Am 2.7. trafen sich diverse VertreterInnen der Studiwerke und -vertretungen sowie der Uni-Verwaltungen von Mannheim und Heidelberg mit dem Leuten vom VRN in Sachen Studiticket -- dass Heidelberg dabei war, passte den VRN-Herren schon mal gar nicht, denn die alte Strategie des divide et impera wurde so vereitelt. Bei der letzten Preiserhöhung konnte der VRN noch mit einem unterschriebenen Vertrag aus Mannheim wedeln und sagen, Heidelberg kriege entweder gar nichts oder diesen, schon aus Fairness Mannheim gegenüber.
Abgesehen davon hat sich wenig bewegt. Von Hochschulseite wurde klar gemacht, dass die exorbitanten Preissteigerungen nicht akzeptiert werden können. Der VRN beharrte auf seiner Position, der Preis des Studitickets müsse mittelfristig dem des MAXX-Tickets angeglichen werden (das sind derzeit 520 Mark im Jahr). Abgesehen vom Verkaufspreis ist natürlich besonders strittig die Begehlichkeit des VRN auf eine Erhöhung des Grundbetrags -- festes Einkommen lehnt einfach niemand ab.
Umgekehrt ist natürlich der Grundbetrag ein Zwangsbeitrag und wird von allen bezahlt, egal, ob sie nochmal 300 Mark im Jahr fürs eigentliche Ticket drauflegen oder nicht, und das macht das Thema sensibel. Als Angebot von Uniseite liegt auf dem Tisch, der VRN könne den Grundbeitrag noch einmal auf irgendwas wie 15 Euro erhöhen, wenn dafür der Studiausweis nach 19 Uhr und am Wochenende als Ticket akzeptiert würde. Vom VRN gibt es zu dieser Option noch keine Stellungnahme.
Die Frage ist nun: Wie geht es weiter? Mangels OrganisatorInnen ist die angekündigte Vollversammlung zum Thema ja ausgefallen, was wohl bedeutet, dass die gewünschte Beteiligung der Studierenden über einen Umfragebogen, der mit der Rückmeldung verschickt wird, geschehen muss. Worüber bei dieser Urabstimmung befunden werden soll, muss natürlich auch noch festgelegt werden. Wer sich dabei engagieren will, möge sich an den AK Semesterticket wenden.