie alles, was der Antifa-AK veröffentlicht hat gelesen habe, ist mir unklar, auf was sich Oliver bezieht. Der Artikel "Irmgard Möller ist frei" kann es kaum sein. Dort wird in einer Sprache, die so nüchtern wie eine dpa-Meldung ist, Irmgard Möllers politischer Lebenslauf skizziert. Mit keinem Wort wird eine ihrer Handlungen gutgeheißen. Anscheinend interpretiert er die Kritik an den Haftbedingungen und Gerichtsverfahren als Zustimmung zu den Taten, für die Frau Möller verurteilt wurde. Diese Kritik wird ebenfalls von amnesty international , in deren Jahresbericht die BRD in diesem Zusammenhang regelmäßig erscheint, vom UN-Menschenrechtsausschuß und sogar von einer französischen Regierung, die sich weigerte, RAF-Gefangene an die BRD auszuliefern, da hier ein Prozeß nach bürgerlichem Rechtsstandard nicht gewährleistet war, geteilt. Einer dieser Organisationen Verherrlichung linker Gewalt vorzuwerfen wäre absurd. Sie berufen sich schlicht und einfach auf den Grundsatz, daß eine Menschenrechtsverletzung unabhänig von der Person, die es betrifft, zu verurteilen ist. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Eine eventuelle Distanzierung von Irmgard Möller durch den Antifa-AK ist somit überflüssig. Olivers eigentliche Kritik aber ist, daß im Unimut Meinungen vertreten werden, die "zu einseitig" und "extrem" seien. Ohne inhaltlich auf sie einzugehen, werden sie abqualifiziert. Als Kriterium für die Unterscheidung zwischen diskussionswürdig und -unwürdig dient die Nähe zum demokratischen Konsens. Unter "Demokraten" ist es Konsens, daß in Deutschland für Flüchtlinge kein Platz ist und deshalb das Recht auf Asyl abgeschafft werden mußte, daß eine Wirtschafts- bzw. Gesellschaftsordnung, die für die meisten Menschen in der sogenannten 3.Welt Hunger und Tod und für viele Menschen hier Arbeitslosigkeit, Krankheit und Obdachlosigkeit bedeutet, "freiheitlich und demokratisch" ist und das Kritik daran aus (scheinbar) objektiver Sicht "einseitig", "subjektiv" und "ideologisch" bezeichnet wird. Deshalb hoffe ich, daß die Unimut-Artikel des Antifa-AK weiterhin vom demokratischen Konsens abweichen und so zu seiner Entlarvung beitragen. Lothar Häberle Mehr Meinungen zum Thema? Uns interessiert das wirklich, und wir verweisen auf unsere Bemerkung zu Olivers Leserbrief im letzten UNiMUT, die sinngemäß auch hier gilt.
Snow from yesterdayZwei Schwerpunkte hatte in den letzten Wochen der AK Hochschulreform: die Beschäftigung mit Wissenschaftsbegriffen und -theorien sowie aktuelle hochschulpolitische Verlautbarungen und Problemstellungen. Engagiert und kontrovers wurde diskutiert, was Wissenschaft sei und was Wissenschaftlichkeit ausmache. Einige meinten, daß nur das, was exakt und "reproduzierbar" sei, wissenschaftlich genannt werden dürfe; andere betonten, daß auch "Naturwissenschaften" relative und sogar statistische Aussagen machen. Die einen betonten die Exaktheit und Nachprüfbarkeit der Aussagen: "Die Raumkapsel wird um genau 22.45,17 Uhr MEZ auf dem Mond aufsetzen"; andere legten Wert auf die Bedeutung einer wissenschaftlichen Aussage für den "Anwendungsbereich", z.B. die Gesellschaft: "Wer in der Jugend mißhandelt wird, kann seelische Schäden davontragen." - und diese Möglichkeit reicht, um präventiv tätig zu werden. Ausgangspunkt der Überlegungen war die klassische Unterscheidung zwischen den sog. "Naturwissenschaften" und "Geisteswissenschaften". Der deutsche Philosoph und Kulturhistoriker Wilhelm Dilthey, dem wir uns zunächst widmeten, konstatierte Anfang dieses Jahrhunderts die Unterscheidung von Naturwissenschaften (NWen) und Geisteswissenschaften (GWen), die er aus ihren Methoden heraus zu begründen suchte. Beiden geht es um Wahrheitserkenntnis. Die NWen sind "erklärende Wissenschaften"; sie treffen exakte Aussagen, die keiner weiteren Interpretation bedürfen. Die GWen hingegen sind "verstehende Wissenschaften", eingebunden in das "lebendige Leben" und insofern in ihren Ergebnissen relativ und stets neu interpretationsbedürftig und interpretierbar. Die Psychologie hat für Dilthey eine Brückenfunktion zwischen NWen und GWen. Seit diesem Semester ist der Bereich Hochschulpolitische Koordination (HoPoKo) neu organisiert: drei Referate betreuen das Gebiet, jeden Donnerstag ab 19.30 gibt es im ZFB für jeweils wechselnde Zielgruppen Informations- und Diskussionsangebote (vgl. UNiMUt Nr.91). Je nachdem stehen Bildungs- und Hochschulpolitik, das Wesen der Wissenschaft oder die kleinen und großen Schweinereien des Uni(gremien)alltags auf der Tagesordnung. HoPoholics können sich natürlich auch alles reinziehen. Der britische Literat und Physiker Charles P. Snow unterscheidet die NMen und GWen nach eher soziologischen Kriterien. Unterscheidungsmerkmal für ihn ist der Habitus und die Grundüberzeugungen der betroffenene WissenschaftlerInnen. Er geht insofern weiter als Dilthey als für ihn zwischen den "zwei Kulturen" (der literarischen und der naturwissenschaftlichen) Kommunikation nicht mehr möglich ist. Seine abschließende Beurteilung fällt eindeutig zugunsten der NWen aus: sie haben die "Zukunft im Blut". Bei der Auseinandersetzung mit Snow fällt die große Wissenschaftsgläubigkeit (der 60er Jahre?) und die Nähe zu seiner persönlichen Biographie auf. Beide Ansätze erwiesen sich in der Diskussion als zu grob - wesentliche Unterschiede zwischen Disziplinen (z.B. zwischen den "Geisteswissenschaften" Soziologie und Theologie) werden nicht erfaßt; Fächer (wie Medizin, Biologie oder Linguistik) lassen sich beiden Bereichen zuordnen. Und sind nicht auch Termine wie "Atom" und "Masse" im Laufe der Jahre anders interpretiert worden? Neuere Ansätze unterscheiden inzwischen mehr "Wissenschaften" (Sozial-, Gesellschafts-, Kultur-, ..., Geistes-, Natur-, Humanwissenschaften) oder lassen diese letztendlich unergiebige Einteilerei und untersuchen die unterschiedlichen wissenschaftlichen Methoden und Verfahren. Wie aber beschreibe ich dann, daß viele der heutigen "Naturwissenschaften" (z.B. Physik oder Medizin) als "Geisteswissenschafen" begonnen haben? Wie dem auch sei, auch uns gelang es nicht, "den" bzw. "die" Wissenschaftsbegriff(e) zu finden. Wir hielten fest, daß nebeneinander verschiedene, in sich kohärente, Wissenschaftsbegriffe und -theorien bestehen. Diskutiert wurde auch der undemokratische Charakter von Wissenschaft, da Wahrheit nie Mehrheitsentscheidungen unterworfen sein darf. Ein anderes Problem ist die Ideologieanfälligkeit von Wissenschaft (und zwar nicht nur in den "Geisteswissenschaften"). Nicht zuletzt muß berücksichtigt werden, daß unser gesamtes mitteleuropäisches Denken in der Tradition unserer spezifischen Geistesgeschichte steht. Möglicherweise rührt es daher, daß wir bestimmte "unkonventionelle" Ansätze als unwissenschaftlich (und somit als irrelevant) deklassieren. Neben Dilthey, Snow und anderen Unterscheidungen von gestern wurden die neueren Reformpapiere eifrig diskutiert. Genauere Informationen über das "Greinerpapier", das "Hölscherpapier", die Äußerungen der Hochschulrektorenkonferenz, die Novelle des Universitätsgesetzes samt Informationen und die neue alte Diskussion um Studiengebühren sind bei Eurer Fachschaft oder der FSK erhältlich. In Auseinandersetzung mit dem "Greinerpaier" wurden "Überlegungen zum Motivationsbegriff" formuliert. Auch dieses Papier, in dem es um die Frage geht, warum Studierende sich demotivieren lassen und das Studium abbrechen oder "durchhängen", obwohl sie studieren wollten, erhaltet ihr dort. Ganz neu in unserer Diskussion ist das Thema Praxisbezug. Nicht für alle Fächer (z.B. Indogermanistik und Medizin) haben denselben Praxisbezug. Es gibt (Teil-)Fächer (wie Phonetik), deren "Praxisbezug" sich erst aus dem Zusammenhang mit anderen, "praktischeren", Fächern (wie Fremdsprachendidaktik oder Logopädie) ergibt. "Praxisbezug" kann allgemein Gesellschaftsbezug heißen, es kann um ein konkretes Berufsbild oder ein ganzes Berufsfeld gehen. Nächste Treffen: Donnerstag, 2. und 16.Februar, ab 20.00 im ZFB Joachim & Kirsten
MegakracherKlar, die UG-Novelle langweilt Euch. Aber lest das Ding mal, Ihr werdet verrückt. Da können sich Profs jetzt 12 Jahre beurlauben lassen. 12 Jahre! Up from 1 Semester alle 4 Jahre. Klarer Fall, ich habilitiere, und zwar wie Sau. Aber ich gönne es ihnen ja. Oder hier: Die Uni kann per Satzung festlegen, was "Studiengänge mit wesentlich gleichem Inhalt" sind. Ist wurscht, sagt Ihr? Ha, dann wartet erst mal ab, bis ihr wechseln wollt und Euer Prüfungsanspruch im alten Fach futsch ist (was schnell gehen kann). Sie haben Mathe studiert und wollen jetzt Physik machen? Vergessen Sies, ist doch eh das Gleiche... Da kann der Mensch nur sagen: Kommt zum UNiMUT. Weil nämlich der Rektor Tätigkeiten von Studis in der Selbstverwaltung der Uni (Studiwerk tuts zu Not auch, aber vgl. Editorial) durch bis zu zwei Semestern Dispens bei Prüfungsfristen honorieren kann. Daß ers auch tut, ist nicht sicher. Aber das wißt Ihr ja. Wer auch sonst könnte wissen, ob hier jemand nur Kekse frißt oder auch mal was tut? Vielleicht noch Herr Trotter (sp? - wer ist das? d.S.) Ich beantrage hiermit jedenfalls die nächste Novellierung. Eingedenk des Umstandes, daß der Rektor jetzt für alles Kompetenz hat, für das sie niemand anders hat (also insbesondere für die Durchsetzung der Novelle), wärs wirklich das einfachste, mit der Rektorwahl eine Beurlaubung von vier Jahren zu verbinden. Wissenschaft vor Amt! Demi PS: Wer das alles nicht glaubt, kann sich selbst überzeugen. Den UG-Novellen-Volltext gibts im ZFB. Ulmer onlineWir möchten an dieser Stelle die, die sich informatieren wollen, auf zwei Orte im "WorldWideWeb" hinweisen, die es außer der FSK-Seite (zur Erinnerung: http://ix.urz.uni-heidelberg.de/~fb5) anzuwählen lohnt: 1. Michael Bayer's Hochschulpolitische Seite auf der URL http://www.uni-marburg.de/~bayer.hopolinks.html,wo es allerlei Nachrichten, Texte, Termine und Verweise zur Hochschulpolitik gibt, so z.B. 2. "ruprecht aktuell", auf der seit längeren "ruprecht"-Seite auf der URL http://ix.urz.uni-heidelberg.de/~ed6/Willkommen.html eingerichtet. Dort sind je nach Bedarf täglich aktualisierte Nachrichten aus der Uni zu lesen, üble Gerüchte aus nichtöffentlichen (aber nicht: geheimen) Sitzungen ebenso wie wohlrecherchierte Kurzartikel. Razzia bei "Burschenschaft"Am Freitag, den 20.1.95 führte die Polizeidirektion Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem LKA (Landeskriminalamt) eine Hausdurchsuchung in den Räumlichkeiten der "Europa Burschenschaft Arminia Zürich zu Heidelberg" in der Rohrbacherstr. 62 durch. Anlaß war ein Verkaufsstand bei einem sog. Farbenabend der 47-jährigen Buchhändlerin Edda Schmidt, gegen die seit Monaten ein Ermittlungsverfahren des LKA wegen Verbreitung von Propagandamitteln verfassungsfeindlicher Organisationen läuft. In den Räumen der "Burschenschaft" wurden SS-Fahnen, NS-Literatur, Videos und Liederbücher bzw Tonträger mit Liedgut der NSDAP, SS und der Hitlerjugend beschlagnahmt. Bei der Überprüfung der 40 anwesenden Personen traf das LKA einige bekannte Personen an, denn 10 Personen waren bereits am 5.11.94 in Stuttgart Weil-im-Dorf festgenommen worden, als sie mit 187 Anderen die Gründung einer "Stuttgarter Kameradschaft" anstrebten. Anwesend waren damals neben anderen Größen der militanten Neonaziszene auch der FAP (Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei)-Vorsitzende Friedhelm Busse und der Tübinger Neonazi Alois Hogh. Bei dem Treffen war außerdem auch die Buchhändlerin Edda Schmidt anwesend, die sich seit längerem in der rechtsextremen Szene großer Beliebtheit erfreut. Entgegen anderslautenden Meldungen in der bürgerlichen Presse handelt es sich bei der "Burschenschaft" um keine unbekannte Organisation. Mindestens einmal nahm sie an dem europaweiten Neonazitreffen im belgischen Diksmuide teil. Dort treffen sich jedes Jahr neben Neonazis aus dem militanten Spektrum (z. B. aus Deutschland die FAP, NPD, JN und die Wiking-Jugend) auch zahlreiche Korporierte. Außerdem führte die "Burschenschaft" einen Vortrag mit dem Neonazi Germar Rudolf (seit 94 durch Heirat Germar Scheerer) durch, der mittels eines pseudowissenschaftlichen Gutachtens die Auschwitz-Lüge propagiert. Verständlicherweise haben sich die unter dem Dachverband Deutsche Burschenschaften (DB) zusammengeschlossenen Heidelberger Burschenschaften von der "Europa Burschenschaft" distanziert. Richtig ist zwar, daß die "Europa Burschenschaft" keine "Burschenschaft im herkömmlichen Sinn ist"( Verfassungsschutzmitarbeiter Rannacher), die Distanzierung der DB ist jedoch eine Farce. So sei eine Zusammenarbeit nicht möglich, da die "Europa Burschenschaft" zu keiner akademischen Auseinandersetzung fähig wäre. Ist eine solche etwa möglich, wenn faschistoides Gedankengut akademisch geschminkt dargebracht wird ? Auch die Behauptung, es gebe zwischen der DB und der "Europa Burschenschaft" keine Kontakte ist schlichtweg falsch. Die Kontakte werden deutlich, wenn mensch sich das Forum 90 ansieht, welches sich Mitte letzten Jahres aufgelöst wurde, nachdem es in einem Papier des Baden- Württembergischen Innenministeriums als rechtsextrem bezeichnet wurde. Vorsitzender des Forum 90 war Michael Dangel, der auch bei der "Europa Burschenschaft" mitarbeitet und in dieser Funktion beim Neonazitreffen in Diksmuide anwesend war, und von seinen Kameraden nur mühsam von einem Fernsehinterview abgehalten werden konnte. Pressesprecher des Forum 90 war bei dessen Auflösung das Mitglied der rechtslastigen Heidelberger Burschenschaft Normannia Wolfgang Unold. Heute ist Unold Pressesprecher der Normannia. Außerdem war er Initiator der wohl nur auf dem Papier existierende Hochschulgruppe KöLiLi (Königlich Liberale Liste) und hat bei den Kommunalwahlen auf Listenplatz 6 der rechtsextremen "Republikaner" kandidiert. Der Landesverfassungsschutzbericht von 1993 sieht bei den REPs Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Einstellungen. Sollte die DB ihre Aussage ernst meinen, daß sie "Mitglieder, die sich gegen die Verfassungsordnung des Grundgesetzes wenden in ihren Reihen nicht duldet und in Zukunft nicht dulden wird."( Presseerklärung der DB vom 24.1.94), so wird es Zeit, Wolfgang Unold schleunigst aus der Normannia auszuschließen. Daß es sich bei den Äußerungen der DB wohl nur um Luftblasen handelt, wird bei einem Blick in die Vergangenheit deutlich. Auf dem Deutschen Burschentag 1973 in Landau fand der Antrag, sich von rechtsextremen "Nationaldemokratischen Hochschulbund (NHB)" und der "Aktion Widerstand" zu distanzieren keine Mehrheit (Der Spiegel, Nr. 26/1973). So muß wohl damit gerechnet werden, daß Rechtsextremisten weiterhin Korporationen als Betätigungsfeld für verfassungsfeindliche Aktivitäten benutzen können. Termine:01.02.95 19 Uhr HS 1 Neue Uni: Situation und Perspektiven in der Westtürkei und Kurdistan Mir ham Kultuuur...und zeigen das, in dem wir das Rektorat (Irene Thewalt, Tel 542310/11) bis zum ersten März wissen lassen, was es bei uns am Institut/an der Fakultät an für die breitere Öffentlichkeit interessanten Veranstaltungen gibt, weil dann die Pressestelle nämlich wieder einen proppevollen Semester-Veranstaltungskalender herausgeben kann. Kriegt UNiMUT ein Rezensionsexemplar, Frau Thewalt? Regelmäßige Termine
Ankündigungen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen der Redaktion. Falsche Angaben bitte bei uns korrigieren. Wollt ihr drinstehen? Meldet euch im ZFB=Zentrales Fachschaftenbüro, Lauerstr. 1. Studi-Liste vs. GALoder "grüne Wadenbeisser suchen Prügelknaben"Leider muß die Studi-Liste hier auf einen Leserbrief der GAL reagieren - leider, weil wir mit der Fraktion im Gemeinderat an sich gut zusammenarbeiten. Daß uns jetzt Leute (die allerdings nicht der Fraktion angehören) öffentlich kritisieren, obwohl wir uns wöchentlich bei eben jener GAL treffen macht nun wiederum uns etwas betroffen. Es scheint, daß die GAL den Landtagswahlkampfauftakt sucht und die an die Studi-Liste verlorenen Stimmen nächstes Jahr gleich wieder zurückgewinnen will. Wir haben bestimmt nichts gegen Streitkultur, aber der Versuch unsere - zugegeben noch unsichere Stadträten - auf eine solche Weise disziplinieren zu wollen halten wir für einen Politikstil, der eine Zusammenarbeit mit der GAL langsam erübrigen würde. Inhaltlich sei zu den Vorwürfen angemerkt, daß die GAL diesem Haushalt (siehe S.1) zustimmen wollte, hätte sie denn ihre Version des Globalantrages untergebracht, der fast gleichlautend zu der verabschiedeten Version war, daß wir alle Erhöhungsanträge der GAL in den genannten Bereichen Frauen und Soziales unterstützten, daß die Erhöhung der Kindergartengebühren wie sie der GAL-Antrag vorsah teilweise sogar noch höhere Gebühren vorsah, daß Kinderbetreuungen bei Stelleneinsparungen bereits per Gemeinderatsbeschluß ausgenommen sind usw. usf. Die GAL ist beleidigt, daß sie am Ende alleine stand und will dies natürlich ausschlachten, schön und gut. Sie sollte aber anerkennen, daß es nicht nur eine "richtige" Meinung gibt. Legt doch bitte mal ein bißchen Selbstgefälligkeit ab. mit schönen Grüßen (nicht unbedingt an die Herren Pitz und Klemm) Christian Weiss (Studi-Liste) Türme (Wolken-) -- TermineDer Redaktion liegt die Taiwan-Woche unter Schirmherrschaft (ist das hier p.c.?) der Landeslehrpreisträgerin Weigelin-Schwierdrzik besonders am Herzen. 1.2. 18 ct Die Autonomie des Herzens - Die filosofische Struktur der der ersten Hälfte von Meng-tzu 2a:2. Vortrag im Rahmen der Taiwan-Woche, Sinologisches Seminar, Raum 136 2.2. 18 ct Familienrecht in Taiwan - Der Wandel im chinesischen Rechtssystem. Vortrag/Taiwan-Woche, Sinolog. Seminar, Raum 136 3.2. 18ct Achtzehn - Experimentalfilm über Identitätssuche in Taiwan, Taiwan-Woche, Sinolog. Seminar Raum 136 7.2. 19.30 Uhr, Vortrag: Die Globalisierung von Landwirtschaft und Ernährung, siehe letzter UNiMUT, VHS 8.2. 15.00: Fakultätsrat der Neuphilologischen Fakultät (nichtöffentlich) 9.2. 20ct GremienmitgliederInnentreffen, ZFB 14.2. 19.30 Vortrag: Entwicklungen auf dem Bananenmarkt und Wege des alternativen Bananenhandels, siehe letzter UNiMUT, Neue Uni |
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