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UNiMUT im Winterschlaf -- fast alle Inhalte hier sind mindestens fünf Jahre alt und vor allem historisch interessant. Wenn du die Seite magst: Wir lesen unsere Mail noch und helfen dir gerne, den Online-UNiMUT wiederzubeleben. Termine |
Inhalt
EditorialWährend in Athen Krieg am Campus herrscht und anderswo im Heimatland die Studis immer noch lustige Aktionen hinkriegen (mensch denke etwa an die Klagemauer in Kassel), herrschte in Heidelberg während der bundesweiten BAföG-Aktionswoche arbeitsame Ruhe. Mit dieser jedoch ist es jetzt wohl vorbei, wie hoffentlich aus der Titelseite hervorgeht. Zu bedenken ist dabei, daß unser Rektor, Prof. Dr. Ulmer von nebenan, bundesweit einer der profiliertesten Befürworter von Studiengebühren ist und in schwachen Stunden auch schon mal durchblicken läßt, daß eine Kappung des temporal oberen Endes der Studierendenschaft, wie sie Studiengebühren wohl mit sich brächte, ein durchaus willkommener Effekt wäre. Nun, wenn wir ihm nicht sagen, daß er das Geld für seine schöne Verwaltung und seine klugen Professoren vielleicht doch aus einer anderen Quelle holen soll, wer soll es dann tun? -- In diesem Sinne: Kommt massenhaft. Es gibt noch mehr, Nigeria zum Beispiel, und damit einen eindrucksvollen Beweis, daß die Antifa-Seite nichts mit dem übrigen UNiMUT zu tun hat: Nicht mal unsere Themen sprechen wir ab. Und wir betonen an dieser Stelle, daß rechts unten auf der Antifa-Seite nichts steht. Wer doch was sieht, wird verhaftet. Red PS: Umlaute sind doof, und wenn in den Vorlagen keine sind, können wir auch nichts mehr retten. Donnerstag ist ZahltagAm 13. November diskutierte die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) den Vorschlag, am 1996 Studiengebühren zu verlangen. Das will der Rektor der Heidelberger Universtiät, Peter Ulmer, seit Jahren. Studienbeühren machen aber ein Studium für viele praktisch unmöglich; für andere werden sie das Studium über Gebühr verlängern, denn 1000 DM mehr im Semester wollen erst verdient sein. Wir bezweifeln, daß Studienbeühren auch nur ansatzweise angemessen und gerecht sind. Wir fordern Herrn Ulmer auf, die Interessen der Studierenden -- unsere Interessen -- auch in der HRK zu vertreten. Um Herrn Ulmer zu zeigen, daß wir seine Politik ablehnen, fordern wir Euch auf, mit Eurer Unterschrift auf unseren Tausendern gegen Studiengebühren und Bafög-Verzinsung zu protestieren. Für die Reform der Hochschule kann man die die zahlen lassen, die es am wenigsten können. Allen muß die Hochschule offenstehen -- nicht nur denjenigen, denen 1000 DM im Halbjahr nicht wehtut. Unsere Protestnoten soll der Rektor am Donnerstag bekommen. Gebt Ulmer, was ihm gebührt! Kommt zur Kundgebung am 23.11.95, 13 Uhr, Uniplatz. Trillerpfeifen und Topfdeckel wären hilfreich. Fachschaftskonferenz, AStA PH HD, Roter Splitter, Juso-HSG, GEW Hochschul- und Studierendengruppe, AGJG, LHG, RCDS
KUNSTHISTORIKERiNNEN im BERUF20. 11. 1995 Dr. Christoph Graf Douglas,`Sotheby's', Frankfurt/Main Seit der Versteigerung des millionenschweren Markgräflichen Besitzes in Baden -Baden kennt ihn jeder: Graf Douglas von Sotheby´s in Frankfurt. Am Montag, den 20. November kommt er nach Heidelberg ins Kunsthistorische Institut, um dort den Studierenden Rede und Antwort zu stehen. Im Rahmen der von der Fachschaft Kunstgeschichte initiierten Vortragsreihe sollen Kunsthistoriker im Beruf aus der Praxis berichten. Für die Studierenden sollen hier vor allem sinnvolle Anregungen zum Erlangen von Kompetenz und Qualifikationen, die im späteren Berufsleben wichtig sind, weitergegeben werden: Qualifikationen und Kompetenzen, wie sie an der Hochschule nicht vermittelt werden. Der erste Vortrag dieser Reihe fand schon am 30. Oktober statt und bestätigte den Bedarf an Informationen für die Studierenden. Der Hörsaal des Kunsthistorischen Instituts war bis auf den letzten Platz ausgefüllt, als Jean-Christophe Ammann, der Leiter des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt, über seinen Berufsalltag berichtete. Besonders aufachlußreich waren seine Ausführungen über die Beschaffung von Geld für das Museum: Es gibt seit den Haushaltskürzungen der Stadt Frankfurt keinen Etat um Ausstellungen zu bestreiten noch zum Ankauf neuer Objekte. Da wundert es dann niemand mehr, daß auch kein Geld für Volontäre vorgesehen ist. Bei Sotheby´s sieht das bestimmt ganz anders aus. Ob das der Beschäftigung von Kunsthistorikern zugute kommt, werden wir am Montag erfahren können. Die Fachschaft des Kunsthistorischen Seminars der Universität Heidelberg Die Vorträge finden im Hörsaal des Kunsthistorischen Instituts der Universität Heidelberg statt. Der Beginn der Vorträge ist um 19.45 Uhr s.t.! Leitfragen der Vortragsreihe:
Die Redaktion meint und natürlich nicht speziell Bundeswehrm... ähh, Bundeswehrsoldaten:
fzs diskutiert LehrgebührenAuf der Mitgliederversammlung des freien Zusammenschlußes der StudentInnenschaften (fzs) wurde folgender Antrag eingebracht und diskutiert: Antrag: Die MV möge beschließen: Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) diskutiert aus "Verzweiflung" die Einführung von Studiengebühren in Höhe von 1000,- DM pro Semester und Student (unklar, wie sich Professoren nun einmal ausdrücken, sind hier auch Studentinnen gemeint). Erwartet werden von der HRK Einnahmen in Höhe von ca. 1,8 Mrd. DM abzüglich unbekannter Verwaltungskosten. Wegen der sozialen "Abfederung" wird damit gerechnet, daß 0,9 Mrd. (von ca. der Hälfte der StudenInnen) von Bund und Ländern ersatzweise übernommen werden müssen. An dieser Stelle müssen 2 Dinge konstantiert werden: 1. Die HRK verhandelt ohne Skrupel über ca. 15% des durchschnittlichen monatlichen studentischen Budgets (BRD West) bzw. ca. 25% (BRD Ost), im vollen Bewußtsein der sozialen Probleme der Studierenden, des gigantischen Verwaltungsaufwandes und des Risikos, daß die Finanzminister iher Zuweisungen um die eingenommenen Gelder kürzen. 2. Die HRK geht stillschweigend davon aus, daß die Finanzminister nicht merken, daß sie bei Inkrafttreten des Modells ca. 0,9 Mrd. DM mehr über den Umweg des Ersatz für den Sozialhärteausgleich für die Hochschulfinanzierung ausgeben müßten. Im Grunde teilt der fzs die Sorge der HRK um die Unterfinanzierung der Hochschulen, lehnt aber einen Lösungsansatz durch Studiengebühren o.ä. ab. Wenn allerdings Studiengebühren eingeführt werden sollten, sieht der fzs den Erfolg durch das unter Punkt zwei genannten Hinderniss gefährdet. Daher fordert der fzs, im Vertrauen auf die Solidarität der ProfessorInnen und ihrer Sorge um die Hochschulen und ihre Arbeitsplätze analog zu den Studiengebühren die Einführung von Lehrgebühren für die ProfessorInnen ebenfalls in einer durchschnittlichen Höhe von 20% des monatlichen Einkommens. Bei ca. 41200 ProfessorInnen im Bundesgebiet, durchschnittlich besoldet mit 7600 DM im Monat (bei Chefärzten, HRK-Vorsitzenden, Rektoren und C4-ProfessorInnen noch wesentlich höher), ergeben sich Einnahmen von ca. 0.75 Mrd DM pro Jahr. Mit dieser Summe kan der Ausfall der geplanten Einnahmen von den Finanzministern ausgeglichen werden. Sie hat zusätzlich denVorteil, kaum Verwaltungskosten zu verursachen: Die Überweisungen an die Hochschulen könnte direkt durch die Landesbesoldungsämter erfolgen und ein Ausfall durch soziale Härten ist nicht zu befürchten - im Gegensatz zu den Studierenden bleiben die ProfessorInnen noch über dem Sozialhilfesatz. Auch ein weiterer Nebeneffekt kann sich positiv auswirken: Ebenso wie die HRK von der steuernden und motivierenden Wirkung der Studiengebühren auf die Studierenden ausgeht, nach dem Motto, wer zahlen muß, interessiert sich auch für das Angebot, sieht der fzs auch eine motivierende Wirkung bei den ProfessorInnen. Nach dem Motto: Wenn ich schon zahlen muß, kann ich auch mal meine Lehre verbessern und/oder öfter hingehen. So der Antrag. Da der fzs nun aber Modelle ohne Studiengebühren vertritt, wurde der Antrag unter Gelächter abgelehnt, sollte aber als Anekdote auf jeden Fall veröffentlicht werden, welches hiermit nun geschehen ist. Urs Kurhotel Kurfürst KarlWas bisher geschah: Y. Uppie mußte gegen den Anarchismus kämpfen, Prof. Dr. Peterle hat "den Patienten" im Visier und ärgert sich deshalb. Ein Ofen stand in der Ecke. Folge 3: An einem Tisch im Speisesaal des Kurhotels sitzt allein eine verwitterte Gestalt, die mit ihrem langen Bart und den wirren Haaren so gar nicht in das Ambiente der gepflegten Kurgäste passen will: Einer der rauhen und herzlichen Gesellen, die sich zum Mißfallen der Hotelleitung den Karlsplatz, zu Füßen der Direktion, mit den Tauben teilen, und wie diese hin und wieder einen Brosamen von den Patienten zugeworfen kriegen. Auch ihm mundet das delikate und doch gesunde Essen sichtlich: frisches Gemüse, erstklassiges, fettarmes Fleisch, raffinierte Desserts, das alles phantasievoll kombiniert vom Küchenchef persönlich. Allein, Unheil naht: Y. Uppie kommt in seiner Rolle als Rächer der ausgebeuteten Gäste, das Batmankostüm nicht ganz ausfüllend, zur Tür herein und steuert flatternden blonden Haares auf eben jene hagere Gestalt zu. Gewandt baut er sich vor ihr auf und fragt hinterlistig: "Entschuldigen Sie, darf ich Ihre Kurkarte sehen?" Verschüchtert blickt der arme Mann auf, Worte sind nicht nötig. "So, das dachte ich mir," verkündet Uppie mit anschwellender Stimme. "Sehen Sie, liebe Gäste, sehen Sie hier einen Schmarotzer, der sich auf Ihre Kosten (und meine, versteht sich) rund futtert. Ein Schuft, der hier auf Kosten Ihrer Krankenkasse seinen Magen mit Delikatessen vollstopft, um nachher noch genug Geld für seinen Schnaps zu haben. Ja, mein Freund, arbeiten wäre angesagt, nicht saufen und den geordneten Betrieb unseres Hotels stören. Hier essen nur die Gäste des Hotels; auf der Straße eßt ihr eure Sachen ja auch roh und ungekocht! Und jetzt huschhusch, raus hier, bevor ich die Polizei hole." Während der Bärtige hastig seine wenigen Siebensachen zusammensammelt und ein gutgekleideter Herr am Nebentisch sichtlich erleichter aufatmet, steht Prof. Dr. Peterle auf und reicht Uppie einen funkelnden Weinkelch. "Gut gemacht, Herr Uppie. Diese Obdachlosen," seine Betonung läßt erahnen, wie gern er "Penner" gesagt hätte, "vor meinem Bürofenster sind mir schon lange ein Dorn im Auge. Lassen Sie uns anstoßen, auf daß wir gemeinsam das Säuferpack verjagen." Uppie deutet ein Verbeugung an: "Seien Sie mein Gast, Herr Professor. Für sie steht mein bescheidenes Etablissement immer offen." Ist das Niveau des Hotels noch zu retten? Werden die Dreitagesbärte die Vollbärte besiegen? Wird diese Serie die ProtagonistInnenquote nie erfüllen? Welche Bedeutung hat der Weinkelch? Und was macht eigentlich Dr. Reiner... Versäumen Sie nicht die nächste Folge unseres ergreifenden Forsetzungsromans!
Blut ist flüssiger als Öl.Dieser traurige Satz scheint sich wieder einmal zu bewahrheiten. Nun endlich, nach 37 Jahren Ölförderung im Nigerdelta, und neun nach einem Prozeß, der dieser Bezeichnung spottet, erhängten Menschen, schaut die Welt auf die ökologische und moralische Katastrophe in Nigeria. In dieser Zeit wurden auf dem Gebiet der Ogoni, einem Stamm dem 500.000 Menschen angehören, wurde Öl im Wert von schätzungsweise einhundert Milliarden Dollar gefördert. Die Ogoni und die anderen Stäme im Nigerdelta, insgesamt etwa sechs Millionen Menschen, leben aber immer noch in Lehmhütten. Sie haben weder fließend Wasser noch Strom. Sie haben Boote mit denen sie in den Mangrovensümpfen fischen. Ihre Fische und ihr Trinkwasser aber sind zu einem beträchtlichen Teil schon verseucht. Das liegt daran, daß allein Shell, der Ölkonzern, der als erster ins nigerianische Ölgeschäft eingestiegen war (die italienische Agip und die französisch ELF zogen nach), zwischen 1982 und 1992 254 Millionen Liter Öl in das sensible Ökosytem des Nigerdeltas verleppert hat. Die Folgen sind unfruchtbare Äcker, giftiges Trinkwasser, die Abnahme der Fischbestände und Erkrankungen von Haut und Schleimhäuten. Mit einem Wort: Die Verelendung der Menschen. Und die begannen vor einigen Jahren sich zu wehren. Als es zu gewaltätigen Ausschreitungen kam, bat Shell die Militärregierung um Hilfe. Der Diktator Nigerias Sani Abacha schickte mobile Einsatzkommandos, die friedliche Demonstranten niederschossen und widerspenstige Häuptlinge verbrannten. Der Widerstand wurde nicht gebrochen; die Ogoni wehrten sich weiter gegen die Zerstörung ihres Landes und ihrer Zukunft durch die Ölkonzerne. Die anhaltenden Unruhen führten 1993 zum Rückzug von Shell aus Ogoni-Land. Die Ölförderung sollte erst wieder aufgenommen werden, wenn die Widerspenstigen zur Ruhe gebracht waren. Auf welche Art und Weise dies geschehen sollte, war für Shell wohl Nebensache. Ab dem 21. April 1994 lief die "Operation zur Wiederherstellung von Recht und Ordnung im Ogoni-Land". Ein Ziel der Operation war dafür zu sorgen, daß "ausländische Anwohner bei der Ausübung ihrer Geschäfte nicht belästigt werden." Nichtsdestotrotz behauptete der PR-Chef von Shell Richard Tookey, daß "der konsequente Einsatz der Polizei (...) wirklich überhaupt nichts mit Shell zu tun" hat. Nachdem die gesamte Region durch Sperrung der Zufahrtsstraßen abgeriegelt worden war überfielen Polizei und Militär die Dörfer der Ogoni systematisch. Ken Saro-Wiwa, der am 10. November vom Staat ermordete Präsident von MOSOP, der Bewegung für das Überleben der Ogoni, nannte das "Experimente mit ethnischen Säuberungen". Im Auftrag der Nigeria beherrschenden Militärjunta wurden ganze Dörfer mit Bulldozern niedergewalzt, Menschen erschossen, verbrannt, vergewaltigt. Der Diktator Abacha und die (vor allem militärische) Machtclique um ihn will den Widerstand der Aufständischen endgültig brechen, denn die Ölförderung von Shell & Co. bedeuten für sie Milliarden-Einnahmen. Die Generäle sollen auch Summen dieser Größenordnung auf die Seite gebracht haben. Die betroffene Bevölkerung hingegen sieht von ihrem Ölreichtum nichts außer Ölseen und schwarzem Qualm, der die Augen tränen läßt. Zynisch klingt da ein anderer Satz Tookeys: "Shell wird von Menschen gemacht; deswegen sind uns die Auswirkungen unserer Aktivitäten auf andere Menschen stets ein Anliegen." Ken Saro-Wiwa ist tot. Vor ihm starben 1800 andere Ogoni von Hand der Regierunng (amnesty international-Schätzung vom Juli 1994). Nigeria wurde vorläufig aus dem Commonwealth geworfen. Das kostet uns ja auch nicht besonders viel. Was etwas kosten würde und vor allem auch das menschenverachtende und amoralische Regime entscheidend treffen würde (80% des Staatshaushalts kommen aus dem Geschäft mit dem Öl), schlug vergangene Woche das Europäische Parlament vor: ein Öl-Boykott gegen Nigeria. Doch das sind uns die sechs Millionen Menschlein doch nicht wert; denn: die Ölpreise könnten ja steigen; und so winkten die europäischen Regierungen (vorerst) ab. Blut ist flüsiger als Öl.
MutprobeWie sehr wir alle uns schon an den alltäglichen Autowahnsinn gewöhnt haben, wurde (wieder mal) deutlich, als die Stadt Heidelberg ihre neue Verkehrskampagne startete: Tolle Plakate riefen auf, fit und fair radzufahren -- und das soll nicht heißen, daß die Leute in den Blechkisten mal das, was sie an frischer Luft übriglassen, kosten sollen. Abgesehen davon, daß die Assoziation von Fahrradfahren mit Fitness schon ahnen läßt, daß in den Hirnen der städtischen Werbungsmacher das Fahrrad weniger ein Verkehrsmittel als ein Sportgerät ist, muß sich ein nicht ganz betriebsblinder Betrachter schon ein wenig wundern, ob sich die Plakate wirklich an RadfahrerInnen wenden. "Hindernislauf" heißt es da etwa unter einem Bild einer jungen Mutter, die versucht, mit ihrem Kinderwagen an vier nachlässig an eine Wand gelehnten Fahrrädern vorbeizukommen. Der Kracher dabei ist, daß es die Werbefritzen nicht mal für nötig hielten, das Auto, das den Gehweg erst so nachhaltig begrenzt, wegzuzensieren. Das fette Auto, das den Platz der Menschen erst so richtig einengt, hat dazu augenscheinlich Gewohnheitsrecht. Damit ich nicht falsch verstanden werde: Es gibt RadfahrerInnen, die so radfahren, wie mensch Auto fährt: Rücksichtslos und aggressiv. Der wesentliche Punkt ist nun allerdings, daß das -- anders als beim Auto, das die Brutalität quasi schon eingebaut hat -- beim Radfahren nicht so sein muß, nicht so sein sollte. Ein Fahrrad ist für sich ein sanftes Verkehrsmittel, und zu ihm gehört eigentlich einE FahrerIn, der/die die Straße nicht als Schlachtgetümmel sieht -- mensch könnte nach Kant formulieren: Fahre so, daß die Maxime deines Fahrens Grundlage für einen ampelfreien Verkehr sein könnte. Ein wesentlicher Punkt ist aber auch, daß der Verkehr auf unseren Straßen gegenwärtig schlicht ein Schlachtengetümmel ist und es nicht ganz einfach ist, daran vorbeizukommen. Schlimmer noch, das wird auch so bleiben, solange noch Autos in den Städten fahren. Hart formuliert müssen wir uns entscheiden, ob die Städte für Menschen oder für Autos da sind, daß beides nicht geht, sollte gerade in Heidelberg klar geworden sein. Eine Illustration dieses Dilemmas bietet das Plakat mit dem hübschen Titel "Gehweg", auf dem Fußgänger und Radfahrer verzweifelt versuchen, sich auszuweichen. Nun, es ist zwar eine schlechte Idee, auf einem engen Bürgersteig zwanzig zu fahren, aber die Stadt verordnet ja sowas geradezu.Wer sich Radwege hier anschaut, wird merken, daß ihr Ziel nicht ist, das Radfahren sicherer zu machen. Es geht nur darum, den Autos freie Fahrt und möglichst viel Platz zu verschaffen. Wenn für Fußgänger und Radverkehr in zwei Richtungen etwa ein Meter von einer fünfzehn Meter breiten Straße übrigbleiben (prototypisch Mittermaierstraße), darf sich wohl keineR mehr wundern über Konflikte und die Tatsache, daß auf Radwegen mehr Unfälle passieren als auf der Straße. Wer sowas gut findet oder die Folgen zum Anlaß nimmt, RadfahrerInnen zu kritisieren, kennt die Welt offenbar nur noch durchs Autofenster. Nein, der Bürgersteig gehört den FußgängerInnen, die Straße den FahrradfahrerInnen. Ein netter Satz, nur ist die Umsetzung so eines Programmes gegenwärtig mit ziemlichen Risiken für Leib und Leben verbunden. Wer mal probiert hat, mit gemütlichem Radlertempo die B 37 am Neckar lang zu fahren, wird nur knapp einem Herzinfarkt entgangen sein: 10 cm Sicherheitsabstand scheinen einigen der Damen und Herren hinterm Steuer genug zu sein, und extra erheiternd wirds, wenn dieselben Autos die Straße vor der nächsten Ampel blockieren und mensch eine satte Ladung Dreck ins Gesicht geblasen kriegt. All diese Erfahrungen hat auch Michael Hartmann gemacht, und er hat die Konsequenzen gezogen: Wo es kein Entfliehen gibt, hilft nur noch Mut. Er fing an, mitten auf der Straße zu laufen, sein Rad auf Autoparkplätzen abzustellen (schafft eine, zwei, viele Hindernisfahrten!) und schließlich über parkende Autos drüberzulaufen. All das hat ihn mit den Hütern des Gesetzes in Konflikt gebracht, ein Lawine von Prozessen und Bußgeldern machten ihn zu so etwas wie dem Star der hiesigen Carwalkerszene. Wer auch findet, daß der Mensch die Stadt zurückerobern muß, hat Gelegenheit, Strategien in diesem Kampf quasi aus erster Hand zu lernen: Am 17.12. um 10 Uhr im neuen Karlstorbahnhof: Carwalking-Seminar mit Michael Hartmann. Um Anmeldung wird gebeten; probierts bei Björn, bis 1.12. 413782, danach 393241. Christian H. Walker Wußtet Ihr schon......daß die AGF jetzt HGF heißt? "Sonst ändert sich nix" wäre ein wenig untertrieben, aber nur ein wenig (Süddeutsche Zeitung: "Neuer Name - Alte Strukturen"). Die alte Arbeitsgemeinschaft Deutscher Großforschungsinstitute ehrt seit Mittwoch vor einer Woche den Erfinder der hiesigen Großforschung, den in Heidelberg wohlbekannten Herrmann von Helmholtz; Gründer der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt. Zusätzlich hat sie sich einen Beirat von gesellschaftlich wichtigen Leuten (Industrie, Politik und Massenorg... äh) gegeben, der dafür sorgen soll, daß bei der Forschung auch richtig nützliche Dinge rauskommen. Abwarten... ...daß jedeR zehnte MensanutzerIn ein Schuft ist? Dies zumindest ist die grobe Schätzung eines der Schergen, die seit kurzem die Studiausweise kontrollieren. Entsetzt mußte er feststellen, daß allerhand Professoren, Mittelbauler und ihre -Innen vom Sozialbeitrag der Studis schmarotzen. In Wirklichkeit allerdings mutmaßen gewöhnlich treffsicher mutmaßende Quellen, daß es den Studiwerks-Oberen eher um die Leute auf dem Uniplatz geht als um die darüber. ... daß die Vertreterin der Studi-Liste im Gemeinderat, Jutta Göttert, Ausdauer hat? Die Haushaltberatungen, diesmal ein 20-Stunden-Marathon letzten Freitag und Samstag, stand sie samt aller gesellschaftlichen Verpflichtungen eisern durch und wird in einer der nächsten UNiMUT-Ausgaben aus erster Hand berichten. ...daß Frauen fleißiger sind als Männer? Das zumindest ist aus der Befragung zum Studiticket zu schließen, denn darin sind die einen gegenüber den anderen um 7% überrepräsentiert. Ansonsten gibts nicht viel erstaunliches: Wichtigster Grund der KäuferInnen ist "billig", wichtigster Grund der NichtkäuferInnen ist "brauch nicht" und "will brummbrumm". 21 Leute haben das Ticket gekauft, ohne damit zu fahren, und 77% fahren mit dem Ticket öfter ÖPNV. Ach so: Die Bummelstudis haben auch weniger zurückgeschickt. Schämt Euch, faule Säcke! Bei Risiken und Nebenwirkungen...Gedanken zum bisherigen Ablauf der Diskussion um die Einstampfung des Studiengangs Pharmazie in Heidelberg: Die Fakultät für Pharmazie in Heidelberg steht wohl vor dem Ende. Ob der Studiengang in Heidelberg dann weiterhin angeboten wird, steht auch noch nicht fest. Es hängt vom Wohlwollen der Fakultäten Medizin und Chemie ab. Die Diskussion um den Pharmaziestandort Heidelberg wird leider nicht mit der gebotenen Kompetenz geführt, sondern eher unsachlich. Manche Argumente gegen den Fortbestand der Fakultät lassen sich ohne weiteres entkräften, da sie sich nicht als genau recherchiert erweisen haben. Man gewinnt zunehmend den Eindruck, daß die Pharmazie, die momentan immerhin im Neuenheimer Feld im Gebäude 364 vier und im Gebäude 366 zwei Stockwerke belegt, deswegen in die Knie gezwungen werden soll, damit Räume unter Umständen auch für das Biochemiezentrum frei werden, zumal keine neuen Gebäude im Feld errichtet werden können und Platzmangel besteht. Und wenn man die Pharmazie eben nicht los wird, so soll sie biochemisch ausgerichtet werden. Ein Brief des Ministeriums an die Universität zur weiteren Entwicklung der Pharmazie in Heidelberg löste die jetzige Diskussion aus, die von Seiten des Ministerium mit Verwunderung zur Kenntnis genommen wurde. Mit Schließungsabsichten hatte man dort nicht gerechnet. Die Pharmazie ist seit ihrem Umzug aus Karlsruhe eine kleine Fakultät geblieben. Mit ihren je nach Lesart sieben bis neun Professorenstellen erfüllt sie die Voraussetzungen für den Fakultätsstatus nach Universitätsgesetz eigentlich nicht. Die zur Auffüllung auf zehn Stellen nötigen Stellen wurden am DKFZ geschaffen oder Planstellen umgegliedert (von der Medizin oder der Chemie zur Pharmazie). Momentan sind der Pharmazie neun Stellen zugeordnet. Die Zehnte fiel nach Emeritierung des Lehrstuhlinhabers an die Biologie zurück. Aufgehängt wird die Notwendigkeit der Schließung der Fakultät an dem fehlenden Profil der Fakultät in der Forschung und an der geringen Höhe der Drittmittel - angeblich ein Indiz für die Qualität der Forschung. Es werden auch die fehlenden Kontakte zur Industrie bemängelt. Wer sich auskennt, dürfte wissen, daß in der Fakultät enge Kontakte zu Boehringer Mannheim, Hoechst, Boehringer Ingelheim und zur BASF bestehen. MitarbeiterInnen dieser Firmen haben sich an der Fakultät habilitiert und bieten verschiedene Lehrveranstaltungen an bzw. betreuen DoktorandInnen. Darüberhinaus haben die DoktorandInnen der Fakultät in der Regel keine Probleme einen Job in der Pharmazeutischen Industrie zu finden, zum Teil haben sie ihren Arbeitsvertrag in der Tasche, bevor sie promoviert sind. Welche Pharmafirma nimmt schon DoktorandInnen von ProfessorInnen, die die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben und Unwichtiges erforschen... Vielleicht sollten ApothekerInnen bzw. PharmazeutInnenInnen demnächst an der FH ausgebildet werden. Dort gehören sie nach Meinung mancher Leute hin. Schubladen aufziehen und auf Rezept ein Medikament abzugeben, ist doch sicherlich nicht schwer. Man braucht dazu keine wissenschaftliche Ausbildung. Doch wer weiß denn schon, welche Verantwortung mit der Abgabe eines Medikaments verbunden ist... Der Apotheker hat schließlich die Arzneimittelsicherheit und Qualität zu gewährleisten. Man begegnet auch der Meinung, nach Erkundigung bei Pharmafirmen, daß die Molekularbiologie oder Biochemie momentan der Forschungsschwerpunkt sei. Doch gilt es auch, die gewonnenen Erkenntnisse z.B. durch Moleküldesign und Synthese der biologisch wirksamen Substanzen umzusetzen. Daß es Leute in der Fakultät gibt, die daran arbeiten, ist wohl nicht allen bekannt. Die Pharmazie ist eine Wissenschaft, die ihre Grundlagen in der Chemie, der Biologie, der Pharmakologie und der Physik hat. Es macht einfach keinen Sinn, wenn jemand in der Pharmazeutischen Technologie (Verarbeiten eines Wirkstoffes zu einer Darreichungsform, wie die Tablette) lehrt, dessen Forschungsschwerpunkt in der Biochemie liegt. Nur der Technologe kann den Wirkstoff erst zum Fertigarzneimittel weiterverarbeiten und nicht der reine Biochemiker. Alle Fachrichtungen der Pharmazie müssen durch adäquate ProfessorInnen besetzt sein, sonst kann keine den Anforderungen des Berufes entsprechende Ausbildung erfolgen. Die Größe der Fakultät ermöglichte auch eine gute Zusammenarbeit zwischen der Fachschaft und den ProfessorInnen bzw. der Fakultät. In Heidelberg gibt es eine bundesweit in ihrem Umfang einmalige Erstsemestereinführung für PharmaziestudentenInnen. Auch im universitären Bereich brauchten wir keinen Vergleich zu scheuen. Eine Eingliederung in eine andere Fakultät könnte das Ende bedeuten. Unsere Austauschprojekte mit anderen europäischen Universitäten wie London, Santiago de Compostela, Lyon und anderen dienten anderen Pharmaziefachschaften als Vorbild. Heidelberg ist bei den ZVS-Bewerbungen für Pharmazie nach wie vor ein Renner. Auf einen Studienplatz kommen vier bis fünf BewerberInnen bei gleichbleibender Tendenz. Zudem ist der Studiengang praktikumsorientiert und kurz, die Studiendauer beträgt im Durchschnitt neun bis zehn Semester (acht Semester Regelstudienzeit), d.h. unter dem anderer Studiengänge. Trotz der allgemeinen Forderung nach kurzen und zukunftssicheren Studiengängen mit guten Chancen am Arbeitsmarkt soll in Heidelberg ein solcher Studiengang abgewickelt werden. Was letztendlich passiert, weiß keiner so genau. Sollte der Fortbestand der Pharmazie unter dem Dach der Chemie oder der Medizin gesichert werden, gibt es ersteinmal eine Expertenkomission. Die ist auch nötig, da das Rektorat von Pharmazie und dem Studieninhalmt keine Ahnung zu haben scheint. Jedenfalls ist die Stimmung unter den PharmazeutInnen schlecht. Wer nimmt schon AbsolventInnen einer Fakultät, die vielleicht abgewickelt wird, deren ProfessorInnen überaltert sind und keine effiziente Forschungsarbeit leisten. Bisher waren es nur Bayer, Boehringer, Merck, Hoechst (die Liste ließe sich noch fortsetzen)... Irgendwo stimmt etwas nicht. Max Blech (Markus) Shell mordet mit in NigeriaAm 10.11. wurde der 54-jährige nigerianische Menschenrechtler und Träger des alternativen Friedensnobelpreis 1994 Ken Saro-Wiwa von der nigerianischen Militärdiktatur hingerichtet. Zusammen mit ihm wurden folgende acht seiner MitstreiterInnen ermordet: Dr. Barinen Kiobel, Saturday Dobee, Paul Levura, Nordu Eawo, Felix Nuate, Daniel Gbokko, John Kpuinen und Baribor Bera. Alle neun waren Kämpfer der "Bewegung für das Überleben des Ogoni-Volkes" (Mosop). Sie wurden in einem Verfahren, fern ab von jeder Rechtmäßigkeit, verurteilt, für den Mord an vier regierungsfreundlichen Mosop-Mitgliedern verantwortlich zu sein, obwohl sie sich zu der Tatzeit mehrere hundert Kilometer vom Tatort entfernt befanden. Trotz weltweiter Proteste wurden die Urteile zuerst von der Militärregierung bestätigt, und einen Tag später vollstreckt. Nach der Unterwerfung durch die Briten 1903 war Nigeria seit 1914 britische Kronkolonie. Nach der Unabhängigkeit 1960 wurde '63 die Republik ausgerufen, die jedoch schon drei Jahre später durch einen Militärputsch beendet wurde. Nach allgemeinen Wahlen 1979 putschte sich 1983 wieder das Militär an die Macht. Heute wird das westafrikanische Land von General Abachi regiert. Mosop kämpft seit Jahrzehnten für die Rechte des im Niger-Delta lebenden Ogoni- Volkes. Durch die Ölförderung im Nigerdelta durch den niederländisch-britischen Konzern Royal Dutch Shell in den letzten 35 Jahren wurde das Ökosystem des Deltas schwer beschädigt, die Böden und Gewässer sind ölverseucht. das Abfackeln von Gas und den dadurch entstehenden sauren Regen breiten sich in der Bevölkerung Atemwegs- und Hautkrankheiten aus. Obwohl Shell dort Öl im Wert von ca. 30 Milliarden Dollar gefördert hat, wurde den EinwohnerInnen weder ein Anteil an den Einnahmen noch eine angemessene Entschädigung gewährt. Immer wieder aufkommende Proteste gegen den Ölmulti Shell und die Regierung wurden in der Vergangenheit immer blutig niedergeschlagen. Ein Höhepunkt der blutigen Unterdrückung der Bevölkerung stellt das Massaker von Umuechen (1990) dar, bei dem Sonderkommandos der Polizei, teilweise herangekarrt mit Shell-Werksbussen, Dutzende von Menschen töteten und Hunderte von Häusern zerstörten. Insgesamt sollen schon mehr als 2000 Menschen ihren Protest gegen Shell und die Regierung mit dem Leben bezahlt haben. Die Mißachtung von Menschenrechten und das Fehlen jedes ökologischen Bewußtsein waren schon immer Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg von Shell. Der vergleichsweise nichtige Anlaß der geplanten Versenkung der Ölplattform Brent Spar führte endlich einmal zu einem Boykott des Konzerns, der ihn schließlich zum vorübergehenden Einlenken zwang. Im Vergleich zu den Brent Spar Protesten fiel der Protset gegen die Ermordung der nigerianischen Menschenrechtler schwach aus. Sind uns denn die Fische in der Nordsee, die sowieso jeden Tag durch Unmengen von Schadstoffen vergiftet werden, wichtiger als die Menschen in Nigeria ? Daß das Leben von NigerianerInnen nicht viel wert zu sein scheint, wird auch durch die ständigen Abschiebungen von NigerianerInnen von Deutschland nach Nigeria deutlich vor Augen geführt. An dieser Stelle sei auch an die Tötung des Nigerianers Kola Bankole bei einer gewaltsamen Abschiebung auf dem Frankfurter Flughafen erinnert. Vielleicht lag der fehlende Protest, wie die Frankfurter Rundschau schreibt, auch an der Fehlenden medialen Inszenierung : "Keiner zog Saro-Wiwa medienwirksam durch die Nordsee, keiner veranstaltete ein Wasserwerfer-Spektakel mit ihm." ( FR 16.11.95, S.3). Shell war auch der einzige Ölkonzern der nach dem von der UN-Vollversammlung 1963 beschlossenen Ölboykott gegen das Apartheitsregime Südafrikas weiter in Südafrika Öl raffinierte und verkaufte. Auch damals kam es zu wenig befolgten Boykottaufrufen gegen Shell unter dem Motto "Shell betankt Apartheit". Auch im Falle Nigeria könnte ein massiver Boykott von Shell zu einem wirkungsvollen Wandel in der Politik Nigerias führen. So kommen 80-90 % der Einnahmen Nigerias aus dem Ölgeschäft, d.h. die Regierung steht und fällt mit diesen Einnahmen. Neben Shell dessen Rohölproduktion zu 14 % aus Nigeria kommt, fördern auch Elf und Agip Öl in Nigeria, jedoch in viel kleinerem Umfang als Shell. Auch das Verhalten von Shell bei der Ermordung der neun Menschenrechtler war charakteristisch. Mit den Worten "Das ist nicht unsere Sache" lehnte Konzernchef Cor Herkströter es ab, sich für das Leben der Menschenrechtler einzusetzten. Während nach den Hinrichtungen viele Staaten ihre BotschafterInnen zurückgezogen und die Militär- und Entwicklungshilfe für Nigeria gestrichen haben, plant Shell den Abschluß eines Vertrages für den Bau einer Mammut- Naturgas-Anlage in Süd-Nigeria im Wert von ca sechs Milliarden DM. Sollte es nicht zu massivem Boykott von Shell und Nigeria kommen, kann mit einer Verbesserung der Menschenrechtslage in dem Westafrikanischen Land nicht gerechnet werden. In diesem Zusammenhang sagte der britische Greenpeace Generaldirektor Lord Melchett: "Shell stütz sich auf den nigerianischen Staat, was Sicherheit und Unterdrückung von Opposition angeht, und arbeitet eng zusammen mit der staatlichen nigerianischen Öl-Kompanie, der wichtigsten Einnahmequelle der widerwärtigen Junta". Dauerhafter Boykott von Shell Termin: Tip:
TumulteDonnerstag, den 23.11.1995 Sonntag, den 26. November 1995 Montag, 27. bis Mittwoch, 29.11.1995 Dienstag, den 28. November 1995 Mittwoch, den 29. November 1995 27. 11.1995, 19 Uhr 30, Donnerstag, den 30. November 1995 Freitag, den 1. bis Sonntag, den 03.12.95 Samstag, 02.12.1995 Montag, 4.12. bis Freitag, 22.12.1995 Dienstag, den 5.12.95 Mittwoch, den 6.11.1995 Sonntag, den 12. Dezember 1995 |
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