Leistungsträger der Uni, der Finanzbuchhaltung und der Studierenden
...dass "solche Leistungen in erster Linie durch den Einsatz, den Sie, die Professorinnen und Professoren, tagtäglich bringen" möglich werden? "Solche Leistungen" sind, wie MWK-Chef Frankenberg in einem Schreiben an die Profs im Lande ausführt, gute Plätze in Rankings. Es ist immer wieder faszinierend, wie viel Verwirrung auf minimalem Raum aus dem Mittnachtbau -- dort sitzt Frankenberg und denkt sich seinen Mumpitz aus -- dringt. Der Brief übrigens sollte Werbung für Frankenbergs neues LHG machen. Gut, dass Frankenberg nur bei Profs Werbung macht.
...dass das Semesterticket zum Wintersemester 2005/06 wieder mal teuerer werden soll? Von weit über 100 Euro pro Stück ist zur Zeit die Rede. Wenn ihr in dieser Angelegenheit etwas unternehmen wollt (oder auch verhindern möchtet, dass das Ticket ausläuft, weil der VRN zu gierig wird), wendet euch an die Redaktion -- bisher kümmert sich nämlich von Studiseite noch keineR wirklich drum.
...dass sich andernorts durchaus etwas tut angesichts der dreisten Kürzung der WiHi-Bezahlung? In Karlsruhe etwa fanden sich 150 Leute zu einer WiHi-VV ein, in Ulm hat sich eine Aktionsgruppe gebildet, und vom 5. bis zum 9.7. soll es auch eine landesweite Aktionswoche geben. Wenn Heidelberg dabei sein soll, wirst allerdings du dich drum kümmern müssen.
...dass
sogar auf der berüchtigten (Möchtegern-) Hacker-Klatschbörse slashdot dann und wann tiefe Weisheiten stehen? Als neulich das Gerücht aufkam, Microsoft wolle den R/3-Macher SAP kaufen und anschließend gleich zerstreut wurde, hieß es in einem Kommentar: "At least Microsoft ran away in time and were smart enough to realize that even they could not integrate with SAP. This is in sharp contrast to most companies who deal with SAP that end up spending up to 2 billion dollars for a product that doesn't even work." Nun, 2 Millarden Dollar hat die Uni noch nicht in ihre R/3-Anwendung IMPULSE (mitsamt dem neuen Budgetierungsmodell) gesteckt, aber funktionieren tut es trotzdem nicht....dass Studis Urlaubsgeld bekommen können, auch in Zeiten, in denen es allen anderen gestrichen wird? Nun, ihr müsst dafür auch euer Zimmer TeilnehmerInnen des allsommerlich von der Uni veranstalteten internationalen Ferienkurses für deutsche Sprache und Kultur zur Verfügung stellen, und zwar für einen Monat vom 28.7. bis zum 27.8. Da dies möglicherweise gerade mit eurem Urlaub zusammenfällt und ihr eine Monatsmiete bekommt, kombiniert ihr so ein (bei den hiesigen Mieten wohl auch noch fürstliches) Urlaubsgeld mit Wohltaten für die Uni Heidelberg und die Völkerverständigung. Nähere Infos bekommt ihr bei zimmerfk@zuv.uni-heidelberg.de.
...dass sich reiche Leute nie langweilen müssen? Nein, wenn ihnen gerade nichts Besseres einfällt, schreiben sie einen Wettbewerb aus, und das führt dann zu Preisen für "Die beste Pressearbeit zu Duschlotionen" (wir übertreiben nicht). Der Unisponsor Manfred Lautenschläger hat seinen Zockerladen MLP jetzt einen Preis für die "Beste Studentenzeitung" ausschreiben lassen. Wir können da nicht mitmachen, weil bei uns auch Frauen schreiben und lesen. Wenn ihr uns trotzdem vorschlagen wollt: MLPs Webserver wartet auf euch.
...dass es wieder Zeit ist, euer Projekt zu beschreiben? Jedenfalls, wenn euer Projekt von Studis aus Heidelberg getragen ist und Studierenden in Heidelberg zugute kommt. Dann nämlich könnt ihr den Preis der Freunde gewinnen (vgl. die Webseite der Förderer), und das sind immerhin 2500 Euro. Der Nutzen ist erheblich: den Preisträgern von 2002, URRmEL, rettete das Geld der Freunde während ihres Umzugs das Genick.
Walter I. Schönlein