In der Nacht von Freitag auf Samstag (29.1., 5 Uhr) wurden die besetzten Räume in der "School of Oriental and African Studies" der University of London von der Polizei geräumt. In der im Rahmen des Protestes gegen Studiengebühren am vorhergehenden Dienstag besetzte Verwaltungsetage befanden sich zur Zeit der Räumung etwa 50 Personen. Trotz eines Gerichtsbeschlusses vom Freitag (28.1.), der die Besetzung für rechtswidrig erklärte, rechneten wir nicht mit einer Durchsetzung der Räumungsverfügung. Denn sowohl die in SOAS beschäftigten Angehörigen der Gewerkschaft der öffentlichen Angestellten an Universitäten (UNISON) als auch die LehrerInnengewerkschaft (AUT) hatten ihre Unterstützung zugesagt und der Universitätsverwaltung von einer Eskalation abgeraten. Ein Delegierter der UNISON befand sich zum Zeitpunkt der Räumung vor Ort. Dennoch drangen am frühen Samstag-Morgen drei Gerichtsvollzieher, unterstützt von etwa 30 Polizisten, in die besetzten Räume ein. Die überraschten BesetzerInnen leisteten keinen Widerstand.