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UNiMUT 155 vom 10.6.98

Inhalt

Editorial

Ein erhebender Augenblick! Wieder einmal spricht der Souverän des sozio-politischen Gesamtsystems seinen Willen aus und nichts kann sich dem widersetzen. Sein Wille wird Wort und sein Wort hat Macht und der Wille formt die Macht zu einem glanzvollen Sein oder andersrum.

Na ja, ganz so toll wird's wahrscheinlich wieder nicht bei den Gremienwahlen, weil zu sagen haben wir in der Professorendiktatur ja eh nix, bzw. zu sagen schon aber halten muß sich niemand dran. Warum wählen gehen trotzdem wichtig ist könnt ihr im nebenstehenden Artikel lesen. Ein Argument für die miserable Repräsentation der Studis ist übrigens immer, daß die schlechten Wahlbeteiligungen ja zeigen, daß sich studi ja gar nicht einmischen will.

Obwohl heut Jürgen von der Lippe Geburtstag hat, wird dieser UNiMUT mal wieder erst in den letzten Sekunden fertig, schmarn Stunden, das zieht sich bis zum Abwinken. Dessen Debilität nistet mittlerweile auch in den Köpfen der Redakteure, die Weihnachtslieder singen (!), Positionsrahmen hochsprengen und Todesdrohungen in Richtung von Bild-schirmen zischeln (obwohl natürlich der Mitredakteur gemeint ist). Ich hab ja gleich gesagt, daß wir die Redaktion auf nächsten Sonntag verschieben sollten. Da hätte Che Guevara Geburtstag gehabt! Das wär halt was geworden!! Mit Revolutionshymnen auf den Lippen hätten wir die Seiten gefüllt, voll Geist und Witz,... hach ja! Wann hat eigentlich Subcommandante Marcos Geburtstag?

Red.


Uniwahlen 16. Juni

Bei den Wahlen zu den Universitätsgremien werden die Mitglieder der 15 Fakultätsräte, des Großen Senats und des (kleinen) Senats gewählt. In diesen Gremien sitzen VertreterInnen von vier verschiedenen Gruppen: ProfessorInnen, Wissenschaftlicher Mittelbau, Studierende und die sogenannten "Sonstigen" MitarbeiterInnen der Universität (BibliothekarInnen, Verwaltungsangestellte, Sekretärinnen, Hausmeister, etc.). Sie werden jeweils von den Angehörigen ihrer Gruppe gewählt: Also wählen die Studierenden am 16. Juni die studentischen VertreterInnen der beiden Senate und des Fakultätsrats ihres ersten Hauptfachs (zu Semesterbeginn konnte man auch noch beantragen, daß man in einem anderen Fach als dem 1.Hauptfach wählt, doch die Frist ist verstrichen). In allen Gremien verfügen die Profs über die absolute Mehrheit.

Was geschieht in den Gremien?

"Routineangelegenheiten" für Fakultäten sind z.B. Berufungen, Prüfungs- und Studienordnungen, Lehraufträge. Die meisten dieser Beschlüsse müssen dann im Senat oder dem Verwaltungsrat (einem Ausschuß des Senats) endgültig abgestimmt werden. Daher wird die Endentscheidung über Zulassungszahlen (bei lokalen NCs), Aufhebung von Studiengängen oder Prüfungsordnungen im Senat gefällt. Für die wichtigsten Themen gibt es eigene Arbeitsausschüsse des Senats, z.B. für Prüfungen, EDV-Angelegenheiten, Bibliotheken...

Hin und wieder werden auch allgemein gehaltene Erklärungen gegen Fremdenfeindlichkeit oder BAföG-Kürzungen verabschiedet, diese Erklärungen haben jedoch vor allem symbolische Funktion, da Unigremien hierzu keine Beschlüsse fassen können. Viele Entscheidungen, z.B. abstrakte Mittelverschiebungen, sind von ihren Auswirkungen her nicht gleich zu ermessen. Um aus Andeutungen dann dennoch Schlüsse ziehen zu können, muß man wissen, was in den Instituten und Seminaren gerade passiert. Und genau dies verfolgen die Fachschaften an den über 30 Fachbereichen kontinuierlich - und nicht erst wenn es auf der Tagesordnung steht - denn manchmal muß man auch zufällig zum richtigen Zeitpunkt nachfragen, bevor es zu spät ist. Durch den regelmäßigen Austausch der Fachschaften untereinander sind die FSK-VertreterInnen auch über kleinere Entwicklungen in den Fachbereichen informiert.

Was geschieht nicht in den Gremien?

Zum Beispiel die Diskussion um Studiengebühren, BAföG-Reform oder Hochschulfinanzierung. Diese Themen werden in den Standesorganisationen, Regierungen und Parlamenten verhandelt - wer hier mitmischen will, muß auf die Straße gehen oder sich bundes- oder landesweit mit anderen zusammenschließen. Die FSK tut dies in der LAK (Zusammenschluß der unabhängigen Studierendenvertretungen in Ba-WÜ), dem fzs (= freier zusammenschluß von studentInnenschaften = bundesweiter studentischer Dachverband) und durch die Mitarbeit in den Bundesfachschaftstagungen der einzelnen Fächer.

Was ist der "AStA" ?

Manche Leute reden aber immer auch von "AStA"-Wahlen; nachdem am 16. Juni aber nur die beiden Senate und die Fakultätsräte gewählt werden, fragt man sich, was dieser "AStA" ist und wann er gewählt wird. Nun: der AStA (Allgemeiner Studierendenausschuß) wird gar nicht gewählt! Laut Universitätsgesetz des Landes Baden-Württemberg ist der "AStA" ein Ausschuß beider Senate, in dem die studentischen Mitglieder der beiden Senate unter der Aufsicht des Rektors zusammengefaßt werden. Dieser Ausschuß darf die Senate beraten und zwar in geistigen, musischen, und sportlichen Belangen sowie zur sozialen Förderung der Studierenden und von Behinderten. Hochschulpolitik wird als Thema eigens ausgenommen und von Interessenvertretung kann man ohnehin nicht reden. In anderen Bundesländern ist es anders! Dort gibt es Studierendenparlamente, die eine Art Regierung wählen (den AStA), der im Namen der Studierenden Entscheidungen fällt und sie vertritt. Ein derartiger AStA wurde in Baden-Württemberg 1977 abgeschafft. Das, was jetzt noch den Namen trägt in Ba-Wü ist keine Studierendenvertretung: An den hiesigen Universitäten ist vom Universitätsgesetz her keine Studierendenvertretung vorgesehen.

Was ist die FSK ?

Wie auf Uniebene sieht es an den Fachbereichen aus: Mitsprache ist nicht vorgesehen. Erst auf der Ebene der Fakultät (die in der Altstadt auch mal gut 19 Studiengänge zusammenfaßt) dürfen drei (!) Studierende an den Sitzungen des Fakultätsrats teilnehmen. Zum Glück haben sich an fast allen Fachbereichen unabhängige Fachschaften gebildet, die die studentische Interessenvertretung am Fachbereich wahrnehmen und die Arbeit im Fakultätsrat koordinieren. Uniweit haben sich diese Fachschaften zur Fachschaftskonferenz (FSK) zusammengeschlossen, dort erfolgt die Koordinierung und die Vorbereitung der Sitzungen der Unigremien. Hierzu gibt es neben den wöchentlichen FSK-Sitzungen verschiedene Referate und Arbeitskreise (z.B. Sozialreferat, Referat für Hochschulpolitik, AK Lehramt, Fahrradwerkstatt URRmEL, Appel un Ei, AK Hochschulreform). Die Delegierten der FSK bringen in den Gremien die in Fachschaften und Referaten erarbeiteten Positionen ein.

Weil keine gesetzliche Vertretungsstruktur für die Studierenden vorgesehen ist, müssen die Studierenden ihre Ziele und Vorstellungen auf anderen Wegen und in unabhängigen Strukturen erarbeiten. Um diese unabhängigen Strukturen zu stärken und zugleich die Ergebnisse ihrer Arbeit in die Unigremien einzubringen, stellt die FSK zu den Wahlen eine Liste von KandidatInnen auf.


Geschlossene Gesellschaft

Immer mehr zu "geschlossenen Gesellschaften" werden nicht etwa die deutsche Bischofskonferenz, diverse Festivitäten in der Belle Etage der Alten Uni oder das Jahrgangstreffen der Handschuhsheimer Handwerker, sondern das was eigentlich Stätte des lebendigen und kritischen Geistes, die "dem lebendigen Geiste" gewidmete deutsche Universität. Jedenfalls nach Ansicht von Hans-Dieter Rinkens, dem Präsidenten des deutschen Studentewerks. Sein Fazit nach der jüngsten Sozialerhebung des Studentenwerks 1997 ist "die Chance, in Deutschland eine Hochschule zu besuchen, ist wesentlich von der sozialen Herkunft abhängig". Wie kommt dieser Mensch zu solch einer Aussage, die so ganz im Widerspruch zum Gedanken der Chancengleichheit steht?

Na gut, so revolutionär ist die Aussage von Rinkens nicht. Die Entwicklung, daß der Anteil der Studierenden aus den sogenannten unteren sozialen Schichten immer weiter zurückgeht und dementsprechend der Anteil der Studierenden aus den oberen sozialen Schichten steigt, ist seit vielen Jahren zu beobachten. Das Studentenwerk mißt dies anhand der Verschiebung der Anteile zwischen der niedrigen, der mittleren, der gehobenen und der hohen sozialen Herkunfts-gruppe (die Konstruktion dieser Gruppen beruht auf der beruflichen Stellung - von un-/angelernter Arbeiter bis größerer Selbst-ständiger - und der Bildungsherkunft - mit oder ohne Hochschulabschluß). Hat sich der Anteil der niedrigen Gruppe von 23% in 1982 auf 14% in 1997 verringert, erhöhte sich der Anteil der hohen Gruppe im selben Zeitraum um 13 Prozentpunkte von 18% auf 31%. An-schaulicher vielleicht der Vergleich zwischen den sozialen Gruppen. Für Kinder aus Beamtenfamilien ist es das übliche an die Universität zu gehen (56%). Bei Angestelltenkindern sind es auch noch gut 40%. Dagegen "ist dies für Kinder aus Arbeiterfamilien immer noch die große Ausnahme" (Rinkens). Und es sieht nicht so aus als ob sich das in absehbarer Zeit ändern würde. Im Gegenteil, die Entwicklung ist ja gerade andersherum. Die Garantie einer der "Neigung, Eignung und Leistung ent-sprechenden Ausbildung" (BAföG §1), wie sie im Grundsatz des BAföG vorgesehen ist, existiert demnach in erster Linie noch auf dem Papier. In der Realität hat sich die Politik von diesem Ideal verabschiedet und bewegt sich in puncto Chancengleichheit wieder auf die 50er Jahre zu. Die Gelder für das BAföG sind seit 1994 um ein Viertel gesunken und schon damals waren sie alles andere als ausreichend. Zwangsläufig bekommen immer weniger Studierende Unterstützung. Gerade noch 17% der Studierenden in den alten Bundesländern können auf BAföG zurückgreifen. Vor 15 Jahren waren es noch mehr als doppelt so viele. In den neuen Ländern erhalten 30.7% der Studierenden Mittel aus dem BAföG-Topf. Vor vier Jahren waren es noch 54.8%. Selbst wenn man zu den wenigen gehört, die Gelder bekommen, sind diese kaum ausreichend. Kleines Beispiel: an monatlichen Wohnungs-kosten nehmen die 235,- Mark an. Dieser realitätsferne Betrag kann bei höheren Mietkosten auf sage und schreibe 310 Mark steigen und befindet sich damit ja auch nur noch 142 Mark von den durchschnittlichen studentischen Mietkosten in den alten Ländern entfernt.

Die Konsequenz der "dramatische Talfahrt des BAföG" (Professor Klaus Landfried, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz) ist klar: Immer mehr Studierende müssen neben dem Studium arbeiten, was wiederum die Studienzeit verlängert. Der Studentenwerks-studie zufolge sind zwei Drittel der Studierenden in Westdeutschland erwerbstätig. Im Osten sind es 56%. Hans-Dieter Rinkens kommentiert: "Alarmstufe rot".

Eine grundlegende Reform des staatlichen Ausbildungsförderungssystems ist not-wendiger denn je, um einen gerechten (und wirtschaftlich ja auch sinnvollen, gell Herr Siebke) Hochschulzugang zu garantieren und ein kürzeres Studium zu ermöglichen. Letzteres ein ausdrückliches Ziel des Hochschulrahmengesetzentrwurfes von Bubimi Jürgen Rüttgers. Der und sein baden-würtembergischer Kollege Trotha setzt aber lieber auf noch mehr Selektion durch Studiengebühren.

Wer sich die Ergebnisse der Sozialerhebung des Studentenwerks anschauen will, kann dies im Internet unter der Adresse http://www.studentenwerke.de/erheb/vorbe98.

Kai


BWL contra Studiengebühren

Siebke aufgepasst

Der UNiMUT dokumentiert eine Pressemitteilung der Uni Greifswald

Studiengebühren unsinnig? 4.6.1998

[...] Der Greifswalder Wirtschaftswissenschaftler Dr. Alexander Dilger hat ein Diskussionspapier mit dem bezeichnenden Titel »Eine ökonomische Argumentation gegen Studiengebühren« vorgelegt. »Während Studiengebuehren politisch stark umstritten sind, schien unter Wirtschaftswissenschaftlern bislang ein Konsens zu bestehen, daß Studiengebuehren eingeführt werden sollten«, erklaert er. Seine Argumente gegen diesen bisherigen Konsens sind im wesentlichen, daß Studieren volkswirtschaftlich sinnvoll und für ein rohstoffarmes Land notwendig ist und dem Staat durch Steuermehreinnahmen mehr einbringt als es ihn kostet.

Alexander Dilger ist Assistent an dem von Prof. Dr. Bernd Frick geleiteten Lehrstuhl für »Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personal- und Organisationsökonomie«. Seine Untersuchung hat gezeigt, daß - im internationalen Vergleich - eher zu wenig statt zu viele Menschen in Deutschland studieren, so daß niemand durch die Einführung von Gebühren vom Studium abgehalten werden sollte. Auch sprechen verteilungspolitische Argumente gegen Studiengebuehren. So werden, durch Alexander Dilgers Studie empirisch belegbar, vor allem die Angehörigen niedriger Einkommensschichten vom Studium abgeschreckt und Familien mit Kindern zu Gunsten Kinderloser zusätzlich belastet. Schließlich trügt nach seiner Ansicht die Hoffnung, durch die Einführung von Studiengebuehren könnten den Universitäten dringend benötigte zusätzliche Mittel bereitgestellt werden: »Die Studiengebühren werden im Staatshaushalt verschwinden.«


Streik stopft Löcher

Studis spenden Bücher

Am Donnerstag, den 4.6.98, überreichten Vertreter der Fachschaft Geschichte dem Historischen Seminar Bücher im Wert von 500 DM.

Im Dezember 1997, als sich ein Großteil der Heidelberger Studenten zu einem Streik gegen Einsparungen an den Universitaeten bekannt hatte, die neue Uni besetzte und die Stadt mit Aktionen unsicher machte, blieb es am Historischen Seminar recht ruhig. Die Fachschaft Geschichte führte an drei Tagen ein Geschichtsquiz durch. Wer eine Frage zur Geschichte nicht beantworten konnte, sollte so viel spenden, wie er für sein Wissen für notwendig halte. Der eingenommene Betrag konnte durch die Aktion "Eintrittsgeld", die in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Politik durchgeführt wurde, sowie durch Spenden von Dozenten des Historischern Seminars noch erhöht werden. Auch die beauftragte Universitätsbuchhandlung Winter half mit zwei Buchspenden. In Absprache mit dem Bibliothekar wurden Bücher gekauft, die zur Neuangeschaffung anstanden oder "verschwunden" waren. Am Donnerstag, den 4.6.1998, wurden diese Bücher dem Geschäftsführer des Historischen Seminars, Herrn Prof. Jürgen Miethke, überreicht.

FS Geschichte


Wusstet ihr schon...

...dass der Kanzler geht? Die Rede ist hier nicht von Helmut Kohl, sondern von Siegfried Kraft, dem Kanzler der Universität, sozusagen dem obersten Verwaltungschef der Uni. Ihm nachfolgen wird die bisherige Vizekanzlerin, Romana Gräfin von Hagen, bisher Leiterin des Dezernats 5 (Personalangelegenheiten). Was das bedeutet, wird sich erst noch zeigen, denn gerade in den nächsten Jahren, wenn es um die Umsetzung der im Solidarpakt verankerten Stellen- und Mittelkürzungen geht, wird der Verwaltung bei der Erstellung der Beschlussvorlagen über Mittelverteilung, Stellenfreigaben oder -vertretungen de facto die entscheidende Rolle zukommen. Nur wenige InstitutsleiterInnen sind so mit der Materie vertraut und haben so viel Einfluss im Verwaltungsrat, dass sie eigene Anträge durchbringen können, wenn sie den Planungen der Verwaltung und des Rektorats zuwider laufen.

...dass der Heidelberger CDU-Landtagsabgeordnete Werner Pfisterer (oder sein Sohn) UNiMUT liest? Ganz sicher kann mensch natürlich nicht sein, aber nachdem wir in UNiMUT 151 gespottet hatten, Pfisterer schwadroniere auf seiner Webseite über "zahnlose" Asylbewerber, hat er (oder sein Sohn) die fragliche Stelle mittlerweile in das vielleicht ebenso sinnlose, aber doch eher in herkömmliche Interpretationsrahmen passende "zahllos" geändert. Danke an Alexander für den Hinweis.

...dass die Plastinations-Austellung "Körperwelten" in Mannheim 1.5 Millionen Mark in die Kassen des Museums für Technik und Arbeit gespült hat? Leider weiß es das Trotha-Ministerium auch, das dem Museum zur Belohnung auch gleich 1.5 Millionen an Zuschuss wegnahm ("globale Minderausgabe" plus gekoppelter Zuschuss der Stadt). LeistungsträgerInnen sanieren den Haushalt. Ist doch schön.

...dass die Bibliothek der Japanologie jetzt nur noch bis 14 Uhr geöffnet ist? Dann seid ihr falsch informiert, an immerhin an einem Tag der Woche bleiben die Türen wie bisher bis 18 Uhr offen. Die bisherigen Öffnungszeiten am Nachmittag fielen dem Sparzwang zum Opfer, und bis jetzt ist noch nicht klar, ob die Bibliothek in den Ferien überhaupt aufmachen kann.

...dass die Öffnungszeiten der Zentral-UB ein wenig unwichtiger geworden sind? Vielleicht im Hinblick auf kommende Zeiten, wenn die Zentral-UB mit ähnlichen Problemen wie jetzt die JapanologInnen zu kämpfen haben wird, ist der Zettelkasten, in dem Erwerbungen aus der Zeit von 1936 bis 1985 enthalten sind, jetzt digitalisiert im World Wide Web zu finden. Unter dem URL http://srv19.ub.uni-heidelberg.de/ kann schon jetzt besichtigt werden, was erst am 16.6. um 13.30 im UB-Untergeschoss der Öffentlichkeit "präsentiert" wird.

...dass mensch auch als Studi Arbeitslosengeld beziehen kann? Das Landessozialgericht Bremen verurteilte das Arbeitsamt unter dem Aktenzeichen 5 Ar 48/95 zur Zahlung von Arbeitslosengeld an eine Studierende, die sich für 25 Stunden im Monat arbeitslos gemeldet hatte und nachweisen konnte, dass eine Beschäftigung dieses Umfangs durchaus mit ihrerm Studium in Einklang zu bringen sei.

...dass "die 68er [...] in ihrem arroganten Haßverhältnis zum Sozialistischen Patientenkollektiv (SPK) den Nazis die propagandistische Drecksarbeit erspart" haben? Wir wussten das auch nicht, wurden jetzt aber aus einer etwas wirren Materialsammlung belehrt, die uns vom SPK oder dessen RechtsnachfolgerIn über eine Mannheimer Rechtsanwältin sowie den Uni-Justiziar zugeschickt wurde. Hintergrund war vermutlich, dass wir in unserer Abkürzungsdatenbank /abkuerz behauptet hatten, das SPK gelte als Wiege der zweiten RAF-Generation, was wir nicht hätten tun sollen und was wir jetzt auch nicht mehr tun.

...dass es auch an der Uni Heidelberg Stabsabteilungen gibt? Gerade jetzt hat sich die Stabsabteilung "Innenrevision/Controlling" gebildet, die zusätzlich zu den Aufgaben der alten Innenrevision auch noch so tolle Dinge erledigen soll wie "Mitarbeit bei der Ausgestaltung eines fachübergreifenden Informationssystems sowie die Festlegung von einheitlichen Anforderungen zur Wahrnehmung der Controllingfunktion". Bei so viel Dummschwätz (dessen Ursprung wohl unschwer bei gewissen Herren aus der VWL-Fakultät zu orten ist) ist Frau Heisenberg, die Leiterin der Abteilung, nicht zu beneiden. Oder was würdet ihr machen, wenn jemand mit solch exquisiten Wünschen zu euch käme?

Walter I. Schönlein


Trotha führt den Straftausi ein und keineR blickt durch. Viel können wir nicht helfen -- aber wir tun, was wir können

Chaos

Es war das absolute Chaos und das war wohl auch so bezweckt: um den 27.Mai rum erhielten zahlreiche Studierende ein Anschreiben des zuständigen Dezernenten, Herrn Behrens, darin sie informiert wurden, daß sie demnächst einen Bescheid über die 1000 DM Strafgebühren für zu langes Studieren erhalten würden. Beigefügt war ein "Anhörungsbogen", den ausfüllen konnte, wer vor dem endgültigen Bescheid schon gegen das im Schreiben ausgerechnete Bildungsguthaben sagen wollte. (Wer nicht dazu kam, kann dies einfach tun, sobald der Bescheid ergeht). Ärgerlich war einmal mehr, daß durch unklare Formulierungen und viel zu knappe Fristen ein Besuch von Sprechstunden, ein Einholen von Unterlagen und damit ein ordentliches Ausfüllen des Bogens vielen nicht möglich war. Wer juristisch nicht so versiert ist, glaubte oft im ersten Moment schon, den endgültigen Erlaß vor sich zu haben! Man mag nun einwenden, daß man ja seit langem - spätestens seit vor einem Jahr ein Infoblatt des Ministeriums verschickt wurde - wußte, daß die 1000 DM kommen und sich hätte informieren können. Leider wurden aber auch die FachstudienberaterInnen und die Sachbearbeiterinnen im Studentensekretariat erst so kurzfristig informiert - am Donnerstag, 27.Mai verschickte Herr Behrens Informationen an sie.

Eine im SAL andiskutierte Infoveranstaltung für die Betroffenen (man hätte sie auch im Anschreiben erwähnen und mit Aushängen auf sie hinweisen können) wurde nicht durchgeführt. Warum wurde das ganze nicht langfristiger und freundlicher organisiert? Wie Herrn Behrens Studierenden gegenüber geäußert haben soll, ging das nicht, weil die EDV-Abteilung versagt hat und der nicht genügend Personal hat. Und - so müssen wir ergänzen - dies offenbar schon seit mehreren Monaten. (Umso bewundernswürdiger, daß Herr Behrens sich mit viel zu wenig Personal so engagiert in die Durchführung der Auswahlgespräche in Bio/Lehramt, Sport/Magister und Psychologie/Nebenfachmagister gehängt hat!). In der Sitzung der Senatskommission für die Lehre (SAL) am 11.Mai war angegeben worden, man hätte geglaubt, das Gesetz werde wieder gestrichen und daher nichts unternommen und außerdem gebe es Probleme mit der EDV. Warum allerdings der Ärger über zu wenig Stellen und eine angeblich unfähige EDV-Abteilung an den Studierenden ausgelassen wird, ist damit immer noch nicht klar.

Tausend Mark: wer wird verschont?

Die Anhörung zu den 1000 DM ist zwar vorbei, aber ernst wird es erst, wenn die Bescheide kommen. Daher sollte man die verbleibende Zeit nutzen und sich bis dahin kundig machen, ob man nicht doch noch etwas rausschlagen kann. Klar ist, ist daß einige ausgenommen sind von der Zahlung und einige ihr "Bildungsguthaben" erhöhen können. Wer genau, ist noch nicht ganz klar, eine Unzahl von Erlassen und Einzelentscheidungen des Ministeriums sucht hier die Ungereimtheiten des Gesetzes zu beseitigen - oder zu erhöhen?

Was Herr Behrens übrigens verschwiegen hat: wer Widerspruch einlegt, dem nicht statt gegeben wird, zahlt eine Bearbeitungsgebühr. Diese wird von der Hochschule festgelegt (wo? Von wem?) und kann zwischen 20 und 5000 DM betragen, das Ministerium empfiehlt 60 DM (Verordnung des MWF vom 4.April)

Studierende, die Bafög erhalten, sind von der Zahlung der 1000 DM ausgenommen. Ebenso ausgenommen von der Zahlungspflicht sind Personen, die ein Kind unter sechs Jahren erziehen, zumindest sofern es sich um leibliche Kinder handelt. Bei nichtleiblichen Kindern verfahren die Verwaltungen der verschiedenen Hochschulen jedoch offenbar uneinheitlich und eher restriktiv.

In einigen Fällen werden Semester auf das "Bildungsguthaben" (Regelstudienzeit des Studiengangs plus vier Semester, gezählt werden Hochschul- nicht Fachsemester!) angerechnet. Achtung: dies erfolgt rückwirkend, d.h. wer zum 16. Semester bei 9 Semestern Regelstudienzeit ein Semester für Latein angerechnet bekommt, hat Pech gehabt, da 9+4+1 "nur" vierzehn und nicht sechzehn ergibt. Kostenpflichtig sind nur Semester, die in BaWü verbracht werden und jeweils nur das aktuelle Semester, bzw. das kommende Semester, da ja bei der Rückmeldung gezahlt werden muß (wer also im 16.Semester nach Darmstadt wechselt, zahlt dort nicht). Für den Verbrauch von Bildungsguthaben zählen hingegen alle Semester, die im Geltungsbereich des HRG studiert wurden (die ehemalige DDR zählt damit zum Ausland). Wer also bisher z.B. vierzehn Semester in Hessen studiert hat, hat damit auch Bildungsguthaben verbraucht und zahlt, wenn er nach BaWü wechselt, da das Bildungsguthaben verbraucht ist. Hessen bekommt damit kein Geld, da "Bildungsgutscheine" kein reales Zahlungsmittel sind (jedenfalls ausserhalb von BaWü). Interessant ist nun die Frage: Innerhalb von BaWü sind die Bildungsgutscheine eine Art Zahlungsmittel, da sie wahlweise mit den 1000.- DM zur Begleichung der Studiengebühren verwendet werden können. Darf nun das Land BaWü für eine Leistung die es nicht erbracht hat (Studium in Hessen), Bildungsgutscheine verrechnen? Trotha sagt ja, was sagen wohl die Gerichte?

Semester angerechnet erhalten Studierende, die bereits Gebühren gezahlt haben (an privaten Hochschulen oder staatlichen vor ca. 1977). Ebenso werden Semester angerechnet in Fällen, in denen Studierende Sprachen nachlernen mußten. Die Höhe der angerechneten Semester legt offenbar die Verwaltung fest, welche Nachweise Herr Behrens hierzu genau verlangt, ist auch nicht ganz klar. So heißt es zum Beispiel, für die Anerkennung des Latinums gäbe es ein Semester und man müsse den Nachweis erbringen, wie lange man für das Latinum gebraucht habe, ein einfaches Einreichen des Zeugnisses reiche nicht aus (für das Graecum wird es ähnlich sein). Frage: wer weist hier wem wie etwas nach? Auf eine studentische Anfrage an den Direktor des Seminars für Klassische Philologie lag uns bis zum Redaktionsschluß noch keine Antwort vor. Herr Behrens scheint die entsprechenden Stellen auch nicht auf derartige Anfragen vorbereitet zu haben. Studierenden gegenüber äußerte er, dies sei nicht sein Problem, sondern das der Seminare, und er hätte zu wenig Personal (s.o.). Für andere Fremdsprachenkenntnisse, die in der Prüfungsordnung verlangt werden und während des Studiums erworben werden mußten, verlangt Herr Behrens angeblich die Vorlage des Abiturzeugnisses und der Prüfungsordnung. Ausländischen Studierenden, die Deutsch lernen mußten, bevor sie mit ihrem Studium beginnen konnten, wird, wenn sie eingeschrieben waren, diese Zeit von den Hochschulsemestern abgezogen. Um bis zu zwei Semestern erhöht sich ein Bildungsguthaben, wenn Studierende in Gremien tätig waren, die im Universitätsgesetz, dem Studentenwerksgesetz oder der Grundordnung der Uni Heidelberg vorgesehen sind. Die Höhe der Befreiung legt offenbar die Verwaltung fest, zuständig für die Ausstellung von Bestätigungen sind wohl die Dekanate bzw. die Univerwaltung, Eindeutiges ist uns noch nicht bekannt.

Das Studentensekretariat erteilt inzwischen die Auskunft: Studierende, die bereits zur Prüfung angemeldet sind, können sich aus eben diesem Grunde beurlauben lassen und zahlen dann nicht. Ein entsprechender Ministrerialbeschluß liege dem Studentensekretariat vor (lag er auch schon beim Verfassen des Anschreibens vor? Wenn ja: konnte man im Anschreiben nicht darauf hinweisen?). Das Procedere sei: Urlaubsantrag holen (Grund: Prüfung), nur 79,- DM zahlen (wenn in HD anwesend) und den automatisch erfolgenden Sperrvermerk ignorieren, da er aufgehoben würde. Die für angehende GymnasiallehrerInnen zuständige Außenstelle des Landeslehrerprüfungsamtes in Karlsruhe erklärte auf Anfrage, es gebe eine Rechtsunsicherheit, ob Lehramtsstudierende im Urlaubssemester Prüfungen machen könnten. Bis Mittwoch, den 10.6. würde man aber eine Auskunft vom Ministerium einholen. (Die Red. geht davon aus, daß sich auch andere StaatsexamenskandidatInnen zur Prüfung beurlauben können, wichtig ist nur, daß man zum Zeitpunkt der Beurlaubung alle Unterlagen beisammen haben muß - aber: dies ist eine Vermutung.)

Wichtige Mitteilung: Forschungsfreisemester Prof. Seifert im Sommersemester 1998

(aus einem Aushang im Institut für Japanologie)

Im kommenden Sommersemester werde ich mein Forschungsfreisemester wahrnehmen. Daher bin ich in der Zeit vom 1. April bis zum 30. September nicht im Seminar tätig, sonder - u.a. wegen eines Forschungsaufenthaltes in Japan - abwesend. [...]

Was die Magistrandinnen und Magistranden betrifft, so bitte ich die betreffenden Studierenden, einen Plan für die zu erledigenden Aufgaben aufzustellen und ihre Zeit während meiner Abwensenheit diesem Plan entsprechend genau einzuteilen. Ich stehe im Forschungsfreisemester füpr Beratung leider auch per e-mail nicht zur Verfügung Bitte kommen Sie vor dem 1. April in meine Sprechstunde, um über ihre Studienplanung mit mir zu sprechen.

Wer sich nicht wegen Prüfung beurlauben lassen kann, kann sich aus anderen Gründen beurlauben lassen, allerdings zählen dann die Hochschulsemester weiter! (Gründe fuer ein Urlaubssemester: z.B. Pflege eines pflegebedürftigen Familienmitglieds (Nachweise: Attest bzw. Bestätigung der Schwerbehinderung/Pflegebedürftigkeit. Zum Geld verdienen beurlauben, kann sich nur wer mindestens 8 Wochen während des Semesters arbeitet und hierüber einen Nachweis des Arbeitgebenden vorweisen kann.) Ausländische Studierende müssen aufpassen, da sie in einigen Fällen abgeschoben werden können, wenn sie nicht mehr ordentlich immatrikuliert sind!

In der Sinologie versucht die Fachschaft gerade, irgendwie 11 Semester als Regelstudienzeit durchzusetzen, indem die Prüfungsordnung anders ausgelegt wird. In der Sinologie gibt es ein Propädeutisches Jahr (in dem die Studierenden vor allem Chinesischkenntnisse und erste Grundlagen der Landes- und Hilfsmittelkunde erlernen), das zur Studienzeit aber nicht hinzu gerechnet wird. (Allerdings dürfte es schwer sein, dies durchzusetzen, da die offzielle Erklärung für ein Propädeutikum sein muß, es solle dazu dienen, den Studiengang in "der" Regelstudienzeit von 8 Semestern zu studieren, sonst wird es vom Ministerium nicht genehmigt. Leider wird den Sinologiestudierenden oft fälschlich suggeriert, sie würden das Propädeutikum zu ihrem Fachstudium im engeren Sinne hinzugerechnet bekommen. Kontakt: fs.sinologie@urz.uni-heidelberg.de)

Es gibt inzwischen in der Musikwissenschaft eine Gruppe grundständiger PromovendInnen. Im ersten Merkblatt des Ministerium war fälschlicherweise die Rede davon, daß "Doktoranden" ausgenommen sind, richtig im Sinne des Gesetzes hätte es heißen müssen "... mit erstem Hochschulabschluß". Momentan muß man davon ausgehen, daß sie damit wie Magisterstudierende behandelt werden, d.h. 8+1 Semester Studien- plus Prüfungszeit "gutgeschrieben" bekommen. (Kontakt über die DM1000-Liste)

Keine "mildernden Umstände" gelten insbesondere für folgende Personen: Studierende mit hohen Hochschulsemestern, aber niedrigen Fachsemestern (Fach- oder HochschulwechslerInnen); "für Behinderte und chronisch Kranke sieht das LHGebG keine Gebührenbefreiung vor, weil die Toleranzspanne von vier Semestern und die Beurlaubungsmöglickeit wegen Krankheit als ausreichende Berücksichtigung angesehen wurden ..." (Verordnung vom 4.April 1998, III, 1.). Ebenso unberücksichtigt bleiben Studierende, die sich nicht zum Examen anmelden können, da einE ProfessorIn im Forschungssemester ist (betrifft vor allem die Japanologie - vgl. Abbildung) oder Studierende, die einige Semester auf ihren letzten Kurs/Praktikum warten mußten (z.B. bestimmte Kurse in Anglistik). Ignoriert wird, wenn Personen pflegebedürftige Angehörige pflegen oder daß Studierende sich am Fachbereich (beispielsweise in der Fachschaft) oder auf Uniebene in der Fachschaftskonferenz, im Uniorchester, in diversen Unimannschaften, Hochschulgemeinden etc. engagiert haben. Ebenfalls nicht berücksichtigt wird, wenn Studierende krank waren oder erwerbstätig sind. Wer ein Doppelstudium absolvieren muß, z.B. die Drei-Fach-LehrerInnen, die mit zwei Fächern gar nicht ins Referendariat kommen, bekommen hierfür nur zwei Semester angerechnet (Verordnung vom 4.April 1998, I, 3. zwei Semester für 3.Fach), angehende MusiklehrerInnen erhalten immerhin noch vier Semester für den Besuch der Musikhochschule zusätzlich zu den neun Semestern an der Uni.

In all den Fällen, wo dies zu Ungerechtigkeiten und unzumutbaren Härten führt, hilft wohl nur noch die Abschaffung des Gesetzes oder eine Petition an den Landtag. Da es jedoch in einigen wenigen Fällen so etwas wie Ermessensspielräume gibt und der ein oder andere Erlaß vielleicht noch drin ist, solltet Ihr Euch bei Unklarheiten und Härten auch an die zuständigen Studienkommissionen wenden und nicht nur in die Verwaltung rennen (sollte Euch Eure Studienkommission nicht bekannt sein, könnt Ihr bei Eurer Fachschaft oder der FSK nachfragen, wie ihr sie erreicht).

Informationen/Koordination

In der FSK gibt es jetzt eine Sammlung an Unterlagen (Erlasse, Gesetze etc.) zum Thema 1000 DM - Ergänzungen sind willkommen. Auf der FSK-Seite: http://www.uni-heidelberg.de/stud/fsk/themen/gebuehren.html findet Ihr einen Link nach Tübingen, wo Ihr alle in Heidelberg bekannten Erlasse und Verordnungen des Ministeriums findet, außerdem weitere Links und Hinweise

Am Dienstag wird zwischen 16.00 und 17.00 im Zentralen Fachschaftenbüro eine Sprechstunde vor allem zum Thema "1000 DM" angeboten. Selbstverständlich könnt Ihr auch zu anderen Zeiten vorbeikommen, oft wird Euch auch dann jemand helfen können.

Es wäre schön, wenn man koordiniert vorgehen könnte und nicht jedeR seine/ihre eigene 1000-DM-Suppe kocht. Um allen Betroffenen den Kontakt untereinander zu ermöglichen, gibt es eine Mailingliste für interessierte Studierende. Das ist eine Art Postverteiler, auf den man sich setzt und dann alle Mails an den Verteiler zugeschickt bekommt. Dies hat den Vorteil, daß man schnell und ohne große Kosten Umfragen machen oder Infos verteilen kann. Schreibt Euch also auf diese Liste, um in Kontakt zu bleiben: DM1000@fsk.uni-heidelberg.de (Man kann sich durch eine Mail an majordomo@fsk.uni-heidelberg.de mit dem

Betreff "subscribe DM1000" und dem Inhalt "subscribe DM1000" automatisch auf die Liste setzen lassen - alternativ kann man auch nur an die Liste mailen und bitten, dass man auf die Mailingliste geschrieben wird.)

Bei http://www.uni-heidelberg.de/stud/fsk/themen/gebuehren.html findet Ihr Infos zu den 1000 DM und ein Formular zum Eintragen auf die Mailingliste zu den 1000 DM.


5. Afrikawochen des EWZ

Afrika: Karlstor

Zum fünften Mal organisiert das Eine-Welt-Zentrum im Karlstorbahnhof eine Reihe von Veranstaltungen, in denen sich alles um Afrika und seine (ehemaligen BewohnerInnnen) drehen wird. Auftakt ist am

Sa, 13.6.
um 21.45 im Saal des Karltorbahnhofs: African Dance Night mit Makwerhu, die Weltmusik zum Besten geben werden, eine "Mixtur aus überlieferten Stammesrhythmen und Elementen aus Afro-Jazz, Reggae und Rumba" -- ein "Beitrag für ein neues Südafrika und eine Welt ohne Apartheid", so die VersanstalterInnen.

Do, 18.6.
20.00 Gumbel-Raum: Lesung mit Kolyang Dina Taiwe. Der Autor liest Geschichten und Gedichte, die einen "Blick vom Inneren der einen, der afrikanischen Kultur ... in das Innere der anderen, der europäischen Kultur, der uns zeigt, wie fremd uns unsere eigene Kultur ... erscheinen kann", geben werden.

So, 21.6
10.00 bis 16.00, Karlstor-Vorplatz: afrikanischer Markt mit dem Thema "Afrika in Heidelberg und Umgebung". Angeboten werden Kunsthandwerk, Musikinstrumente, Stoffe, Kleider, Musik und Lebensmittel an voraussichtlich über 30 Ständen.
20.00, Gumbel-Raum: Ökumenischer Gotterdienst

Mo, 22.6.
20.00, Gumbel-Raum Lesung von Katharina Oguntoye: "Eine Afro-Deutsche Geschichte -- Zur Lebenssituation von Afrikanern und Afro-Deutschen in Deutschland von 1884 bis 1950"

Do, 25.6.
20.00 Gumbel-Raum: Vortrag: "Das Afrikabild in der deutschen Unterhaltungsliteratur" -- "Die grundlegenden Züge des heutigen, weitgehend negativen populären deutschen Bildes von Afrika und AfrikanerInnen gehen auf die Kolonialzeit während des Wilhelminischen Kaiserreichs zurück. Heute konkurrieren diese Traditionsbestände mit einem weitgehend auf die Studentenbewegung und die in ihrem Gefolge entstandene Dritte-Welt-Bewegung zurückgehenden antikolonialen Blick. Die Entwicklung dieser populären Afrikabilder soll an Beispielen aus der Jugendliteratur, aus Kinderkassetten und aus der gegenwärtigen Kriminalliteratur für Erwachsene aufgezeigt werden.

So, 28.6.
15.00, Gumbel-Raum: Lesung für Kinder. "Jean-Felix Belinga-Belinga ist gebürtiger Kameruner. Er liebt es zu singen und zu musizieren und erzählt für sein Leben gern Geschichten. Wenn er seine Gitarre auspackt und Lieder und Märchen vorträgt, hören alle Kinder (und ich bestimmt auch, d.S.) gespannt zu."

Mo, 29.6.
20.00 TIKK-Theater, Karlstorbahnhof: "Oh, la vie est belle". Hildesheimer Kulturpädagogikstudis und afrikanische AsylbewerberInnen dramatisieren die Ungewissheit der Situation von MigrantInnen und Arbeitslosen, die sich in einem Wartesaal treffen.

Sa, 4.7.
21.45, Saal: Zum Abschluss noch eine African Dance Night, diesmal mit Johnny Claassens aus der RSA mit anschließender Disco.

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Walk like an Egyptian

Im Rahmen einer Institutsrunde teilte ein Ägyptologieprofessor kürzlich mit, er werde ein Angebot auf eine Tätigkeit an einer anderen Hochschule seinen Studierenden zuliebe nicht annehmen. Eigentlicher Beweggrund der Entscheidung dürften die vielen zuvor wahrgenommenen auswärtigen Verpflichtungen sein, die - in Kombination mit Urlaubssemestern - zu mehr oder weniger langanhaltenden Abwesenheiten führten. Problematisch im konkreten Fall ist, daß der Professor, dessen Reputation offensichtlich zu gut ist, öfter Vertretungen übernimmt oder andere Lehrtätigkeiten und dann "zuhause" auch noch vor allem Blockseminare anbietet. Kommen dann noch Urlaubssemester dazwischen, entsteht leicht der Eindruck, er sei kaum da. Dieser wahrgenommenen häufigen Abwesenheit schreiben einige sogar zu, daß nur noch wenig Ägyptologie-Studierende nach Heidelberg wechseln.

Kirsten


Ausstellung im Reiss-Museum

Pharaonen des Goldlandes

Der Sudan, heute Afrikas flächengrößter Staat mit etwa 25 Mio EinwohnerInnen, hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Knapp 1000 vor Christus entstand dort im oberen Niltal das legendäre Reich Kusch, das später von Nomadenvölkern und benachbarten Äthiopiern aufgerieben wurde. Bis weit in unser Jahrhundert waren große Teile des Landes christlich, sie wurden erst ab dem 14.Jhd. islamisiert. Vom Ende des 19.Jhd. bis 1953 war der Sudan de facto britische Kolonie. Der Beendigung des "Kondominienstatus" folgten bis in die jüngste Zeit politisch unsichere Verhältnisse mit Putschen und immer wieder mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Weit in die Vergangenheit blickt die Ausstellung. Immer im Schatten der ägyptischen Pharaonen präsentiert sich der antike Sudan mit bisher unentdecktem Reichtum. Aus verschütteten Wüstenstädten, Tempelruinen und Königspyramiden wurden Funde von der Steinzeit bis in die Spätantike geborgen. Gefäße und Frauenidole aus dem 5.Jhd. v.Chr., Königs- und Götterstatuen aber auch die goldenen Grabbeigaben der Königin von Meroe sind Zeugnisse für die Bedeutung des Landes am Nil, das ein eigenständiger Partner, oft aber auch ein Gegner des altägyptischen Reiches war. Zur Ausstellung sind ein umfangreicher Katalog und ein Kurzführer erschienen.

17.6.-20.9.: Reiss-Museum, Mannheim, D5: Pharaonen des Goldlandes. Antike Königreiche im Sudan. Di-So 10-17 Uhr, Do 12-17 Uhr


Ära Brunn in NRW zu Ende

Zukünftig Zukunft

Anke Brunn (SPD), die letzte SPD-Wissenschaftsministerin, die noch offen eingetreten ist für ein Verbot von Studiengebuehren und für den Erhalt des freien Hochschulzugangs, geht. Im neuen Kabinett Clement (Zitat Clement: "Clement in NRW, das ist besser wie Stoiber in Bayern") ist sie nicht mehr vertreten.

Das Wissenschaftsministerium wird aufgelöst. Voraussichtlich wird die eine Hälfte dem Schulministerium unter Gabriele Behler (SPD) zugeschlagen. Die andere Hälfte, das Forschungsministerium, wird voraussichtlich vom Wirtschaftsministerium geschluckt. Damit hat die "Zukunft" jetzt auch in NRW begonnen...

Die wohl neue Wissenschaftsministerin Behler hat kürzlich in einem ZEIT-Artikel die Absicht bekundet, das "NRW-Abitur" abzuschaffen und Auswahlgespraeche der Hochschulen zu ermöglichen, damit sich die Studierenden besser mit "ihrer Hochschule identifizieren" könnten.

Ausserdem sei es keine Selbstverstaendlichkeit, dass der Staat den Studierenden teure Studienplätze bereitstelle. Finanziert werden müsse nach Leistung, nach dem Output der Hochschule. Zum Thema Studiengebuehren: "Tabus sind immer falsch!"

Es handele sich beim Wechsel Brunn-Behler, so die ZEIT in ihrem esoterischen Aristokratendeutsch, um einen "mentalen Generationswechsel in der sozialdemokratischen Bildungspolitik".


experimentelle Projekt-Hochschule

"Der Streik ist vorbei. Massen von Flugblättern und Resolutionen wurden verfasst. Weitere Kongresse werden diese Texte überarbeiten, aber geschehen ist nichts.

"Jetzt ist Schluß mit Gelaber!!" Unter diesem Motto finden vom 25.07.

-08.08.'98 findet in Flensburg die experimentelle Projekt-Hochschule statt.

"Wir [Studis aus Flensburg, Kiel, Hamburg, Lüneburg] planen im Sommer eine zweiwöchige Sommerhochschule. Dort sollen alle, die Ideen und Interesse an alternativen und neuen Arten des Lernens und Forschens haben, diese praktisch ausprobieren können. Der Phantasie sind auch inhaltlich keine Grenzen gesetzt, denn ein Programm wird nicht vorgegeben.

Untergebracht in einem Zeltlager [Zelte mitbringen!], können die Teilnehmer die Möglichkeiten der FH und der Uni Flensburg, wie z.B. die Bibliothek, Computer und Räume nutzen. Dabei achten wir darauf, daß wir möglichst wenig vorgeben, weil uns im Hochschulalltag schon zuviel verplant wird. Wir wollen, daß alle Seminare, Vorlesungen oder Arbeitsgruppen unabhängig und selbstständig arbeiten und ihren eigenen Stil finden. Selbstverständlich wollen wir mit unserer Idee nicht nur Studierende anziehen. Auch andere, die mal in Hochschule hineinschnuppern oder eigene Ansätze anwenden wollen, sind uns willkommen![...]

Freie themenbezogene Arbeitsgruppen und Projektwerkstätten sind die Grundlage der eph. Die Mitglieder der AGs/Projektwerkstätten sind in allen Entscheidungen gleichberechtigt. Alle Teilnehmenden haben die Möglichkeit freie AGs/Projektwerkstätten ihrer Wahl vorzuschlagen und umzusetzen. Tagesprotokolle der einzelnen Gruppen, die ausgehängt werden, gewährleisten die Nachvollziehbarkeit des Arbeitsprozesses und der Ergebnisse. Ein tägliches Plenum dient dem Informationsaustausch. Es wird ein Infocafé als zentraler Anlaufpunkt eingerichtet."

Wer Lust und Interesse hat schicke bitte ein Briefchen mit (mindestens) folgenden Inhalt an ASTA der Uni Kiel, Westring 385, 24118 Kiel: Ich/wir (X Personen) möchte/n teilnehmen (Adresse und Teflon); ich biete eine AG/ein Projekt/einen Vortrag zu folgendem Thema an; ich brauche noch folgende Informationen.

Bei Fragen oder benötigter Hilfe (z.B. Quellen, Material) wende mensch sich ebenfalls an den ASTA der Uni Kiel. Kann mensch auch mit Hilfe modernster Technik: Fon: 0431/880 2647, Fax: 0431/ 880 1721, e-mail: nordtreff@rzaix52.rrz.uni-hamburg.de, internet-page: www.uni-lüneburg.de/asta oder www.uni-kiel.de:8080/asta oder www.uni-flensburg.de/einr/interess/asta_hom.htm


Mobil-ohne-Auto Woche vom 14. bis 21. Juni 1998

Kleine Brötchen in Bikersheim

51mal im Jahr ist Automobil Woche, einmal im Jahr ist Mobil-ohne-Auto Woche - das muss anders werden! Wer das auch so sieht, der ist eingeladen, an den Aktionen dieses Jahr teilzunehmen. Eingefleischte UNIMUTleserInnen werden Aktionen der vergangenen Jahre wehmütig erinnern, als Minigolfspielen auf dem Mittermeierstrassen-Radweg und AmpelGLEICHschaltungen für Fussgänger und Dosenbenutzer angesagt waren. Dieses Jahr gibt es:

16.6.98 (Dienstag): ganztägig: Autofreier Hochschultag (AfH). ProfessorInnen, Angestellte, Studierende und sonstige Angehörige der Universität lassen massenhaft das Auto zuhause und kommen mit ÖPNV, Rad oder zu Fuss zur Uni. Lest dazu mehr auf Seite drei, gleich neben dem netten AfH-Logo. Kontakt hierzu OEko-AK der FSK, oeko@fsk.uni-heidelberg.de

zwischen 15 und 20 Uhr: Infostand des ADFC (Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club) und URRmEL mit Fliegender Radwerkstatt auf dem Bismarckplatz.

17.6.98 (Mittwoch): 17.30 bis 19.30 Uhr: "Freundliche Plöck", eine Aktion des ADFC zur "Entschärfung" der Brennpunkte in der Plöck, mit sozialistischen Ampelmänchen und tollen Flugblättern inhaltlich getrennt nach LatscherInnen, RadlerInnen und StinkdosenbenutzerInnen.

18.6.98 (Donnerstag): 15 Uhr: "Sicher Radfahren". Eine Info- und Dikussionsrunde über Techniken, sicherer auf dem Fahrrad am Verkehr teilzunehmen. Treffpunkt im ZFB, Lauerstrasse 1, praktische Übungen am Ende werden nicht ausgeschlossen.

18 Uhr: Carwalking "Am Ende gehen die auch noch über mein Auto..." meinen entrüstete Biedermänner über ihre Fetische. Wer lernen will zerstörungsfrei über Autos zu gehen und diese damit zu entweihen kommt in die FSK, Lauerstrasse 1. Heinz' Golf wartet schon...

20.6.1998 (Samstag): 11 Uhr: Raddemo "Die Traditionelle" mit Fahrrädern, Liegerädern, Lastenrädern, Fahrradanhängern, Einrädern und Eigenkonstruktionen, Treffpunkt am Bauhaus. Einzige Voraussetzung: Laute Klingel! Als Überraschung kommen diesmal PolizistInnen auf dem Fahrrad "zum Schutz" der Demo.


Vorsicht Falle

Studi Deathtrap

Die Anstrengungen von Bundesbildungs-, -wissenschafts-, -forschungs- und -tech-nologieminister Dr. Jürgen W. Rüttgers die Studierendenzahlen zu reduzieren werden weiter forciert. Das bmbf+f (Bundes-ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie) greift nach juristischen Angriffen wie dem HRG-Entwurf mittlerweile zu härteren Mitteln.

Aus einer bmbf+f Pressemitteilung vom 25.02.'98: "Immer mehr Autofahrer achten beim Fahrzeugkauf auf die Sicherheit des Wagens. [...] Das bmbf hat daher die Entwicklung der technischen Grundlagen für eine neue leistungsfähige Crash-Meßtechnik gefördert." In der Sozialerhebung 1997 des Studentenwerks wird festgestellt: "Der eigene Verdienst aus Erwerbstätigkeit neben dem Studium ist für die Studierenden [...] die Finanzierungsquelle, die [...] die größte Rolle spielt." Dieser Auffassung wird im Bundesministerium nicht widersprochen. Was hat das zu bedeuten? Für Chrashtests braucht man Dummies, die ihre Funktion natürlich umso besser erfüllen je eher sie realen menschlichen Körpern gleichkommen. Für den aufmerksamen und kritischen Beobachter fügt sich aus alldem ein deutliches Bild und es wird klar, was sich hinter folgender Aussage verbirgt: "bevor neue Karosserien oder Airbag-Systeme auf den Markt kommen, werden sie in Crashtestanlagen härtesten Prüfungen [Hoppla!] unterzogen. Dies ist auch für die Meßsysteme [denk: studentische Teilzeitkräfte] in der Simulationsanlage eine Herausforderung: Sie müssen unter hoher Belastung präzise Ergebnisse zu möglichst geringen Kosten liefern." (bmbf-Pressemitteilung, 25.02.'98) Die Parallelität zum Unialltag wird gerade im letzten Satz überdeutlich! Also, Vorsicht vor Offerten aus der Fahreugbau- oder Meßtechnikbranche!

Bei seinen sinistren Plänen steht Jürgen W. Rüttgers auch die Industrie zur Seite.

Wie anders ließe sich erklären, dass dem Redakteur diese Tage eine Mitteilung über den Philip Morris Forschungspreis auf den Schreibtisch geflattert ist (dotiert mit 200.000 Mark). Hämisch wird in diesem Schreiben von "Schwarzen Brettern" gesprochen. Jeglichen Schamgefühls hat man sich wohl entledigt.

Kommentarlos wollen wir dem allen ein weiteres Zitat aus einer anderen Pressemitteilung des bmbf+f vom 25.02.'98 hinzufügen: "Unter dem Motto 'Partnerschaft - von den Erfahrungen anderer profitieren' starten das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie und die Deutsche Bahn AG jetzt eine Initiative zur Verbundausbildung in der Verkehrwirtschaft".

Seaman Staines


Infos zum Lehramtsstudium

Pauker aufgepasst

Das Schwerpunkteblatt fürs 1.Staatsexamen wird ab diesem Semester den Studierenden nicht mehr persönlich zugeschickt, sondern dem Seminar! Erkundigt Euch - falls Ihr das nicht ohnehin schon rausgefunden habt - bei Euren PrüferInnen. Das Schwerpunkteblatt für das Pädagogikum gibt es bei Herrn Baumann, eine Besprechung der Themen, die dort angegeben werden können findet am 16.Juni statt (Näheres auf einem Aushang bei Herrn Baumann im Erziehungswissenschaftlichen Seminar)n

Das Lehramtspraxissemester (Studierende sollen nach der Zwischenprüfung ein halbjähriges unbezahltes Praktikum an einer Schule absolvieren, das bezahlte Referendariat soll auf anderthalb Jahre verkürzt und die Zahl der Pädagogikscheine erhöht werden) wird - Gerüchten aus Freiburg zufolge - vor allem aufgrund scharfer Proteste aus der Heidelberger Erziehungswissenschaft zumindest noch mal überdacht. Als Gegenmodell werden unter anderem Praxisblöcke von mindestens 6 Wochen Länge (in den Semesterferien abzuleisten) diskutiert. Dies wäre zwar für Studierende, die in der vorlesungsfreien Zeit arbeiten oder Praktika ableisten, auch ein Problem, aber sicher besser als das ursprünglich geplante Modell. Klar ist, daß das Lehramtsstudium an den Universitäten dringend reformbedürftig ist - im Interesse der Studierenden und ihrer potentiellen SchülerInnen. Jetzt jedoch nur aktiv zu werden, um Geld zu sparen und seit längerem angedachte Modelle gar nicht erst zu berücksichtigen, ist jedoch keine verantwortungsbewußte Politik, sondern Täuschung der Öffentlichkeitn

Wer sich mit der Reform des Lehramtsstudiums beschäftigen will, der/die kann am 20.Juni am JULE-Tag teilnehmen -- JULE wie JunglehererInnen: Am 20. Juni (ein Samstag) ab 10 Uhr bietet die GEW im Karlsruher Jubez (Am Kronenplatz 1) einen Tag rund um den pädagogischen Nachwuchs. Am Vormittag gibt es neben einleitenden Worten eine kritische Bestandsaufnahme der LehrerInnenbildung 1998 mit anschließender Diskussion. Nach dem Mittagessen finden von zwei bis vier Arbeitsgruppen statt: Die Themen reichen von "Demokratisierung im Seminar" bis "Einstellungssituation junger LehrerInnen". Ab 16 Uhr kann mensch zum Ausklang bei Kaffee und Musik noch ein Schwätzchen halten. Für GEWlerInnen ist die Veranstaltung incl. Verpflegung umsonst, andere müssen 10 Mark zahlen. Nachfragen kann mensch in der FSK oder bei Michael Hirn (0711/6368648)n

Die Infoveranstaltung für StaatsexamenskandidatInnen findet am Dienstag, 7.Juli, um 19.00 in Hörsaal 6 stattn

AK Lehramt der FSK/GEW-Studigruppe


Autofreier Hochschultag 1998: 16.Juni 1998

Frei vom Auto

The same procedure as yesterday the same procedure as everyday!
Chaos pur!

Tatort Neuenheimer Feld: Stinkende Blechkisten quetschen sich zu hunderten durch den Klausenpfad. Die verzweifelte Parkplatzsuche der Autofahrer und wild parkende Autos machen den Weg zur Uni auch für Radler und Fußgänger zum waghalsigen Slalom.

Kurz und dumm: Zu viele Autos!

A procedure even worse tomorrow?
Noch mehr Chaos?

Schon in naher Zukunft werden bedeutende Parkflächen im Neuenheimer Feld wegfallen, der Bedarf an Parkraum dagegen wesentlich steigen. Stichworte dazu: Das neue Verfügungsgebäude steht kurz vor der Fertigstellung, der Neubau Physik -- auf den Parkplatzflächen vor der Zentralmensa -- hat im März 1999 Baubeginn (mal sehen, d.S), der Neubau Otto-Meyerhof-Zentrum wird wohl ebenfalls 1999 angefangen werden. Außerdem sind weiter Neubauten in Planung (z.B. 2ter Bauabschnitt des Klinikums).

Durch die Neubauten im Neuenheimer Feld werden nicht nur über 600 Parkplätze wegfallen, sondern auch die Zahl der Beschäftigten wird steigen und damit auch die Nachfrage nach Parkraum.

Es bietet sich nur eine Lösung an:
Umsteigen auf Fahrrad bzw. ÖPNV

Dazu sind zwei Dinge notwendig:

  • Attraktive Alternativen zum PKW: Für Studierende gibt es bereits ein sogenanntes Semesterticket, mit dem es möglich ist, für einen günstigen Pauschalpreis Straßenbahnen, Busse und Bahnen im gesamten Verkehrsverbund zu benutzen. Für Angestellte sollte ein gleichwertiges Angebot geschaffen werden, ein sogenanntes Jobticket.
  • Einführung von Parkgebühren: Über eine Parkraumbewirtschaftung im Neuenheimer Feld könnten die zusätzlichen Kosten für das Jobticket solidarisch auf Autofahrer und ÖPNV-Nutzer verteilt werden. Außerdem würde der Umstieg auf öffentlichen Nahverkehr oder Fahrrad bzw. die Bildung von Fahrgemeinschaften gefördert.

Gerade jetzt muß auch dem begeistertsten Autofahrer klar werden, daß es so nicht weitergehen kann. Es müssen sich alle beteiligten Seiten (Beschäftigte der Universität, des Klinikums, der PH, des MPI, des DKFZ und die Studierenden) zusammensetzen, um ein umweltgerechtes Konzept für den Verkehr im Neuenheimer Feld zu entwerfen,

Öko-AK

Treffen: Montags 17 Uhr, Lauerstr. 1


ANTIFA-Seite Anfang

Antifa-Seite

Im September dieses Jahres finden bekanntermaßen die Wahlen zum Bundestag statt. Schon jetzt ist abzusehen, daß fast alle Parteien die "Innere Sicherheit" zu einem der Hauptwahlkampfthemen machen werden. Die Schlagworte von den "kriminellen Ausländerbanden" und der "organisierten Kriminalität" geistern schon lange durch alle Medien. An der Realität gehen die Behauptungen der Schröders und Kanthers meist meilenweit vorbei. Aber wen interessiert das schon? Schließlich muß den ungeschminkten Rechten wie DVU und Republikanern das Wasser abgegraben werden. Folglich ähneln die Programme und Forderungen der etablierten Parteien der Mitte auch zusehends denen der Faschisten. Um diese bedrohliche Entwicklung mehr ins Bewußtsein zu rücken haben sich fast alle linken Heidelberger Gruppen und Organistionen zusammengetan und eine Veranstaltungsreihe zum Thema "Innere Sicherheit" durchzuführen. Der erste Teil, eine Veranstaltung mit Ulla Jelpke (MdB der PDS), fand bereits am 2.Juni im Karlstorbahnhof statt. Passend zum Thema drucken wir noch eine Presseerklärung der Roten Hilfe zu den Hausdurchsuchungen bei Antifas am 12.05.98 nach.

1. Juli 1998
20.00 Uhr, Karlstorbahnhof Heidelberg, Gumbel-Raum
Abspeichern - Abschieben - Abschotten

Die Festung Europa macht dicht - Das Schengener Abkommen und Europol

Wenn man der herrschenden Propaganda glauben schenkt, droht Europa und im speziellen die BRD von "Flutwellen" und "Strömen" heimgesucht zu werden. Gemeint sind damit aber keine Naturkatastrophen. Mit diesen Bedrohungsszenarien meinen die verantwortlichen PolitikerInnen und ihre loyalen GehilfInnen in den Medien all diejenigen, die nach Europa und in die BRD einwandern.

Mittlerweile wird das Schlagwort "Scheinasylant", das für die faktische Abschaffung des Asylrechts und rassistische Hetze herhalten mußte, durch Begriffe wie "organisierte Kriminalität", "Russenmafia" oder "Illegale" ersetzt. Ihnen gilt jetzt die ganze Aufmerksamkeit der im Namen der "Inneren Sicherheit" agierenden Abschiebestrategen - allen voran BRD-Innenminister Manfred Kanther. Eines der wichtigsten Instrumente zur Bekämpfung der vermeintlichen Gefährdung der "Inneren Sicherheit" von außen stellt das SchengenerAbkommen dar.

Referent: Martin Heiming (Rechtsanwalt)
15. Juli 1998
20.00 Uhr, Karlstorbahnhof Heidelberg, Gumbel-Raum

Verfassungsschutzbericht - ein Blick auf die Arbeit eines Geheimdienstes

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden einige Einblicke in die Arbeitsweise des Verfassungsschutzes geboten. Eine Behörde, die gerne im Verborgenen und Geheimen operiert, soll im Laufe der Veranstaltung etwas mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden.

Nach einer kurzen Einleitung über die Geschichte des Verfassungsschutzes und seiner Entstehung in ungebrochener Kontinuität aus der Zeit des Nazi-Faschismus, wird es im wesentlichen um die Arbeitsweise des Verfassungsschutzes gehen. Hierzu werden regionale Beispiele aus über 15 Anwerbeversuchen des Verfassungsschutzes bei überwiegend Jugendlichen aus der antifaschistischen/autonomen Szene dargestellt und konkrete Bespitzelungsaktionen erläutert. Anschließend wird der Referent über Möglichkeiten berichten, Auskünfte von Sicherheitsbehörden zu erlangen.

Referent: ein Vertreter des Bundesvorstandes der Roten Hilfe e. V.

Erklärung der Roten Hilfe e. V. zu den bundesweiten Staatsschutzangriffen gegen AntifaschistInnen vom 12.05.1998

Presseerklärung der Roten Hilfe e.V.

Am 12.05.1998 fanden in mehreren Städten der BRD Hausdurchsuchungen statt. Hintergrund der Durchsuchungen ist ein Ermittlungsverfahren des Landeskriminalamtes Bayern gegen die Autonome Antifa Passau wegen § 129 (Bildung einer kriminellen Vereinigung). In diesem Zusammenhang kam es zu Durchsuchungen von Privatwohnungen, Buchläden und Druckereien.

Gleichzeitig mit der Kriminalisierung einer linken politischen Gruppe werden auch diejenigen kriminalisiert, die mit den Betroffenen solidarisch sein könnten! Diese Qualität staatlicher Repression ist neu!

Im Rahmen der Durchsuchungen vom 12.05.1998 bei Antifa-Gruppen wurde erstmals von der politischen Polizei Deutschlands versucht, Mitgliederlisten der Roten Hilfe e. V. zu beschlagnahmen. Daß dies nicht gelungen ist, ändert nichts an der Ungeheuerlichkeit dieser Eskalation von Repression. Mit den Durchsuchungsaktionen und dem Vorwurf, eine "kriminelle Vereinigung" gebildet zu haben, wird die lange Reihe der staatlichen Repression gegen antifaschistisch aktive Menschen in der BRD in erschreckender Weise fortgesetzt: anstatt ihre Zwangsmittel gegen die menschenverachtenden faschistischen Horden einzusetzen, die Andersdenkende, Andersfarbige oder schlichtweg jeden Schwächeren tagtäglich angreifen, verprügeln und ermorden, verfolgt die Polizei diejenigen, die diese Schlägerbanden am konsequentesten bekämpfen: die linke Antifa!

Gegen solche staatliche Verfolgung von politisch aktiven Linken tritt seit über 20 Jahren die Rote Hilfe e. V. auf. Auch in Passau existiert eine Ortsgruppe dieser bundesweit mit über 3 000 Mitgliedern organisierten Vereinigung. Ob die Passauer Antifa und die Passauer Ortsgruppe der Roten Hilfe personelle Überschneidungen aufweisen, wollte der Staatsschutz nun mit Hilfe der Beschlagnahme der Mitgliederdatei der RH feststellen. Allein schon dieses Erkenntnisinteresse ist hirnrissig, denn selbstverständlich strebt die Rote Hilfe an, daß alle politisch aktiven Menschen auch in der Solidaritätsorganisation Rote Hilfe-Mitglied sind - soweit von denen, gegen die sich die Repressionsmaßnahme vom 12.05. richtet, jemand noch nicht Rote Hilfe-Mitglied ist, so ist dies lediglich ein Versäumnis der Roten Hilfe, und wir streben an, dies baldmöglichst zu ändern. Diese Auskunft kann der Staatsschutz auch unserer frei verkäuflichen Rote Hilfe-Zeitung entnehmen. Tatsächlich aber ist zu vermuten, daß mit dem "Doppelschlag" gegen Autonome Antifa und Rote Hilfe versucht werden soll, zusammen mit einer aktiven Passauer Gruppe auch diejenigen zu treffen, die die Solidaritäts- und Öffentlichkeitsarbeit dazu machen könnten, also mit den Repressionsmaßnahmen auch gleich den Protest dagegen zu kriminalisieren.

Das darf sich niemand gefallen lassen, der/die irgendwann noch einmal gegen politische Verfolgung und Repression protestieren können will!

Rote Hilfe e. V.
Bundesvorstand
Postfach 6444
24125 Kiel
Tel./Fax (0431) 75 14

ANTIFA-Seite Ende

Termine

Mi, 10.6.
12.00, Mahnwache der Aktionsgruppe Neue Uni vorm Rektorat. Grund: Trotha kommt!
16.00, INF 110, gr. HS: Der UNiMUT-Ekeltip. "Operative Möglichkeiten zum Extermitätenerhalt bei primär malignen Knochentumoren". Onkologischer Arbeitskreis.
17.00 Foyer der Städtischen Bühne: "Positionen: Brauchen wir Stücke?" Diskussion im Rahmen des Heidelberger Stückemarkts
19.30, Planungstreffen der AG JG /PDS-HSG in der Griechischen Taverne (Bergbahn)
20.00 und 22.00, Städtische Bühne: "Zwischen zwei Feuern. Tollertopographie", eine Auseinandersetzung mit Naziopfer Ernst Toller (Heidelberger Stückemarkt)

Do, 11.6.
14.00 und 16.30, Foyer städtische Bühne: Lesungen von Marius von Mayenburg und Thomas Oberender: "Feuergesicht" und "Nachtschwärmer" (Heidelberger Stückemarkt)
18.00 und 22.00: "A Place called Chiapas" Kanadischer Film über den Aufstand in Chiapas samt Portrait von Subcommandante Marcos. Auch noch So 18.00 und 22.00 und Fr/Sa, 20.00
20.00, Städtische Bühne: "Aus den Städten in die Wälder, aus den Wäldern in die Städte". Ein Stück von Roland Schimmelpfennig (Heidelberger Stückemarkt)

Fr, 12.6.
14.00 und 16.30, Foyer städtische Bühne: Lesungen von Robert Woelfl und Gerhard Ortinau: "Einmal satt, einmal tot, einmal gesellig" und "Käfer" (Heidelberger Stückemarkt)
14.15, Voßstr. 2, Geb. 13, HS 2: "Der toxikologische Nachweis missbräuchlicher Substanzaufnahme" (mein Tip für die Giftler unter unseren LeserInnen, d.S.)

Sa, 13.6.
ab 10.00, Büchergilde Gutenberg, Kleinschmidtstr. 2: Das Bücherfest der Büchergilde. Schnäppchen und Livemusik

So, 14.6.
20.00, aESG, Fischergasse 2: Vortrag "Das Menschenrecht auf Nahrung". Davor (19.00): Der "etwas andere" Gottesdienst

Mo, 15.6
19.30 Studium Generale: Islam - eine andere Welt. Heute: Prof. em. Dr. Omaia Elwan (Uni Heidelberg) zu "Rechtsnormen im Islam und Menschenrechte" in der Aula der Neuen Uni.
20.00, Prinz Carl Palais, Kornmarkt 1: Orff, Brahms, Zimmermann und Rosetti umsonst. Die Hochschule für Musik spielt auf.

Di, 16.6.
15.00 INF 308: Teleteaching. Hettner Lecture. Total International. "Physics and Politics of Spatiality"

Di, 17.6.
Der "Verein der Freunde der Universität Heidelberg e.V." und die Katholische Studentengemeinde Heidelberg laden ein:
"Jiddische Lieder" Daniel Kempin & Dimitry Reznik -- Die Lieder der beiden jüdischen Interpreten bieten einen Einstieg in die jüdische Welt und verhelfen zu einer differenzierten Auseinandersetzung mit der jiddischen Kultur in Osteuropa. Eintritt: DM 15,00 (Verdienende), DM 10,00 (Studierende)
20.00 "Deutschland auf dem Weg nach rechts". Veranstaltung der PDS Heidelberg mit MdB Willibald Jakob (PDS) in der Stadtbücherei.

Mi, 17.6.
19.00, neue Uni HS 3: Interdisziplinäres Forum "Recht und Moral": "Fiktion, Anspruch, Täuschung", Ontologische Betrachtung des Rechts.
20.00 Gumbel-Raum, Karlstor: Prof. Dr. Wolfgang Eckert: Medizin im Dritten Reich. Vortrag und Diskussion. Über 300.000 Zwangssterilisierte, 70.000 getötete geistig und körperlich Behinderte, Hunderttausende durch medizinische Versuche gefolterte und schließlich mehrer Millionen durch Ärzte in den KZs zur Tötung selektierte Menschen kommen auf das Konto der Medizin im Dritten Reich.

Do 18.6.
19.30 Uhr Heuscheuer HS 1: Öko-Ringvorlesung "Grenzen ökologischer Innovation Eine sozialwissenschaftliche Kritik."
20.00 Karlstorbahnhof, Lesung: Kolyang Dina Taiwè (Kamerun): "... dann ist das Herz verwundet"

Fr., 19.6.
15.00, Kino im Karlstor: "Der Krieg der Knöpfe", auch noch Sa und So, 16 Uhr.
17.00, Marktplatz Mannheim: "Wir sind das Volk" -- ein Revolutionsspektakel mit Musik, Böllerschüssen und illustren Gästen
19.00 Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Roma und Sinti, Bremeneckgasse 2: "Die Liebe vom Zigeuner stammet..." Carmen -- die Minderheiten-Ikone von Freiheit, Lust und Laster. Vortrag.
Ökumenische Nachtwanderung Treffpunkt: KSG, 22.00 Uhr

Sa, 20.6.
11 bis 15 Uhr "Barrikadenbau für Anfänger" -- Straßentheater mit Jugendlichen und Barrikaden gegen den Abbau von bürgerlichen Rechten
21.00 Karlstorbahnhof: "99 Tage-Kohl-Party" der Grünen Hochschulgruppe: "Der Countdown läuft. In 99 Tagen, am 27. September, wird Helmut Kohl abgewählt. Die grüne Hochschulgruppe feiert mit Musik aus 16 Jahren Ära Kohl.

So, 21.6.
15.00, Löwenbrunnen/Uniplatz: "Studenten und Hochschullehrer in der Revolution 1848/49, Führung mit Norbert Giovannini und Melanie Kraatz.

Mo, 22.6.
19.30 Studium Generale: Islam- eine andere Welt. Heute: Prof. Dr. V. Nienhaus (Uni Bochum) zu "Islam, Wirtschaftsethik und Entwicklung" in der Aula der Neuen Uni.

Di, 23.6.
20.00, Marstallcafe 3.Stock: Der Internationale Studentenclub hat "Tag des Deutschen Films". Es wird der Buck-Klassiker Karniggels gegeben (Redaktionstip)

Do, 25.6.
19.30 Uhr, Heuscheuer HS 1: Öko-Ringvorlesung "Innovative Verkehrskonzepte"
20.00 Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2: Die Erfindung der schönen "Zigeunerin". Vortrag.

Mi, 1.7. -- Ground Zero HD
19.00, Ort noch nicht klar: Podiumsdiskussion mit Siebke, Trotha, Zöllner, Studi. Der Spiegel schreibt mit und wird danach die Leute ranken.

Ausstellungen

21.Mai bis 2.September: Museum für sakrale Kunst und Liturgie (Richard Hauser Platz an der Jesuitenkirche): Niederländische Bibelfliesen von 1650 bis 1850; Di-Sa 10-17 Uhr, Sonn- und Feiertage: 13-17 Uhr, Eintritt: 5/3 DM

5.6.-11.7.: Stadtbücherei, Poststr. 15: DUDEN - die Geschichte eines ungewöhnlichen Buches


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